Linux/Windows Kombinationsnetzwerk

S

Stowasser

Totaler Anfänger
Hallo, ich habe mal eine Frage:

Und zwar möchte ich ein kleines Netzwerk mit drei Computern aufbauen. Auf zweien davon läuft OpenSuSE 10.2, auf dem anderen Windows XP Home Edition.
Nach ein bisschen rumgesuche habe ich herausgefunden, dass ich für ein Kombinationsnetzwerk (Linux + Windows) Samba benutzen muss.
Der Sinn des Netzwerks soll sein, dass auf einem der Computer (nur auf einem) ein Ordner existieren soll, in den alle Benutzer schreiben (und natürlich auch lesen) können sollen.
Erste Frage: Ist dazu überhaupt Samba notwendig, oder gibt es einen viel einfacheren Weg?

Dann habe ich schon mal versucht(!), Samba einzurichten, nämlich anhand der Dokumentation in der Hilfe. Ich bin auf Samba-Server in Yast gegangen und habe einen Namen für die Arbeitsgruppe eingetragen, den ich vorher nicht benutzt habe.
Dann habe ich die Dateifreigaben ein bisschen angepasst, bzw. den Ordner als "root" erstellt, für alle zum schreiben freigegeben und dann für im Samba freigegeben.
Dann hat die Dokumentation gesagt, ich sollte dem Computer die IP-Adresse "192.168.1.1" geben. Das habe ich dann in Yast unter "Netzwerk" -> "Netzwerkkarte" gemacht. Da habe ich DHCP abgeschaltet und die IP-Adresse eingeben. Sonst ist alles noch auf den Vorgabewerten.
Dann habe ich die Dokumentation nicht mehr ganz verstanden und habe auf eigene Faust weiter rumexperimentiert: Ich bin auf Samba-Client gegangen und habe da die selbe Arbeitsgruppe eingetragen, wie oben. Als ich dann unter "Arbeitsplatz" in "Netzwerkordner" gegangen bin und auf SMB-Freigaben, stand da, dass kein Netzwerk gefunden wurde oder so.
Weiter auf dem Windowsrechner: Erst habe ich versucht, die Arbeitsgruppe in der Netzwerkumgebung zu finden, was aber nicht der Fall war. Nebenbei: Die Computer sind über einen Switch miteinander verbunden. Die grünen LEDs an den Netzwerkkarten und am Switch leuchten auch.
Dann jetzt die zweite und dritte Frage: Habe ich alles richtig gemacht? Habe ich einen Schritt vergessen (Hab ich bestimmt) und wie kriege ich das jetzt hin?

Ich bin echt für jeden Hinweis dankbar, da ich noch totaler Linux und Netzwerk-Neuling bin. Natürlich kann ich auch noch weitere Angaben geben, wenn ihr mir sagt, was ihr wissen müsst.
 
ich versuche das auch. Das einzige was ich bisher geschafft habe , ist per IP connecten.
Hab mir smbclient installiert und muss in Konqueror nur eingeben:
Code:
smb:/192.168.2.41
und schon sehe ich alle Freigaben auf dem Windows-Rechner


Oder du kaufst gleich ein NAS (gibts billig bei ebay) und baust da ne Festplatte ein. Dann haste ne Festplatte mit Samba-Server und eigener IP und das Verwalten ist auch ganz einfach
 
Zuletzt bearbeitet:
moin moin, betrifft:
Stowasser schrieb:
Erste Frage: Ist dazu überhaupt Samba notwendig, oder gibt es einen viel einfacheren Weg?
Gibt es einen einfacheren Weg als Deine Daten auf einer Windowsfreigabe abzulegen ?

