Lässt sich schwer so pauschal sagen. Erstmal ist das ein 23er, der von Fedora gepatcht ist. Die Jungs haben Ahnung, aber es ist nicht auszuschließen, dass die was eingebracht haben, was z.B. die Reaktionsgeschwindigkeit auf dem Desktop oder die Performance in anderen Szenarien erhöht. Es könnte also sein, dass das Bild etwa bei einem Samba-Benchmark genau anders herum aussähe. Die Zusammenhänge innerhalb eines OS-Kerns sind sehr komplex, wahrscheinlich würde hier auch ein Kernelguru eine ganze Weile brauchen, um das im Einzelnen zu eruieren.
Generell ist anzumerken, dass jeder Benchmark eine gewisse Charakteristik (Workload) testet und man, wenn man den Benchmark entsprechend wählt (absichtlich oder aus Versehen), beliebige Ergebnisse bekommen kann.
Ich vermute hier allerdings einfach einmal, dass niemand bei jedem Linux-Kernelrelease anschließend Benchmarks fährt (der Aufwand ist nicht gering, wenn man es ordentlich machen will) und in den 23er hier einfach eine Verbesserung für etwas anderes eingebaut wurde, die leider einen "Kollateralschaden" bei Aufgaben wie der obigen hervorruft. (genausogut könnte im Moment ein Teil der Kernels umprogrammiert werden, um "sauberer"/flexibler/... zu werden und das Augenmerk galt zuerst der Stabilität, Performance wird erst danach wieder erhöht, ...)
Fazit: Es ist ein Zwischenrelease von Linux im Test. Benchmarks können sehr nützlich sein um Probleme aufzudecken. FreeBSD performt wirklich gut.