Umfrage: Microsofts Lizenzpolitik sorgt für höhere Kosten
„Licensing 6", das seit August vorigen Jahres gültige Redmonder Lizenzmodell für Geschäftskunden, hat bei vielen Kunden höhere Kosten verursacht. Das gaben rund 60 Prozent der 1.500 Unternehmen an, die der amerikanische Windows-Utility-Spezialist Sunbelt Software befragt hat. Lediglich zwölf Prozent der Unternehmen bilanzierten geringere Kosten, 28 Prozent erklärten, ihre Kosten seien gleich geblieben. Das Lizenzprogramm von Microsoft hat die Möglichkeit der Kunden beendet, von einer beliebigen Windows-Version auf die neueste Version umzusteigen; zugleich schließt es die Möglichkeit des Volumenrabattes für Updates aus.
Laut der Befragung gaben 22 Prozent der Unternehmen an, ihre Kosten seien um 5 bis 20 Prozent gestiegen, 16,8 Prozent bezifferten die Mehrkosten auf zwischen 20 und 30 Prozent, 7,4 Prozent gaben bis zu 50 Prozent Kostensteigerung an, 7,4 Prozent mehr als 50 Prozent, und 6,3 Prozent erklärten, die Kosten hätten sich verdoppelt.
Die Befragung, die komplett von der Web-Seite von Sunbelt abgerufen werden kann, ergab des weiteren, dass 37 Prozent der Unternehmen derzeit nicht die notwendigen finanziellen Mittel für ein Upgrade aufbringen können. 38 Prozent der Befragten sehen sich aktiv nach Windows-Alternativen um.
Das umstrittene Lizenzierungsmodell hatte auch in Deutschland den Unmut der IT-Entscheider hervorgerufen. 59 Prozent der IT-Entscheider hatten damals erklärt, sie würden sich nicht mit den Bedingungen von Licencing 6 einverstanden erklären
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