Ein einfaches:
Code:
net share FREIGABENAME=Laufwerk:\Pfad\zur\Freugabe
auf der einen Windowskiste, und auf der Anderen ein:
Code:
net use z: \\DeineWindowskiste\Der\Pfad\zur\Freigabe
sollten die Freigabe erstellen, bzw. diese als Netzlaufwerk dauerhaft zum Systemstart mounten. Unter SuSE erreichst Du dies mit einem:
Code:
SuSE-Kiste#:mount -t smbfs //DeineWindowskiste/Pfad/zur/Freigabe /Dein/lokaler/Mountpunkt -o username=nobody,password=
.Bzw. wenn auch hier die Freigabe nach dem Login verfügbar sein soll mit einem entsprechenden Eintrag in die fstab. Aber Du kannst Dir auch die Mühe machen eine Sambafreigabe unter SuSE in deiner smb.conf zu definieren.

Zu Deinen Verständnisproblemen:

Dann habe ich die Dateifreigaben ein bisschen angepasst, bzw. den Ordner als "root" erstellt, für alle zum schreiben freigegeben und dann für im Samba freigegeben.

1. Welchen Securitylevel fährst Du ?
2. Hast Du die Schreib/Leseberechtigungen korrigiert ?

Dann hat die Dokumentation gesagt, ich sollte dem Computer die IP-Adresse "192.168.1.1" geben. Das habe ich dann in Yast unter "Netzwerk" -> "Netzwerkkarte" gemacht. Da habe ich DHCP abgeschaltet und die IP-Adresse eingeben. Sonst ist alles noch auf den Vorgabewerten.

1. Von welche 'Vorgabewerten' sprichst Du ?
2. Sind die Windowskisten im selben C-Netz angesiedelt ?

Weiter auf dem Windowsrechner: Erst habe ich versucht, die Arbeitsgruppe in der Netzwerkumgebung zu finden, was aber nicht der Fall war...

1. Du solltest zumindest die Windowsrechner welche ja in der selben Arbeitsgruppe sind sehen. Ist dies auch nicht der Fall ?
2. Alle Rechner die in der Windows "Netzwerkumgebung" erscheinen sollen, müssen den selben Namensraum für ihre Domäne (im Sinne der Microsoftnomenklatur!) teilen.

D.h.:
ich bin auf Samba-Server in Yast gegangen und habe einen Namen für die Arbeitsgruppe eingetragen, den ich vorher nicht benutzt habe.
... da werden die auch kaum in der Netzwerkumgebung auftauchen, wohl aber in der Ansicht: "Microsoft Windows-Netzwerk" die sich nach dem Betätigen des "Aufwärts" Buttons im Explorer nach dem Klicken auf "Arbeitsgruppencomputer anzeigen" auftut. Hier sollte der SAMBA-Server mit enstprechendem Eintrag unter seinem eigenen Domänennamesraum angezeigt werden.
Wenn nicht gibt es wohl ein Verbindungsproblem...

Was mich aber eher interessiert ist, was genau willst Du denn erreichen, beschreib doch ruhig mal das Szenario, so wie Du dir das vorstellst.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
danke x0r^^ jetzt hab auch ich mal ne beschreibung wie man samba richtig nutzt^^
 
OK, das sind ja schon mal ein paar Infos. Vielen Dank.

Aber zu den Fragen:

x0r schrieb:
1. Welchen Securitylevel fährst Du ?
2. Hast Du die Schreib/Leseberechtigungen korrigiert ?

Tja, also ich habe diesen Ordner ganz oben im Baum angelegt, er gehört "root" und die Rechte sehen so aus, dass jeder (Besitzer+Gruppe+Jeder) schreiben, lesen und sonst was darf. (chmod 777)

x0r schrieb:
1. Von welche 'Vorgabewerten' sprichst Du ?

Na ja, von den Sachen, die dort eingetragen waren. Die Konfiguration sieht jetzt jedenfalls so aus (Yast -> Netzwerkgeräte -> Netzwerkkarte):

Firewall-Zone: Externe Zone
Geräte-Aktivierung: Beim Systemstart
[ ] Benutzergesteuert (also aus)

Nächste Seite:

[ ] Automatische Konfiguration (mit DHCP)
[X] Konfiguration der statischen IP-Adresse:

IP-Adresse: 192.168.1.1
Subnetzmaske: 255.255.255.0

x0r schrieb:
2. Sind die Windowskisten im selben C-Netz angesiedelt ?

