A
avaurus
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Hallo,
nach langer Überlegung habe ich mir Solaris 9 für x86 gekauft und ich beschreibe jetzt mal den Ablauf meines Tages.
Ich hatte die Nacht durchgemacht und morgends klingelte auch schon die Post, welche mir das Packet übergab, in welchem sich Solaris 9 befand.
Das Packet war sehr hübsch Im Packet findet man ein dickes Buch, ein paar Zettel und zwei Mappen, in denen sich die CD´s für Solaris befanden.
Die eine Mappe ist für die Installation gedacht und die andere Mappe beinhaltet Bonus-Software, die auch durchaus brauchbar ist (Staroffice, Gnome 1.4, Forte, etc...).
Gut, ich hab mich entschlossen mein Windows zu entfernen und völlig auf Solaris umzusteigen. Der Grund dafür war, dass viele Benutzer sagten, dass es verdammt stabil ist und sonst auch sehr angenehm ist. Ich hatte also im Halbschlaf die Installation durchgeführt, was sich als sehr einfach herrausstellte. Ich wurde sogar gefragt, ob ich in einem Netzwerk bin oder nicht, was sehr angenehm ist. Bei vielen Linuxdistris wird man nicht gefragt und gedrungenerweise wird dann ne Menge Müll mitinstalliert und wenn man dann keine Ahnung von Netzwerk hat, muss man einige Einstellungen vornehmen, die dann eh nutzlos sind oder vielleicht auch schaden können (?) :-).
Die Installation von Solaris stellte sich dann im Laufe der Zeit als sehr langsam heraus, was aber nicht störte, da ich mich währen der Installation immer hingelegt hatte (ich hatte ja die Nacht durchgemacht). Die Hardware wird nicht so richtig gut erkannt. So musste ich Monitor und Grafikarte manuell auswählen, was aber wirklich kein Problem darstellt, ich wollte es bloß mal erwähnen.
Als ich die Grafikkarte ausgewählt habe, ist mir aufgefallen, dass man sich maximal eine Grafikkarte mit dem Geforce 3 - Chip kaufen sollte. Für alle Rechner mit einer sehr alten Grafikkarte stellt Solaris kein Problem dar, denn es hat massig "Treiber" für jegliche Art von alter Grafikkarte (4 mb abwärts).
Der Rest der Installation erledigt sich fast von alleine, jedoch ist anzumerken, dass die völlig neue Struktur der Installation große Augen macht. Gerade ein Linux-Distri-Benutzer wird sich wundern, dass alles so anders ist. Die Laufwerke werden auch anders benannt, was auch irgendwie verwirrt, aber es handelt sich ja um Solaris.
Nachdem die Installation vollendet ist, wird der Rechner neugestartet und nach dem Neustart findet man dann solch einen Bootmanager vor und man überlegt, was man nun booten soll. Es steht "x86Boot" und "Solaris" zur Auswahl, aber ganz nach Gefühl nimmt man da wohl "x86boot", so wie ich .
"Jau, Volltreffer", dachte ich mir und es funktionierte tatsächlich.
Der Bootvorgang ist extrem langsam, was aber egal ist, denn wenn es einmal läuft, dann läuft es und Neustart ist nicht notwendig.
Was mich aber optisch störte war, dass der Hintergrund weiß war und nicht wie gewohnt schwarz.
Nach dem Start von Solaris konnte ich mich dann ganz wie bei den meisten Linux-Distris über solch eine freundliche Oberfläche einloggen.
Ich bekam also dieses CDE (Common Desktop Environment) zu Gesicht, was mich garnicht anmachte, aber das war mir in diesem Moment egal, denn es sollte bei mir Hauptsächlich als Workstation eingesetzt werden und da ist mir Geschwindigkeit nur Recht und dieses Commen Desktop Environment ist wirklich sehr schnell.
Mein erster Blick viel auf die vorhandene Software und da ist mir aufgefallen, dass wirklich nur das Nötigste an Software installiert ist. Allerdings fand ich das eigenwillig, denn ich hatte ja bestimmt fast 1 1/2 Stunden damit verbracht zu warten bis die Installation mit der Installation fertig ist. Ich fragte mich dann, was das Setup die ganze Zeit gemacht hat, aber ok, war mir in diesem Moment auch egal. Ich schnappte mir die Bonus-Software-CD und ganz nach Windows´s Art startete die CD automatisch und ich fand in dem CD-Ordner eine Datei, die sich "install" oder "setup" schimpfte. Ich klickte drauf und die Installation wurde gestartet. Alles automatisch, alles ganz einfach. Danach ausgeloggt und eingeloggt, wobei Gimp als Desktop ausgewählt worden konnte, was ich auch tat. Jaa, und schon sah man das Gnome Desktop 1.4 und man findet sich wieder schnell zurecht, wenn man schon Linux hatte. Ich rief dann auch mal das Ram-Auslastungs-Epplet auf und war auch über die Nutzung meiner Ramriegel erfreut, da nur 30 % in Gebrauch waren, das klingt für mich nachvollziehbar.
