
summar
Grünschnabel
Moin.
Ich wollte (zum letzten mal) auf meinem (alten) Laptop (Pentium M 1.5GhZ@2GhZ 512MB) ein komplett neues System neben Windows (für Spiele...) aufbauen, was ich dann zum verwalten von Musik und Videodateien, Bürotätigkeiten (wollte mir LaTex beibringen als nächstes Vorhaben), chatten, surfen usw nutzen möchte.
Jedoch bin ich mir bei einigen Entscheidungen nicht sicher.
Zunächst mal zu meinen bisherigen Voraussetzungen und Gedanken.
Ich experimentiere seit gut 2 Jahren mehr oder weniger mit Linux rum, angefangen in den ersten Monaten mit Fedora hab ich dann einige Distributionen hin und her installiert, um dann wieder Fedora zu benutzen und irgendwann auf Gentoo umzusteigen. Mittlerweile hab ich auch ArchLinux angetestet. Ich bin denke ich für den durchschnittlichen Menschen schon ein PC-Freak, habe minimalste Kenntnisse bzw Grundvorstellungen über/vom Programmieren, das war es aber auch schon mit meinen Fertigkeiten. Man lernt ja nun auch nicht mehr allzu viel von einer Gentoo-Installation, außer dass man irgendwann auswendig weiß, welche USE-Flags man hier und da setzen muss, welche Optimierungen man lieber sein lassen sollte usw damit man nicht nach einem 12h Kompiliermarathon erfahren muss, dass da und da wieder irgendwas komisches nicht geklappt hat und wie man einen Kernel einstellt und kompiliert.
So, genug dazu. Nun zu meinem Vorhaben. Undzwar dachte ich daran, Xfce als DE laufen zu lassen mit Compiz-Fusion als normale Arbeitsfläche für mich und meine Mitmenschen, und dazu noch als standalone Variante irgendeinen Windowmanager wie PekWM, Openbox oder Fluxbox um ein bisschen Abwechslung zu haben. Als Programme möchte ich dann ausschliesslich Gtk2-basierte Sachen laufen lassen (Firefox, Gnumeric, Abiword, Pidgin, Sonata, Gnome-mplayer), bzw für die Windowmanager-Variante vielleicht nach und nach noch die ein oder andere terminalbasierte Sache hinzufügen aus rein optischen Gründen
Nun stellen sich mir einige Probleme. Welche Distribution soll ich benutzen und natürlich auch, welche Programme.
Zu den Distributionen die für mich in Frage kommen, vielleicht hat ja einer DEN Tip parat für mich, oder kann die ein oder andere Erfahrung beisteuern.
Wichtig ist mir, dass das System einfach zu handhaben ist, schnell beim Arbeiten ist, proprietäre Treiber kein Problem darstellen, das installiert wird was ich will, ein Rolling-Release-Model vorliegt und keine Versionssprünge vorliegen und das System nach einem Update möglichst am nächsten Tag noch hochfährt
>Archlinux:
... + pacman (einfache Systemupdates, Abhängigkeitsprüfung bei Deinstallation usw), gute Dokumentation usw, zeitsparend, sehr aktuell, riesige Paketauswahl (vorallem durch AUR), alles wichtige in rc.conf
... - pacman (wieso muss ich bei irgendwelchen Xfce-Panel-Plugins oder z.B. Brasero den ganzen Gnome-Desktop mitinstallieren?! sind so Dinge die mir auf den Wecker gehen als krampfhafter Perfektionist
), evtl zu aktuell und damit nicht immer fehlerfrei nach Updates, irgendwie ist es mir einfach nicht "perfekt" genug angepasst allgemein weiss auch nich, als dass ich sagen könnte DAS is es 
>Gentoo:
... + spitzen Dokumentation, riesen Community, riesige Paketauswahl, quellenbasiertes und angepasstes System auch für den nicht-Programmierer
... - Zeitaufwand, nicht alles wichtige in rc.conf
, Portage: viele merkwürdige Fehler bzw es ist einfach nicht wirklich ausgereift (wieso kann man derzeit nicht Gnome MIT cups-USE-Flag installieren?! wieso muss man selbst rausfinden, dass man mktemp per Hand entfernen muss bevor coreutils geupdated wird?! wieso sagt Paket #60 zum Frühstück, dass das Kompilieren während der Nacht für den A**** war, weil Paket #20 doch gefälligst mit USE-Flag soundso kompiliert werden muss anstatt das einfach selbst zu machen und meine Nerven zu schonen?! wieso muss sys-apps/groff mit USE="cjk" kompiliert werden, damit der X-Server mir keine komischen Fehler ausgibt wenn ich mein System mit Unicode-Unterstützung aufsetz?! naja und die klassischen Fehler sind da ja noch gar nicht aufgeführt
), auch kommt hinzu, dass beim Deinstallieren keine 100% saubere Abhängigkeitsüberprüfung erfolgt, Paludis soll angeblich auch nicht ausgereift sein (hat da jemand Erfahrungen, und kann man das evtl gleich zu Beginn statt Portage benutzen um das System aufzusetzen?)
>SourceMage
...+hört sich interessant an: besseres Gentoo? bräucht da Erfahrungsberichte
...- viel geringere Dokumentation und kleine Community usw
>GoboLinux
...siehe SourceMage, hört sich zwar noch interessanter an, die Paket-/Rezeptauswahl scheint aber noch geringer
So, zu den Programmen, da werde ich vielleicht später noch mehr Fragen stellen, ansonsten mal ein paar Dinge die mir jetzt einfallen
Was empfiehlt sich bei Gtk als "Oberflächen-Programm", damit ich mir LaTeX aneignen kann. Und wo ist der Unterschied zwischen Tetex und Texlive, bzw die Vor- und Nachteile? Die ganze Materie ist für mich leider noch kaum bis gar nicht zu durchschauen
Welchen WM soll ich nehmen? Für Fluxbox spricht die einfache Handhabung (integriertes, vollkommen taugliches Panel, viele Hilfestellungen im Netz usw), für Openbox das Aussehen und die Schnelligkeit (startet bei mir zumindest noch schneller als Fluxbox), und für PekWM die noch bessere Konfigurierbarkeit und die "FVWM-mässig-coolen-Arbeitsflächen-Wechsel" per Maus an den Rand gehen (ist das vielleicht auch bei den anderen möglich ohne das ich es mitgekriegt schlau gekriegt hab?)
Oder soll ich gleich FVWM nehmen? Da macht mir die Komplexizität zu schaffen, aber ausschliessen will ich es irgendwie auch nicht.
So ich hoffe, ihr könnt mit meinem Post was anfangen und mir gaaanz vielleicht sogar bei den Entscheidungen helfen

