Was ist und wie funktioniert Mounten?

Ok jetzt hast du mich neugierig gemacht tuxlover:

Wenn ich also ein Betriebssystem wie z.B. SuSE Linux installiere, was für Partitionen werden denn dann mindestens benötigt mit welchem gemountetem Dateisystem?
 
Standard sin die /-, /home- und swap-Partition, so richtig notwendig ist aber nur die /-Partition (bestimmte Distributionen wie IPCop haben z.B. naturgemäß kein /home, weil sie i.d.R. nur von einem user (nämlich root) genutzt werden).

Das Dateisystem ist fast schon Geschmackssache, mit ext3 bist Du aber hinsichtlich Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit schon auf der sicheren Seite. Die swap-Partition hat meines Wissens nach kein spezifisches Dateisystem (und ist ggf. verzichtbar, allerdings würde ich sie auf einem Home-Desktop dennoch immer einrichten).
 
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Wie Gropiuskalle das schon richtig gesagt hat, das muss jeder selber wissen:
ich kann dir nur sagen, wie es bei mir ist:

/boot (256 MB mit ext2) Um von einer Bootpartition booten zu können und ein backup davon erstellen zu können, um den bootberreich bei gelegenheit wieder herstellen zu können. ext2 ist kein jounalising filesystem, was man bei bootvorgang auch nicht braucht und nur unnötig performance verbraucht.

/home (ca 89 GB mit reiserfs) Um für den Fall das ich das System neu aufsetzen will, meine persönlichen Datein nicht mit plattgemacht werden. Ausserdem liegen hier die Verzeichniss /home/backup und /home/Yast-Quelle. Letzteres enthält updates und das orignal-iso von openssue 10.2, damit ich dvds schauen und gleichzeitig das system aktualliesieren kann. Als Dateisystem hätte ich auch ext3 nehmen können. Dafür gibts keinen besonderen grund.

/ natürlich (ca 60 GB mit reiserfs) die 60 gb brauche ich durchaus, weil ich mal ganz gerne neue pakete selber baue und so lustige sachen wie kernel neu kompillieren mache. (BITTE NICHT ALS AUFFORDERUNG VERSTEHEN DAS AUCH MACHEN ZU WOLLEN), d.h. für jedes sofware paket brauche ich auch immer das passende devel paaket.

swap 1 GB
 
Die swap-Partition hat meines Wissens nach kein spezifisches Dateisystem
Doch.Swap hat ein spezielles Dateisystem (type 82,Linux hat type 83) und wird mit dem Befehl "mkswap <Partitionsname>" erzeugt.Die meisten Installer von Distributionen machen es automatisch im Hintergrund wenn eine Partition als swap markiert wird.
 
/ natürlich (ca 60 GB mit reiserfs) die 60 gb brauche ich durchaus, weil ich mal ganz gerne neue pakete selber baue und so lustige sachen wie kernel neu kompillieren mache. (BITTE NICHT ALS AUFFORDERUNG VERSTEHEN DAS AUCH MACHEN ZU WOLLEN), d.h. für jedes sofware paket brauche ich auch immer das passende devel paaket.
Das mußt Du mal näher erklären. Was hat Paketbau und Kernel kompilieren damit zu tun, daß / so groß sein muß?
 
Das mußt Du mal näher erklären. Was hat Paketbau und Kernel kompilieren damit zu tun, daß / so groß sein muß?

devel pakete müssen installiert werden. tempöräre verzeichnisse und dokumentationen können unter umständen recht groß ausfallen. ausserdem braucht man soviel ich das weiß noch 1 bis 2 GB damit das System stabil läuft.
außerdem will ich mich nicht schon vorher unnötig beschränken. Auf meiner Alten
FP hatte ich 16 GB als root reserviert, da wurde es mitunter schnell knapp.

die idee war die: ungefähr 2/3 für /home und ungefähr 1/3 für /

Aber prinzipiell sollte das meine sache sein, wie ich mein system einrichte oder?
 
@krishan: Danke für die Erklärung, man lernt halt nie aus, wa?

@tuxlover: Da würde ich auch gerne mal nachfragen - werden denn diese 60GB auch nur annähernd ausgenutzt? Ich baue auch sehr viele Pakete selbst, auch arbeite ich mit verschiedenen Kerneln und deren Kernelsourcen, aber dennoch ist auf meiner 15GB /-Partition (ebenfalls SuSE) locker genug Luft. Ich finde die Verhältnisse bei mir schon einigermaßen überdimensioniert, aber 60 GB ...?

Übrigens:

ausserdem braucht man soviel ich das weiß noch 1 bis 2 GB damit das System stabil läuft.

Etwa 10% pro Partition sollten frei bleiben, nicht eine bestimmte Größe.
 
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Naja bisher sind ca. 12 GB belegegt. Davon 2 GB Dokumentatioen. Wie gesagt kein eigenes internet daher gehe ich dann öfters mal ins netzt um mit euch netten mädels und jungs zu plaudern. ziehe mir die neusten paket und software quellen usw herunter und dann muss das ganze ja irgendwo gespeichert werden- oder?
 
Als Dateisystem hätte ich auch ext3 nehmen können. Dafür gibts keinen besonderen grund.
Laut vielen Aussagen aus versch. Foren ist aber ext3 dem reiserfs vorzuziehen, da ext3 sehr viel stabiler ist.
Ich pers. hatte nur Probleme mit reiserfs.
 
Ich habe sogar recht gute Erfahrungen mit reiserfs gemacht. Für reine /home-Dateien (ohne größere Dateien, die stattdessen dann auf einer gesonderten Partiton liegen) finde ich es sogar ideal. ext3 ist ein unproblematisches Dateisystem, auf welches man im Zweifelsfalle zugreifen sollte, aber reiserfs ist dennoch eigentlich sehr bewährt.
 
@gropiuskalle:

Tja, da soll einer draus schlau werden, was ? ;)
 
Ach, es gibt in diesem Segment allerlei Variablen, ich finde, man kann da wenig verallgemeinern. Im Zweifelsfalle setzt man halt auf die gute alte Tante ext3.
 
Was ist bei ext4 eigentlich so anders?
 
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ist noch in der entwicklerphase und nicht stable.
 
Zum Beispiel kann man mit ext4 endlich Partitionen bis zu 1024 Petabyte anlegen, bei ext3 sinds ja gerade mal 8 Terabyte (die, wie wir alle wissen, ja schnell mal knapp werden können...). ext4 soll wohl auch besser mit Beschädigungen einer Festplatte zurechtkommen. Daneben gibt es tolle Verbesserungen, von denen ich leider kein Wort verstehe:

Auch kann die Adressierung von Dateien über Extents erfolgen, wobei Speichereinheiten zu einem zusammenhängenden Block zusammengefasst werden. Dies führt zu einer Reduzierung des Zusatzaufwands (RAM, EA-Zugriffs und Transaktionen).

(Wikipedia)

Edit:

Aber, warum gibt es das nicht bei den gängigen Distris als Auswahlmöglichkeit ?

Sollte eigentlich der Fall sein, sofern Kernel 2.6.19 vorhanden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,

1. ist ext4 noch nicht stable, im Kernel heisst es im Moment immer noch ext4dev
2. DIe fs-tools habe ext4 noch nicht dabei, sprich es gibt noch kein mkfs.ext4, zumindest habe ich es bei noch keiner aktuellen Distro gesehen.
 

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