Danach kam mir dann schlagartig die Idee, dass ich Internet brauche, was ja sehr wichtig ist. Ich holte also meine Anleitung für die Einrichtung von ADSL unter Solaris hervor (der Link befindet sich auch hier im Forum) und begann mit der Installation von pppoe.
Leider war alles anders, als auf der Seite beschrieben. Es war von "make" die Rede, jedoch befand sich keinerlei "make" auf Solaris. Man muss hier dazusagen, dass ich Windows-Benutzer bin und nur ab und an mit Linux zutun habe und daher auch nicht großartig mit "make" zutun habe.
Ich schnappte mir also die "companion-CD" und installierte ne Menge Kram (Compiler etc...) nach und probierte danach, ob "make" verfügbar ist. Leider Fehlanzeige. Ich suchte eine Weile und fand dann "gmake", jedoch funktionierte das nicht so wie nach der Anleitung.
Glücklicherweise hatte ich für all diese Programme auch Binaries, so dass ich mir das kompilieren sparen konnte, denn sowas habe ich noch nie gemacht und daher hatte ich vorgesorgt. Leider konnte ich mit den Binaries nix anfangen "Fehler bei Ausführung" oder so ähnlich, als ich sie aufgerufen hatte.
Also fass ich zusammen: kein Plan von Solaris und keine Software, die den Zugang zum Internet ermöglicht.
Und nun war das Problem groß, denn ich bin vom Internet ahängig und ich hatte fest damit gerechnet, dass ich mittags wieder online sein könnte.
Leider alles fehlgeschlagen.
Ich installierte also Windows NT 4 wieder neu und las nach wie man genau unter Solaris DSL einrichtet und dann hatte ich mir schnell ein Floppy eingebaut, weil ich keine Rohlinge mehr hatte und ich hatte es ja eilig.
Ich startete also die Installation von Solaris 9 neu und ich musste mit Entsetzen feststellen, dass sich die Installation immer bei der 2. CD aufhängt und dann ist eine Neuinstallation angesagt. Ich dachte erst, dass es am Floppy lag, was ich soeben eingebaut hatte, das war es aber nicht und ich war sprachlos. Ich wusste auch nicht mehr genau wie ich die 1. Installation durchgeführt hatte, da ich ja im Halbschlaf war.
Ich fand dann raus, dass das Setup beim Partitionieren einen Fehler gemacht hatte und das während der Installation der Plattenplatz ausging. Das Setup hatte dem Hauptverzeichnis 1,6 GB und meinem home-verzeichnis den Rest gegeben.
Ich teilte dann die Platte so auf, dass für Solaris 10 Gb Platz ist und es klappte.
Nach der Installation dieser zwingende aber erträgliche Neustart. Es wird einem wieder dieser Bootmanager angezeigt und man kann auswählen. Ich wusste, dass ich x86boot auswählen musste. Während des Bootvorgangs muss man dann noch einmal bestätigen oder 5 Sekunden warten (falls neue Hardware kann man diese dann hinzufügen). Ich bestätigte und es kam "cannot run: blabla file not found" und alle 5 Sekunden das gleiche, da die Eingabe sich immer wieder wiederholte, denn Solaris kann ja da was nicht finden.
Ich hab danach die komplette Platte formatiert und die Solaris-Installation erneut durchgeführt und was soll ich sagen: genau der gleiche , beknackte Fehler .
Ich fands so vom Feeling sehr angenehm. Vor allem war es sehr ruhig, sprich wenig Festplattenzugriffe und auch so von der Software nicht zu überladen, da es einem selber noch die Wahl lässt.
Ich habe es dann allerdings aufgegeben und da es mittlerweise schon mittags war und ich ins Netz musste, hab ich dann notgedrungenerweise DS-Linux installiert und schnell meine Onlineaktivitäten durchgeführt. Als das alles dann erledigt war, kam meine NT4 CD wieder hervor und lächelte mich an und wie der Admin dieser Seite sehr wahrscheinlich sehen kann, benutz ich wieder Windows NT 4.0.
Wenn einer jetzt sagt: "hey, das Problem ist leicht zu lösen", dann möchte man mir das gerne mitteilen, ist aber nicht von Nöten.
Ich wollte diesen Bericht nur mal verfassen, um auch Benutzern, die nix mit Solaris zutun haben, die Gelegenheit zu geben, zu erfahren wie konfus auch Solaris sein kann.