Ich wollte (zum letzten mal) auf meinem (alten) Laptop (Pentium M 1.5GhZ@2GhZ 512MB) ein komplett neues System neben Windows (für Spiele...) aufbauen, was ich dann zum verwalten von Musik und Videodateien, Bürotätigkeiten (wollte mir LaTex beibringen als nächstes Vorhaben), chatten, surfen usw nutzen möchte.
Jedoch bin ich mir bei einigen Entscheidungen nicht sicher.
Zunächst mal zu meinen bisherigen Voraussetzungen und Gedanken.
Ich experimentiere seit gut 2 Jahren mehr oder weniger mit Linux rum, angefangen in den ersten Monaten mit Fedora hab ich dann einige Distributionen hin und her installiert, um dann wieder Fedora zu benutzen und irgendwann auf Gentoo umzusteigen. Mittlerweile hab ich auch ArchLinux angetestet. Ich bin denke ich für den durchschnittlichen Menschen schon ein PC-Freak, habe minimalste Kenntnisse bzw Grundvorstellungen über/vom Programmieren, das war es aber auch schon mit meinen Fertigkeiten. Man lernt ja nun auch nicht mehr allzu viel von einer Gentoo-Installation, außer dass man irgendwann auswendig weiß, welche USE-Flags man hier und da setzen muss, welche Optimierungen man lieber sein lassen sollte usw damit man nicht nach einem 12h Kompiliermarathon erfahren muss, dass da und da wieder irgendwas komisches nicht geklappt hat und wie man einen Kernel einstellt und kompiliert.
So, genug dazu. Nun zu meinem Vorhaben. Undzwar dachte ich daran, Xfce als DE laufen zu lassen mit Compiz-Fusion als normale Arbeitsfläche für mich und meine Mitmenschen, und dazu noch als standalone Variante irgendeinen Windowmanager wie PekWM, Openbox oder Fluxbox um ein bisschen Abwechslung zu haben. Als Programme möchte ich dann ausschliesslich Gtk2-basierte Sachen laufen lassen (Firefox, Gnumeric, Abiword, Pidgin, Sonata, Gnome-mplayer), bzw für die Windowmanager-Variante vielleicht nach und nach noch die ein oder andere terminalbasierte Sache hinzufügen aus rein optischen Gründen

