Linux Kernel VFS Panic HP Thin Client

D

derwunner

Doppel-As
Hallo,
ich denke der Thread Titel beschreibt mein Problem schon im Groben. Also ich habe hier einen HP Comaq t 5000 Thin Client vorliegen, auf dem Linux laufen soll. Oder besser gesagt, auf dem eine Linux Distribution installiert werden, bzw. laufen soll. Die Hardware des Gerätes ist sehr schmal. Leider hält sich HP in dessen Anleitung ( http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c00219714.pdf ) sehr bedeckt darüber, wie viel Festplattenspeicher und wie viel Arbeitsspeicher genau das Gerät hat. Im BIOS unter System Information fand ich das folgende heraus:
Code:
Product Name: hp t5000 series
Proccessor Type: VIA Eden ESP 8000
Proccessor Speed: 800 MHz
Amount of flash memory: 256 MB
Memory size: 112 MB
System ROM: 786R0 v1.02

Diese Hardware Infos sind in meinen Augen auch sehr geschwollen ausgedrückt. Ich interpretiere das so, dass das Ding 256 MB internen Festplattenspeicher und 112 MB RAM hat (bitte berichtigt mich, falls das einer besser versteht). Die RAM Größe ist aber sehr ungewöhnlich und würde meines Wissens auch nicht so funktionieren, weil man die Größe des RAMs auf einen 2^X Exponent umrechnen können muss(?!). Ich habe auch in der Anleitung gelesen, dass ein bestimmter Teil des ohnehin schon schmalen RAMs für den Prozessor reserviert ist. Wahrscheinlich ist das der Grund für die ungewöhnliche Größe des RAMs.

Bis jetzt habe ich nur probiert mithilfe eines USB Stick diverse Live Linuxe zu starten. Im Detail waren das Knoppix, Fedora LXDE Spin, DSL, Slitaz, Thin Station und meine eigene für den Thin Client angepasste SUSE Studio Appliance. Aber keines davon wollte richtig starten, bzw. funktionieren. Alle Distributionen, die ich probiert hatte, teilten mir mit, dass es dem Kernel nicht möglich sei, das virtuelle Dateisystem zu erstellen, dass er zum Hochfahren braucht. Die exakte Nachricht lautete wie folgt (am Beispiel meiner SUSE Studio Appliance):

Code:
Kernel panic - not syncing: VFS: Unable to mount root fs on unknown-block(0,0)
Pid: 1, comm: swapper/0 Not tainted 3.4.11-2.16-default #1
Call Trace:
try_stack_unwind+0x199/0x1b0
dump_trace+0x47/0xf0
show_trace_log_lvl+0x4b/0x60
show_trace+0x18/0x20
dump_stack+0x6d/0x72
panic+0x7c/0x16a
mount_block_root+x0199/0x21d
prepare_namespace+0x11c/0x162
kernel_init+x01a7/0x1ac
kernel_thread_helper+0x6/0xd
Die komischen Zahlen vor jeder Zeile des Trace Dumps habe ich weggelassen.

Die meisten Distributionen starteten dann auch nicht. Knoppix und Slitaz starteten trotzdem nach dem Motto: "No matter, the world still goes on". 8) ?(
Fedora im LXDE Spin, DSL, Slitaz 4.0 und Thin Station konnte ich gar nicht erst starten, oder besser gesagt, ich kam nicht bis zum Anmeldebilschirm. Bei denen, die trotz der Kernel VFS Panic starten konnten (ein angepasstes Slitaz mit 8 MB und Knoppix), ging entweder der Bildschrim (out of range) oder die Tastatur beim Anmelden nicht, oder beides. Ich verwende einen stink normalen VGA 16:10 Bildschrim und eine stink normale kabelgebundene USB Tastatur. Also keine exotischen Sachen, die unter Umständen unter Linux nicht läufen könnten, weil die Treiber dafür fehlen.

Auf den USB Stick liegt eine kleine EXT2/3 Partition, die genau so groß ist wie die daraufliegende Distribution. Ich habe das ISO/RAW Image des Linux System auf den USB Stick entweder mit Win32DiskImager oder mit dd unter Linux gepackt.

Für Ratschläge und konkrete Hilfe wäre ich sehr dankbar. Ich bin zur Zeit echt ratlos und bekomme es einfach nicht hin auf dem Gerät ein funktionierendes Linux zu starten. Wäre es unter Umständen die Lösung des Problems (damit der Kernel sein VFS erstellen kann) eine /swap Partition auf den USB-Stick noch zusätzlich neben der System, bzw. Boot-Partition zu erstellen?

PS: Ich hatte wirklich stundenlang gegoogelt und bin zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Allerdings bin ich zumindest auf ein paar hilfreiche Infos getoßen, siehe hier.


MFG derwunner
 

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