Dragonflybsd Threading Performance

A

Ararat++

GESPERRT
blala
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein lock ist - frei gesagt - ein "Ding das immer nur einer haben kann". Als SMP lock bezeichnet man üblicherweise den Zustand, dass es einen lock gibt, der nötig ist, um ein Programm ablaufen zu lassen.

Offenbar ist ebendas bei DF-BSD der Fall: Es kann immer nur eines ablaufen, auch wenn sich die restlichen Cores deshalb langweilen müssen .Das erklärt, warum bei mehr Threads die Gesamt-Performance nahezu konstant bei der eines einzelnen Threads bleibt.

Linux (wie wohl jedes OS, das nicht von Anfang an für derartige Systeme geplant wurde) hatte so etwas auch zu Beginn seiner Entwicklung.
 
wieso ist denn die leistung beim 23er kernel so schlecht?
 
Lässt sich schwer so pauschal sagen. Erstmal ist das ein 23er, der von Fedora gepatcht ist. Die Jungs haben Ahnung, aber es ist nicht auszuschließen, dass die was eingebracht haben, was z.B. die Reaktionsgeschwindigkeit auf dem Desktop oder die Performance in anderen Szenarien erhöht. Es könnte also sein, dass das Bild etwa bei einem Samba-Benchmark genau anders herum aussähe. Die Zusammenhänge innerhalb eines OS-Kerns sind sehr komplex, wahrscheinlich würde hier auch ein Kernelguru eine ganze Weile brauchen, um das im Einzelnen zu eruieren.

Generell ist anzumerken, dass jeder Benchmark eine gewisse Charakteristik (Workload) testet und man, wenn man den Benchmark entsprechend wählt (absichtlich oder aus Versehen), beliebige Ergebnisse bekommen kann.

Ich vermute hier allerdings einfach einmal, dass niemand bei jedem Linux-Kernelrelease anschließend Benchmarks fährt (der Aufwand ist nicht gering, wenn man es ordentlich machen will) und in den 23er hier einfach eine Verbesserung für etwas anderes eingebaut wurde, die leider einen "Kollateralschaden" bei Aufgaben wie der obigen hervorruft. (genausogut könnte im Moment ein Teil der Kernels umprogrammiert werden, um "sauberer"/flexibler/... zu werden und das Augenmerk galt zuerst der Stabilität, Performance wird erst danach wieder erhöht, ...)

Fazit: Es ist ein Zwischenrelease von Linux im Test. Benchmarks können sehr nützlich sein um Probleme aufzudecken. FreeBSD performt wirklich gut.
 
Das kann gut sein. Das erklärt auch den Kommentar auf der nächsten Seite in dem PDF das obiger Screenshot zeigt. CFS versucht, keinen Thread zu lange warten zu lassen, während der alte Scheduler auf hohen Durchsatz bedacht war. Also eine Optimierung für den Desktop, die auf dem Server Leistung frisst.
 

Ähnliche Themen

Linux Gaming: DXVK 2.3.1 mit Performance-Spritze für Nvidia [Notiz]

MangoHud Version v0.6.9: Neue Parameter für das Linux-Performance-Overlay

Blender 3.1 nutzt Metal-API: Freie 3D-Grafiksuite wird schneller und zuverlässiger

Raspberry Pi 4: Einplatinencomputer erhält 300 MHz mehr Boost-Takt [Notiz]

Red Hat Enterprise Linux 8.5: Profi-Betriebssystem als Beta erschienen

Zurück
Oben