Nun stellen sich mir einige Probleme. Welche Distribution soll ich benutzen und natürlich auch, welche Programme.
Zu den Distributionen die für mich in Frage kommen, vielleicht hat ja einer DEN Tip parat für mich, oder kann die ein oder andere Erfahrung beisteuern.
Wichtig ist mir, dass das System einfach zu handhaben ist, schnell beim Arbeiten ist, proprietäre Treiber kein Problem darstellen, das installiert wird was ich will, ein Rolling-Release-Model vorliegt und keine Versionssprünge vorliegen und das System nach einem Update möglichst am nächsten Tag noch hochfährt
>Archlinux:
... + pacman (einfache Systemupdates, Abhängigkeitsprüfung bei Deinstallation usw), gute Dokumentation usw, zeitsparend, sehr aktuell, riesige Paketauswahl (vorallem durch AUR), alles wichtige in rc.conf
... - pacman (wieso muss ich bei irgendwelchen Xfce-Panel-Plugins oder z.B. Brasero den ganzen Gnome-Desktop mitinstallieren?! sind so Dinge die mir auf den Wecker gehen als krampfhafter Perfektionist


>Gentoo:
... + spitzen Dokumentation, riesen Community, riesige Paketauswahl, quellenbasiertes und angepasstes System auch für den nicht-Programmierer
... - Zeitaufwand, nicht alles wichtige in rc.conf


>SourceMage
...+hört sich interessant an: besseres Gentoo? bräucht da Erfahrungsberichte
...- viel geringere Dokumentation und kleine Community usw
>GoboLinux
...siehe SourceMage, hört sich zwar noch interessanter an, die Paket-/Rezeptauswahl scheint aber noch geringer
So, zu den Programmen, da werde ich vielleicht später noch mehr Fragen stellen, ansonsten mal ein paar Dinge die mir jetzt einfallen

Was empfiehlt sich bei Gtk als "Oberflächen-Programm", damit ich mir LaTeX aneignen kann. Und wo ist der Unterschied zwischen Tetex und Texlive, bzw die Vor- und Nachteile? Die ganze Materie ist für mich leider noch kaum bis gar nicht zu durchschauen

Welchen WM soll ich nehmen? Für Fluxbox spricht die einfache Handhabung (integriertes, vollkommen taugliches Panel, viele Hilfestellungen im Netz usw), für Openbox das Aussehen und die Schnelligkeit (startet bei mir zumindest noch schneller als Fluxbox), und für PekWM die noch bessere Konfigurierbarkeit und die "FVWM-mässig-coolen-Arbeitsflächen-Wechsel" per Maus an den Rand gehen (ist das vielleicht auch bei den anderen möglich ohne das ich es mitgekriegt schlau gekriegt hab?)

So ich hoffe, ihr könnt mit meinem Post was anfangen und mir gaaanz vielleicht sogar bei den Entscheidungen helfen


Zuletzt bearbeitet: