nun, überschreiben ist die einzige möglichkeit, vorhandene daten physikalisch zu löschen (sofern du die platte noch weiter benutzen möchtest - ansonsten ist der hochofen natürlich sicherer). auf der oberfläche der einzelnen platte ist eine magnetisierbare schicht aufgedampft - die kannst du natürlich nicht "runterkratzen", sie bleibt also immer da, und dementsprechend auch immer magnetisch ausgerichtet - entweder positiv oder negativ. was jetzt folgt bezieht sich auf fat16 oder fat32 - bei ext2/3, reiserfs, ntfs und allen anderen modernen dateisystemen ist das noch anders (und zwar je nach dateisystem):
beim einfachen löschen werden nur dateieinträge wie dateinamen, erstellungsdatum, ersteller, ... , kurz das , was man metadaten nennt, aus der Deteiliste "ausgeschrieben" (nicht aktiv gesetzt, der eintrag bleibt aber vorerst vorhanden), die metadaten bleiben aber erhalten, genauso, wie die daten erhalten bleiben. die daten wiederum bleiben sowieso erhalten, und werden von der festplatte erst "gelöscht", wenn die datenblöcke mit neuen daten überschrieben werden. auch eine einfache formatierung bringt nichts, denn dabei werden die einzelnen datenblöcke nicht überschrieben (es kann also jeder, der mit einem hex-editor umgehen kann, die daten von der frisch formatierten platte auslesen), sondern es wird nur die oberfläche überprüft (99,9 % des zeitaufwands) und danach wird das dateisystem erstellt. auch eine low-level formatierung überschreibt die einzelnen datenblöcke nicht, sondern nimmt nur eine logische einteilung der physikalischen strucktur vor.
wie gesagt, bei ext2/3 und bei den modernen dateisystemen ist das noch anders (nein, die formatierungsabläufe sind gleich, aber bei ext2/3 werden z.b. die inodes direkt nach dem löschen einer datei mit einem 0-wert überschrieben).
mfg
bananenman