Was ist das denn für eine sinnfreie Einstellung?
Wer hat denn mit diesem Unsinn angefangen?
http://ezix.org/project/wiki/HardwareLiSter
Vielleicht haben es die Susler nur "vergessen" ...
Glashaus anyone?
Steht ja auch auf der verlinkten Seite, wer lshw schon länger als Standardpackage ausliefert, das sind Mandriva und Debian (und nein, das mit Mandriva wusste ich nicht), Fedora seit kurzem und Gentoo wohl als optionales Paket.
Nur weil nicht jede Distribution die selben Tools wie Debian verwendet, wurde etwas vergessen? Dann hat also z.B. Gentoo apt vergessen oder Fedora aptitude?
DAS ist eine schwachsinnige Einstellung, die man aber bei Debianer sehr häufig beobachten kann, diese Scheuklappen sind wohl im Installer drin.
War hier ja auch zu lesen, erst mal "schau Dir lshw an" ohne Nachfrage, welche Distribution der TE überhaupt verwendet, genau so wie (der Klassiker) "poste die /etc/network/interfaces", selbst wenn der Fragesteller schon seine Distribution genannt hat und es handelt sich nicht um ein Debianderivat.
Welchen Teil von "Debian hat noch nicht komplett auf PATA gewechselt, weil die Treiber noch nicht alles unterstützen" hast Du jetzt nicht verstanden??
Ich steh gerade auf dem Schlauch ... wieso sollte man wegen Änderungen fragen, wenn es keine Änderungen gab?
libata-SATA Treiber -> bleiben bei /dev/sd*
alte IDE-Treiber -> bleiben bei /dev/hd*
libata-PATA Treiber -> bleiben bei /dev/sd* (bzw. gab es vorher keine Unterstützung)
Wo ist das Problem?
Zumindest den Teil, in welchem Du von PATA sprichst (und es auch mehrfach wiederholst), das sind doch die "alten" Treiber, sagen sogar die Debianer.
Wirf mal einen Blick in /etc/udev/rules.d/60-persistent-storage.rules, steht sogar netterweise noch "Obsolete PATA Driver" drüber.
Die PATA-Treiber sind obsolet und weiter unten steht ja dann (zum ersten mal?) libata-pata, also was meinst Du nun genau?
Code:
lsmod | grep ata
ata_generic 4676 0
libata 140384 1 ata_generic
scsi_mod 129356 1 libata
dock 8304 1 libata
Disk /dev/hda: 2147 MB, 2147483648 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 261 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x0001f0f1
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hda1 * 1 242 1943833+ 83 Linux
/dev/hda2 243 261 152617+ 5 Extended
/dev/hda5 243 261 152586 82 Linux swap / Solaris
Ist aber auch egal, was nun alt oder neu ist, denn so wie es aussieht (bei 3 Systemen, die ich bei Bekannten gecheckt hatte und auch bei dem System, von dem die obigen Ausgaben stammen) wird übrigens auch für IDE-Devices libata verwendet, nur werden noch die alten Devicenamen beibehalten (warum auch immer, ist auch nur bei Debian so, alle anderen Distributionen nennen die devices mit libata sdX und nicht hdX), eine Wahl zwischen alten und neuen Treibern bekam ich bei den Dist-Upgrades auf den besagten drei Maschinen _nicht_ angeboten.
Zu libata findet sich kein Wort in den Lenny Release Notes und es sind die selben, die Du auch weiter oben verlinkt hattest.
Bei den Etch-Release Notes muss ich nicht nachsehen, da steht sicher nichts von libata drin (weil mit Kernel 2.6.18 eindeutig zu alt).
//Edit:
OK, ich hab gerade noch mal etwas genauer hingesehen, vor allem, weil mich das hier
Code:
ata_generic 4676 [B]0[/B]
doch sehr gewundert hat.
Nun fragt man sich natürlich, was die HD wirklich antreibt, und siehe da:
Code:
lsmod | grep ide
ide_cd_mod 27652 0
cdrom 30176 2 sr_mod,ide_cd_mod
ide_disk 10496 3
ide_pci_generic 3908 0 [permanent]
ide_core 96168 4 ide_cd_mod,ide_disk,ide_pci_generic,piix
Nett, oder?
Es werden automatisch _sowohl_die alten IDE-Treiber _als auch_ die neuen zu libata gehörenden Treiber geladen, aber scheinbar trotzdem nur die alten Treiber verwendet (für CD und HD), deshalb auch hdX statt sdX (bzw. srX für CD).
OK, jetzt habe ich das mit dem "noch nicht ganz umgestellt auf die neuen Treiber" endgültig verstanden, man nutzt die Dinger zwar nicht, aber man lässt sie trotzdem trotzdem schon mal automatisch laden, wahrscheinlich um die User (für das nächste Release?) daran zu gewöhnen.
Find ich gut, Placebos sollen sogar in Einzelfällen schon schwere Krankheiten geheilt haben.