Ich wünsche einen guten Tag .
nach langer Überlegung habe ich mir Solaris 9 für x86 gekauft und ich beschreibe jetzt mal den Ablauf meines Tages.
Ich hatte die Nacht durchgemacht und morgends klingelte auch schon die Post, welche mir das Packet übergab, in welchem sich Solaris 9 befand.
Das Packet war sehr hübsch Im Packet findet man ein dickes Buch, ein paar Zettel und zwei Mappen, in denen sich die CD´s für Solaris befanden.
Die eine Mappe ist für die Installation gedacht und die andere Mappe beinhaltet Bonus-Software, die auch durchaus brauchbar ist (Staroffice, Gnome 1.4, Forte, etc...).
Gut, ich hab mich entschlossen mein Windows zu entfernen und völlig auf Solaris umzusteigen. Der Grund dafür war, dass viele Benutzer sagten, dass es verdammt stabil ist und sonst auch sehr angenehm ist. Ich hatte also im Halbschlaf die Installation durchgeführt, was sich als sehr einfach herrausstellte. Ich wurde sogar gefragt, ob ich in einem Netzwerk bin oder nicht, was sehr angenehm ist. Bei vielen Linuxdistris wird man nicht gefragt und gedrungenerweise wird dann ne Menge Müll mitinstalliert und wenn man dann keine Ahnung von Netzwerk hat, muss man einige Einstellungen vornehmen, die dann eh nutzlos sind oder vielleicht auch schaden können (?) :-).
Die Installation von Solaris stellte sich dann im Laufe der Zeit als sehr langsam heraus, was aber nicht störte, da ich mich währen der Installation immer hingelegt hatte (ich hatte ja die Nacht durchgemacht). Die Hardware wird nicht so richtig gut erkannt. So musste ich Monitor und Grafikarte manuell auswählen, was aber wirklich kein Problem darstellt, ich wollte es bloß mal erwähnen.
Als ich die Grafikkarte ausgewählt habe, ist mir aufgefallen, dass man sich maximal eine Grafikkarte mit dem Geforce 3 - Chip kaufen sollte. Für alle Rechner mit einer sehr alten Grafikkarte stellt Solaris kein Problem dar, denn es hat massig "Treiber" für jegliche Art von alter Grafikkarte (4 mb abwärts).
Der Rest der Installation erledigt sich fast von alleine, jedoch ist anzumerken, dass die völlig neue Struktur der Installation große Augen macht. Gerade ein Linux-Distri-Benutzer wird sich wundern, dass alles so anders ist. Die Laufwerke werden auch anders benannt, was auch irgendwie verwirrt, aber es handelt sich ja um Solaris.
Nachdem die Installation vollendet ist, wird der Rechner neugestartet und nach dem Neustart findet man dann solch einen Bootmanager vor und man überlegt, was man nun booten soll. Es steht "x86Boot" und "Solaris" zur Auswahl, aber ganz nach Gefühl nimmt man da wohl "x86boot", so wie ich .
"Jau, Volltreffer", dachte ich mir und es funktionierte tatsächlich.
Der Bootvorgang ist extrem langsam, was aber egal ist, denn wenn es einmal läuft, dann läuft es und Neustart ist nicht notwendig.
Was mich aber optisch störte war, dass der Hintergrund weiß war und nicht wie gewohnt schwarz.
Nach dem Start von Solaris konnte ich mich dann ganz wie bei den meisten Linux-Distris über solch eine freundliche Oberfläche einloggen.
Ich bekam also dieses CDE (Common Desktop Environment) zu Gesicht, was mich garnicht anmachte, aber das war mir in diesem Moment egal, denn es sollte bei mir Hauptsächlich als Workstation eingesetzt werden und da ist mir Geschwindigkeit nur Recht und dieses Commen Desktop Environment ist wirklich sehr schnell.
Mein erster Blick viel auf die vorhandene Software und da ist mir aufgefallen, dass wirklich nur das Nötigste an Software installiert ist. Allerdings fand ich das eigenwillig, denn ich hatte ja bestimmt fast 1 1/2 Stunden damit verbracht zu warten bis die Installation mit der Installation fertig ist. Ich fragte mich dann, was das Setup die ganze Zeit gemacht hat, aber ok, war mir in diesem Moment auch egal. Ich schnappte mir die Bonus-Software-CD und ganz nach Windows´s Art startete die CD automatisch und ich fand in dem CD-Ordner eine Datei, die sich "install" oder "setup" schimpfte. Ich klickte drauf und die Installation wurde gestartet. Alles automatisch, alles ganz einfach. Danach ausgeloggt und eingeloggt, wobei Gimp als Desktop ausgewählt worden konnte, was ich auch tat. Jaa, und schon sah man das Gnome Desktop 1.4 und man findet sich wieder schnell zurecht, wenn man schon Linux hatte. Ich rief dann auch mal das Ram-Auslastungs-Epplet auf und war auch über die Nutzung meiner Ramriegel erfreut, da nur 30 % in Gebrauch waren, das klingt für mich nachvollziehbar.
