Falsches Heimatverzeichnis in der Bash

M

marcel1987

Grünschnabel
Hallo Leute,
wenn ich ein Terminal öffne und mich via "su marcel" anmelde startet die Promt im /root verzeichnis.
Gebe ich echo $HOME ein kommt /home/marcel
Ändere ich den Pfad mit cd ~ lande ich im richtigen Home Verzeichnis
In der /etc/passwd steht als Heimatverzeichnis /home/marcel:/bin/bash
Wenn ich im /home/marcel/.bashrc ein cd ~ anhänge funzt es. Diese Lösung ist aber sehr unschön da ja auch ein Fehler vorliegen muss wenn ein neu angelegter Benutzer im /root Verzeichnis startet.
Welche Infos werden zum lösen noch benötigt. Ich bin Linux Anfänger und es Handelt sich um ein Kali Linux 4.15.11 das soweit frisch aufgesetzt ist
 
Code:
man su
... über die Zusammenhänge zwischen Login-Shell, Environment und was su wann wie macht sollte man als ober-cooler Kali-User aber Bescheid wissen. Die Distribution ist mal so rein gar nichts für Anfänger.
 
Wir haben kali von unserem Dozenten empholen bekommen, wir nutzen es weil dort wireshark vorinstalliert ist. Wir nutzen wireshark und Packet Tracer zum analysieren & simulieren von Traffic um zu verstehen wie z.B ein ARP Request arbeitet. Das mit dem Ober-Cool versteh ich leider nicht.

Das ding ist jetzt trotzdem irgendwie nicht zufriedenstellend. Ich hätte gerne erfahren wo das system diesen Pfad hernimmt. Oder liegt das wirklich am "su" command. Die Umgebungsvariable $HOME zeigt jedenfalls auf das richtige Verzeichnis. Vielleicht ist es ja wirklich eine Voreinstellung der Distribution...

Ein Freund gab mir gerade den Tipp das man in der /etc/default/useradd & etc/adduser.conf nachsehen kann welcher standardpfad benutzt wird wenn man einen user anlegt. Das klingt sehr hilfreich. Ich werde später zu hause nachsehen. Glaube aber nicht unbedingt damit erfolg zu haben. Schließlich stimmt ja der Homepfad. Nur die bash startet einfach im falschen VZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist es ja wirklich eine Voreinstellung der Distribution...
nein, ist es nicht.

man su sagt:
Code:
       su - run a shell with substitute user and group IDs

und es sagt:
Code:
       -, -l, --login
              make  the  shell a login shell, clears all envvars except for TERM, initializes HOME, SHELL, USER,
              LOGNAME and PATH

-> su startet einen Prozess als anderer User. An der Stelle, wo Du bist. Als der "akutelle" User. Mit dessen aktuellem Environment.

Wenn du mehr haben willst - wie z.B. eine korrekt gesetzte Umgebung für den geänderten User musst das su sagen.
 
Oh man, das ist so einfach das es mir ein wenig peinlich ist :)
Hätte ich das man für su mal ganz gelesen.
Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen und für klarheit gesorgt.
 
Sag' Deinem Dozenten, dass er seinen Schülern keinen Gefallen tut, irgendwelchen Linux Neulingen Kali zu empfehlen.

Die Vorinstallation von diversen Tools zum Bereich Netzwerkanalyse ist idR ein Befehl(apt-get install wireshark bei debian/ubuntu), den man als Vorteil von Kali mit dem Totalverlust von Qualitätskontrolle, Community-Support und eines gut abgestimmten Allroundbetriebssystems erkauft, den man bei Debian, Ubuntu, OpenSuSE, ... wie ganz selbstverständlich hat.

Davon abgesehen hat man bei Kali natürlich ein besonders cooles Logo. Da kann ich natürlich schon verstehen, dass man lieber das hat, als ein funktionales Betriebssystem, dass einem als Einsteiger hilft.

Und nochmal ohne Ironie:

Kali ist aufgrund des tollen Logos und der Tatsache, dass da diverse Netzwerkanalysetools drauf sind als Hackersystem tituliert mit einer gewissen Coolness vom Projekt selbst präsentiert. Das führt dazu, dass sich einige Menschen davon angezogen fühlen, weil Sie ja vielleicht selbst bisschen ein cooler Hacker zu schein werden, wenn Sie das verwenden. Dieser Eindruck wird durch die Computerportale/-medien auch bewusst gehyped bzw. benutzt um Leser zu werben.

Bei Deinem Dozenten vermute ich das bisher nicht. Aber ob man etwas selbst nutzt, weil man's kann oder ob man das jemandem empfiehlt, der um Welten weniger Erfahrung hat, dass sind nochmal zwei verschiedene paar Schuhe.
 
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