FreeBSD, NetBSD oder OpenBSD?

Welches "UNIX" ist Euer Liebling?


  • Umfrageteilnehmer
    51
illtiss

illtiss

Routinier
Wer macht für euch am meisten her?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für welchen Einsatz ?

Jedes der BSD's hatte sein "Spezialgebiet" ... ohne diese Angabe wärs eine sehr ungenaue Aussage !
 
Jupp, ich schliesse mich an, nicht sehr repräsentativ.
 
Nicht alle von uns sind Geeks ins sachen BSD, manchen zum bsp. mir genügt es zu wissen warum jemand das BSD bevorzugt, und überhaupt welches sich so der grössten Beliebtheit erfreut. Für noobs wie mich reicht das, das ist meine Frage. Ich mag dieses Board sehr, aber sobalt jemand eine Frage stellt, wird erstmal drüber diskutiert ob die Frage richtig gestellt ist. ich bin der Meinung es ist egal warum und wie jemand eine Frage stellt es ist seine Frage ist sein Ding. Es steht keinem frei den Fragesteller zu kritisieren.
 
Ich denke es steht jedem frei seine Meinung zum Thema,
und sei es zur Fragestellung zu äußern.

Problem ist einfach, das jedes BSD ein eigenes "Fachgebiet"
hat, wo es hauptsächlich eingesetzt wird.

OpenBSD wird viel als Server-Betriebssystem verwendet. Gibt
aber auch Leute, die es auf ihrer Workstation haben.

Gerade anders herum isses bei FreeBSD. Viele arbeiten produktiv
damit und andere haben es auf ihrem Server.

Zu NetBSD kann ich nicht viel sagen! Hab mich noch nie damit
beschäftigt bzw. es genutzt. Würde es aber auch eher in die
Server-Schublade schieben.

Noch was zur Fragestellung: Es ist genau die gleiche Frage, wie
nach der perfekten Linux-Distribution. Jeder hat die Beste und
das wird sich nicht ändern. Deshalb sind manche Leute hier einfach
ein bisschen vorsichtiger mit Fragestellungen geworden, da sowas
schnell in nen Glaubenskrieg ausartet. ;)


regards hex
 
Hallo,

soweit ich weiß,
liegt bei OpenBSD der Schwerpunkt auf Sicherheit,
bei NetBSD auf Portabilität, soll heißen,
es soll auf den meisten Plattformen laufen
und FreeBSD hat sich mehr auf die PC-Plattform konzentriert.
(es läuft aber auch auf: alpha, ia64, pc98, sparc64)
Es gibt auch noch weitere BSD Varianten,
eine wäre z.B. DragonFlyBSD.

Ist zwar sehr grob zusammengefasst, aber dafür schön kurz.

Für FreeBSD habe ich mich entschieden. :)
Es ließ sich leicht installieren,
läuft prima auf meinem Athlon XP 2400+
und ist bequem mit cvsup und portupgrade
auf dem laufenden zu halten.

Die anderen BSDs habe ich mir im Detail noch nicht angeguckt,
aber ich kann mich ja nicht zereißen.
Übrigens kann man mit FreeBSD auch ein bißchen "zocken"!
Es gibt den properitären Nvidia-Treiber in den Ports für FreeBSD,
und auch einige Spiele.
Wine ist ebenfalls in den Ports und läuft.
Neulich hatte auf BSDForen.de sogar jemand darüber berichtet,
World of Warcraft auf FreeBSD spielen zu können! :respekt:
FreeBSD bietet übrigens eine Linux Kompatibilität an.
Man kann auch problemlos z.B. die Demos von UT2004 oder Doom3
oder die Demos der Lokigames installieren. :devil:


Gruß, Fusselbär
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo avaurus,

ich verfolge den FreeBSD "STABLE" Zweig.
das letzte mal, als ich das nach cvsup
(Abgleichen des "Makefileskeletts" mit dem CVS)
gebaut habe
(vor knapp 2 Wochen)
kam das, was ich in der Signatur stehen habe, heraus.
Läuft übrigens sehr fein. :)