Ich weiß zwar nicht, was ein C-Netz ist, aber der Aufbau sieht so aus: Zwei Linux-Compter und ein Windows Computer, sollen aber später mehr werden. Aus allen geht über die Netzwerkkarte ein Patch-Kabel in einen Switch rein. An allen Netzwerkkarten leuchtet das "LINK"-Licht und am Switch leuchten die drei LEDs der besetzten Buchsen.

x0r schrieb:
1. Du solltest zumindest die Windowsrechner welche ja in der selben Arbeitsgruppe sind sehen. Ist dies auch nicht der Fall?

Na ja, an sich gibt es ja noch keine Arbeitsgruppe, die wird ja erst mit dem Linux-Computer geschaffen (so stelle ich mir das zumindest vor). Anonsten, wenn ich bei Windows in der Netzwerkumgebung auf "Arbeitsgruppencomputer anzeigen" klicke, kommt nach ca. 1 Minute die Meldung: "Auf Arbeitsgruppe kann nicht zugegriffen werden. Sie haben eventuell keine Berechtigung, diese Netzwerkressource zu verwenden. Wenden Sie sich an den Administrator des Servers, um herauszufinden, ob Sie über Berechtigungen verfügen.
Die Liste der Server in dieser Arbeitsgruppe ist zur Zeit nicht verfügbar."

x0r schrieb:
... da werden die auch kaum in der Netzwerkumgebung auftauchen, wohl aber in der Ansicht: "Microsoft Windows-Netzwerk" die sich nach dem Betätigen des "Aufwärts" Buttons im Explorer nach dem Klicken auf "Arbeitsgruppencomputer anzeigen" auftut. Hier sollte der SAMBA-Server mit enstprechendem Eintrag unter seinem eigenen Domänennamesraum angezeigt werden.

Da ist ein Symbol mit dem Namen "Arbeitsgruppe" zu sehen. Wenn ich da drauf klicke, kommt wieder die Meldung: "Auf Arbeitsgruppe kann nicht zugegriffen werden. Sie haben eventuell keine Berechtigung, diese Netzwerkressource zu verwenden. Wenden Sie sich an den Administrator des Servers, um herauszufinden, ob Sie über Berechtigungen verfügen.
Die Liste der Server in dieser Arbeitsgruppe ist zur Zeit nicht verfügbar."

Vielleicht wäre noch interessant zu erwähnen, dass ich weder vom Linux-Computer den Windows-Computer anpingen kann, noch umgekehrt (von Windows zu Linux)

x0r schrieb:
Was mich aber eher interessiert ist, was genau willst Du denn erreichen, beschreib doch ruhig mal das Szenario, so wie Du dir das vorstellst.

Also: Die Benutzer der Computer sollen auf einen Ordner voll zugreifen können, (mit Lesen und Schreiben und Löschen und allem). Dabei soll man von jedem Computer auf diesen einen Ordner zugreifen können.
Hintergrund: Es geht um die Erstellung eines Chronikheftes. Die Arbeitsteilugn sieht vor, dass sich eine Person nur um bildbearbeitung kümmert (die Fotos dann in dem Ordner speichert), eine anderen liest die eingesandten Texte Korrektur (speichert dann in diesem Ordner) usw...

Falls es dafür eine viel einfachere Möglichkeit als diesen SAMBA-Server gibt, dann sagt es ruhig, ich will ja nicht zuviel Aufwand betreiben, wenns auch weitaus geringer geht.

Der Mittelpunkt muss halt ein Linuxcomputer sein, da wir für die Aufgabe zwei Linux-Computer bekommen haben und das System erstmal ein halbes Jahr ohne die Windowscomputer laufen soll. Ich dachte nur erstmal, da ich von Windows mehr Ahnung als von Linux habe, dass ich es erstmal mit Linux+Windows Verbindung probiere.

Wenn ihr irgendwas braucht, auch Bildschirmdrucke oder sonst was, einfach sagen, ich kann alles liefern^^

Aber vielen Dank erstmal für die ausführlichen Antworten.
 
Hallo Sto,

das mit den Attributen für ddie Sambafreigabe ist für Heimnetzzwecke sicher in Ordnung so.
Wegen...
Stowasser schrieb:
Ich weiß zwar nicht, was ein C-Netz ist, aber der Aufbau sieht so aus: Zwei Linux-Compter und ein Windows Computer, sollen aber später mehr werden. Aus allen geht über die Netzwerkkarte ein Patch-Kabel in einen Switch rein. An allen Netzwerkkarten leuchtet das "LINK"-Licht und am Switch leuchten die drei LEDs der besetzten Buchsen.

LINK steht hier für den erfolgreichen Test des Lineprotokolls (ich nehme mal an das es sich um ein Ethernetgerät handelt?), d.h., wenn diese Lampe durchgehend leuchtet, ist das Kabel in Ordnung, die Bits können schön von A nach B rauschen, mehr nicht ;)

Mit C-Netz meinte ich ein Netz das im IP-Range etwa diese Netze umfasst 192.168.0 oder 192.168.178 (oft bei Eumex-IP-Routern der Telekom) usw.
Der Punkt ist nämlich...

Vielleicht wäre noch interessant zu erwähnen, dass ich weder vom Linux-Computer den Windows-Computer anpingen kann, noch umgekehrt (von Windows zu Linux)

Ja, das ist allerdings hoch interessant :), wenn Du bereits auf der IP-Ebene keine Verbindung hinbekommst, wird es auf Anwendungsebene mit Samba schwerlich gehen. Also mach mal am Besten folgendes. Poste die IP-Konfigurationen Deiner Windowskisten. Die des SuSE-Rechners haben wir ja (192.168.1.1/24, richtig?). Oder ändere gleich die Adressen der Windowskisten entsprechend der SuSE-Kisten-Topologie (xD) ab. Danach sollte der Ping aber klappen !!!

Wenn Du die SuSE-Kiste ans internet bringen möchtest und nebenbei auch noch einen Router verwendest solltest Du via Yast die IP-Adresse der SuSE-Kiste entsprechend der Routertopologie ändern und noch den Router als Gateway und (sofern dieser das kann) als DNS-Forwarder einzutragen. meld Dich wenns klappt oder Du die Infos hast.

MfG
 
So, also erstmal ein "Tut mir Leid", dafür, dass ich so lange nichts mehr habe von mir hören lassen, aber die Computer gehören nicht mir und ich musste eine Woche warten, bis ich wieder zu Ihnen konnte.

Erstmal: Folgende Probleme sind gelöst: Das Netzwerk "an sich" geht. Man kann die Computer anpingen. Ich habe die Konfiguration ein bisschen geändert. Ausprobiercomputer sind im Moment zwei Linux-Computer, der Server hat die bekannte Adresse (192.168.1.1) und der zweite Computer manuell die 192.168.1.2 bekommen.
Wie gesagt Ping klappt. Leider sehe ich die Arbeitsgruppen (bzw. ist ja nur eine) erst, wenn ich den Server angepingt habe. Ist das Normal? (Hoffentlich nicht). Ich gehe also auf Netzwerkordner und dann auf Samba-Freigaben, dann steht da, dass der Server nicht gefunden wurden. Dann mache ich einen Ping und dann gehts.

So weit, so gut...

Dann gehts weiter. Wenn ich dann die Ordner mal sehe, dann kann ich nicht darauf zugreifen. Auf den User-Ordner gehts, da gebe ich dann das bekannte Passwort ein.
Aber bei meinem eigenen Ordner (er heißt "chronik", ist ganz oben im Verzeichnis, gehört root und hat chmod 777) kann ich allerdings nicht zugreifen. Da fragt er nach einem Paswort und ich hab keine Ahnung, wie man das ausschalten kann. Ich gebe das root-Passwort (und natürlich auch den Benutzernamen) ein, root vom Linux, root vom Samba, den angemeldeten Benutzer auf dem Zielcomputer, usw. Es geht irgendwie nicht. Nie das richtige dabei.
Kann man diese Passwortabfrage nicht irgenwie ausschalten? Das wäre das Beste für unseren Fall.

PS: Ans Internet wollen wir mit dem Ding nicht.
 

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