Danach kam mir dann schlagartig die Idee, dass ich Internet brauche, was ja sehr wichtig ist. Ich holte also meine Anleitung für die Einrichtung von ADSL unter Solaris hervor (der Link befindet sich auch hier im Forum) und begann mit der Installation von pppoe.
Leider war alles anders, als auf der Seite beschrieben. Es war von "make" die Rede, jedoch befand sich keinerlei "make" auf Solaris. Man muss hier dazusagen, dass ich Windows-Benutzer bin und nur ab und an mit Linux zutun habe und daher auch nicht großartig mit "make" zutun habe.
Ich schnappte mir also die "companion-CD" und installierte ne Menge Kram (Compiler etc...) nach und probierte danach, ob "make" verfügbar ist. Leider Fehlanzeige. Ich suchte eine Weile und fand dann "gmake", jedoch funktionierte das nicht so wie nach der Anleitung.
Glücklicherweise hatte ich für all diese Programme auch Binaries, so dass ich mir das kompilieren sparen konnte, denn sowas habe ich noch nie gemacht und daher hatte ich vorgesorgt. Leider konnte ich mit den Binaries nix anfangen "Fehler bei Ausführung" oder so ähnlich, als ich sie aufgerufen hatte.
Also fass ich zusammen: kein Plan von Solaris und keine Software, die den Zugang zum Internet ermöglicht.
Und nun war das Problem groß, denn ich bin vom Internet ahängig und ich hatte fest damit gerechnet, dass ich mittags wieder online sein könnte.
Leider alles fehlgeschlagen.
Ich installierte also Windows NT 4 wieder neu und las nach wie man genau unter Solaris DSL einrichtet und dann hatte ich mir schnell ein Floppy eingebaut, weil ich keine Rohlinge mehr hatte und ich hatte es ja eilig.
Ich startete also die Installation von Solaris 9 neu und ich musste mit Entsetzen feststellen, dass sich die Installation immer bei der 2. CD aufhängt und dann ist eine Neuinstallation angesagt. Ich dachte erst, dass es am Floppy lag, was ich soeben eingebaut hatte, das war es aber nicht und ich war sprachlos. Ich wusste auch nicht mehr genau wie ich die 1. Installation durchgeführt hatte, da ich ja im Halbschlaf war.
Ich fand dann raus, dass das Setup beim Partitionieren einen Fehler gemacht hatte und das während der Installation der Plattenplatz ausging. Das Setup hatte dem Hauptverzeichnis 1,6 GB und meinem home-verzeichnis den Rest gegeben.
Ich teilte dann die Platte so auf, dass für Solaris 10 Gb Platz ist und es klappte.
Nach der Installation dieser zwingende aber erträgliche Neustart. Es wird einem wieder dieser Bootmanager angezeigt und man kann auswählen. Ich wusste, dass ich x86boot auswählen musste. Während des Bootvorgangs muss man dann noch einmal bestätigen oder 5 Sekunden warten (falls neue Hardware kann man diese dann hinzufügen). Ich bestätigte und es kam "cannot run: blabla file not found" und alle 5 Sekunden das gleiche, da die Eingabe sich immer wieder wiederholte, denn Solaris kann ja da was nicht finden.
Ich hab danach die komplette Platte formatiert und die Solaris-Installation erneut durchgeführt und was soll ich sagen: genau der gleiche , beknackte Fehler .
Ich fands so vom Feeling sehr angenehm. Vor allem war es sehr ruhig, sprich wenig Festplattenzugriffe und auch so von der Software nicht zu überladen, da es einem selber noch die Wahl lässt.
Ich habe es dann allerdings aufgegeben und da es mittlerweise schon mittags war und ich ins Netz musste, hab ich dann notgedrungenerweise DS-Linux installiert und schnell meine Onlineaktivitäten durchgeführt. Als das alles dann erledigt war, kam meine NT4 CD wieder hervor und lächelte mich an und wie der Admin dieser Seite sehr wahrscheinlich sehen kann, benutz ich wieder Windows NT 4.0.
Wenn einer jetzt sagt: "hey, das Problem ist leicht zu lösen", dann möchte man mir das gerne mitteilen, ist aber nicht von Nöten.
Ich wollte diesen Bericht nur mal verfassen, um auch Benutzern, die nix mit Solaris zutun haben, die Gelegenheit zu geben, zu erfahren wie konfus auch Solaris sein kann.
Ich wünsche einen guten Tag .