Man kann sich inzwischen ISOs des 5.4 RC2 downloaden:
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/releases/i386/ISO-IMAGES/5.4/

Allerdings ist ein RELEASE und ein STABLE etwas unterschiedliches,
und zwar insoweit, als das der STABLE Zweig immer weiterentwickelt wird,
und das RELEASE ein zu einem bestimmten Zeitpunkt
"eingefrorenes" STABLE darstellt.
Noch "weiter vorne" ginge auch noch,
das wäre dann CURRENT, welches die Versionsnummer 6 ziert,
dort werden dann brandneue Sachen ausprobiert,
die, wenn sie sich als gangbar erweisen, in STABLE einfließen.

Für einen produktiven Server wird ein RELEASE empfohlen.
STABLE sollte sich eigentlich immer bauen lassen,
es ist jedoch trotzdem immer noch eine Entwicklerversion.
CURRENT ist die Entwicklerversion die quasi
die experimentelle Spielwiese darstellt.
(Hoffentlich trete ich damit Niemandem auf die Füße)
So in der Art habe ich das jedenfalls verstanden.
Bei CURRENT kann es durchaus sein, das es sich nicht bauen läßt.
Menschen die diesen Zweig benutzen, sollten in der Lage sein,
dies selbst zu reparieren.
Ich kann das nicht, leider. :O

Hoffe das ist hilfreich. :)


Gruß, Fusselbär
 
Hallo avaurus,

von dort kommt man dann mittels cvsup,
Welt und Kernel neubauen z. B. mit diesem supfile:
Code:
*default host=cvsup3.freebsd.org

*default base=/usr
*default prefix=/usr
*default release=cvs
*default tag=RELENG_5
*default delete use-rel-suffix
*default compress

src-all
ports-all tag=.
doc-all
auf FreeBSD 5.4 STABLE.

Nur den default Server für den cvsup sollte man sich eigentlich
selbst aussuchen.
Hoffe, ich richte keinen Schaden durch Überlastung
mit der direkten Nennung an.


Gruß, Fusselbär
 
Ich habe alle 3 schon mal probiert und bin letztendlich auf NetBSD "hängengeblieben." Es läuft hier als Desktop-System, eine zusätzliche Festplatte fungiert als Intranet-Server. Ich bin mit NetBSD sehr zufrieden, und nachdem ich mir am Anfang ein paarmal das System zerschoß hab ich auch jede Menge damit und darüber gelernt. Es fehlt zwar ein Programm wie sysinstall, aber das ist für mich persönlich kein Nachteil. Die nötigen Konfigurationsdateien geändert, und schon läuft alles, wie es soll. Ein Ports-System (pkgsrc) gibt es auch. Und falls man unbedingt ein Programm haben will, daß es nativ nicht für NetBSD gibt, ist da ja immer noch die Linux-Emulation.
OpenBSD hat mir auch gut gefallen, aber das hatte ich zu kurz auf der Platte, um großartig was dazu sagen zu können.

Fisch
 
Ich habe heute mal FreeBSD 5.4 RC3 auf meinem Desktop PC installiert
und muss sagen, dass ich sehr zu frieden bin.

Selbst mit KDE läuft das System angenehm schnell.
Und die gesamte Hardware wird ebenfalls unterstützt.

Ist eine nette Alternative zu Slackware.......
Und von der Installation her sind beide gleich auf.
 
Naja diese ganze pkg_* Zeigs ist der letzte Dreck (installiert nach /usr/pkg und die "start"-software (X11, etc.) läßt sich damit auch nicht deinstallieren, weil die unabhängig voneinander sind).

PS: Dieser Text wurde bei totaler Müdigkeit verfasst und beinhaltet sicher Fehler :)
 
Sir Auron schrieb:
Naja diese ganze pkg_* Zeigs ist der letzte Dreck (installiert nach /usr/pkg und die "start"-software (X11, etc.) läßt sich damit auch nicht deinstallieren, weil die unabhängig voneinander sind).

PS: Dieser Text wurde bei totaler Müdigkeit verfasst und beinhaltet sicher Fehler :)
Naja, wenn ich mir mein /etc unter Arch ansehe sehne ich mich schon wieder nach der strikten Trennung von System und anderen Programmen...
Code:
[12:17:35]~/ls /etc/ | grep -c ""
117
Wenn mein MB wieder aus der Reparatur zurück ist wird der Pinguin fliegen lernen. Und zwar runter von meiner Platte. ;)
 
avaurus schrieb:
du, dafür kann der Pinguin doch nichts :(
dem mach' ich auch keine Vorwürfe, hab' bis jetzt nur keine Linux-Distribution gefunden die alles bietet was ich will, also kommt wieder ein BSD drauf ;).
(das steht allerdings nicht zur Diskussion, damit hier nicht wieder wegen Linux<->BSD gezofft wird!)
 
Nur um mein Posting zu vervollständigen:
Ich bleibe bei Linux.
Ich wollte mir FreeBSD nur mal anschauen...... ;)
 
CMW schrieb:
dem mach' ich auch keine Vorwürfe, hab' bis jetzt nur keine Linux-Distribution gefunden die alles bietet was ich will, also kommt wieder ein BSD drauf ;).
(das steht allerdings nicht zur Diskussion, damit hier nicht wieder wegen Linux<->BSD gezofft wird!)

Gentoo hattest auch schon hinter dir ?
 
Ganz klar OpenBSD. Das ist von der Handhabung her einfach ein grundsolides, ultrakonservatives UNIX mit leicht lysergsaurem Berkely-Geschmack*. Wenn ich "so neumodisches Zeugsda" haben will, dann nehme ich Lunix. Das OpenBSD-Feeling fängt beim Installieren an, wo man zuerst mit 'disklabel' konfrontiert wird, womit sich nun wirklich kein Mensch auskennt, um dann in einem super-simplen unproblematischen Install zu landen, und geht weiter mit so grandiosen Dingen, wie dem ports-tree. Unzählige BSD-User haben den schon falsch entpackt und ihr Filesystem überschrieben.
Sofern man aber lange genug durchhält um herauszufinfen, wie man von bsd.rd bootet, hat man mit OpenBSD ein wirklich kaum zerstörbares UNIX in Händen, welches sich vor allem durch en nachvollziehbares, einheitliches Handling in allen Komponenten auszeichnet.


*) There were two famous things coming from Berkeley: UNIX and LSD
The Unix Hater's Handbook
 
Welches BSD man benutzt hängt nun wirklich vom Einsatzgebiet ab.

Wenn das Bedürfnis nach Sicherheit dem der Performanz überwiegt, entscheide ich mich ganz klar für OpenBSD.

Falls ich jedoch einen Webserver betreiben möchter der zum Teil mehr 200 Leute gleichzeitig bedienen muss, fällt meine Wahl auf FreeBSD.

Wenn das Bedürfnis ein sehr, sehr schlankes System dem der Sicherheit und Performanz überwiegt, greife ich selbstverständlich zu NetBSD.


Wo wir wieder am Scheideweg von *BSD und Linux sind: Bei Linux kann ich mich nicht nach meinen Bedürfnissen orientieren und ein ausgiebiger Test der eizelnen Distributionen entfällt wohl auch bei solch einer Flut von Distros.
 
token schrieb:
Wo wir wieder am Scheideweg von *BSD und Linux sind: Bei Linux kann ich mich nicht nach meinen Bedürfnissen orientieren und ein ausgiebiger Test der eizelnen Distributionen entfällt wohl auch bei solch einer Flut von Distros.
Naja, wenn man die gängigen testet (Mandriva, Fedora, SuSE, Debian (und dessen Derivate), Slackware, Gentoo, Arch, .....), dann sollte man eine Distribution finden, die einem zusagt. :))
 

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