das war mit MS-DOS mit 6 dateien einwandfrei möglich.
geht es mit Linux auch?
Hallo,
ich finde der Vergleich hinkt irgendwie... denn schließlich war mit DOS bei voller Installation so einiges einwandfrei *nicht* möglich, was in halbwegs modernen Standard-Kernels steckt (sogar auch in alten Kerneln...)
Das geht schon damit los, daß bei Linux Hardwaretreiber im Kernel bzw. Kernel-Modulen sind - und da ist schon das nächste: Monolithischer, aber modularer Kernel. ....
was spielt sich beim start ab?
DOS hat doch zunächst mal nur IO.SYS, MSDOS.SYS und COMMAND.COM als Befehlsinterpreter in den Speicher geladen und ein paar Umgebungsvariablen aus zwei Konfigurationsdateien gelesen - wobei dabei auch schon Speichermanagement und solche Dinge passiert sind, die man nicht mal sieht, wenn man glaubt, seine config.sys gelesen zu haben...
Bei Linux (Linux = Kernel, nicht Distribution) geschieht schon wenn der Kernel bootet allerhand Zeug, das DOS gar nicht kennt. Das fängt damit an, daß du einen Bootloader hast, über den du dem Kernel schon vor dem Start Parameter geben kannst (weil er eben bereits Treiber enthält), so wie "acpi=off" - und da geht's dann mit deinem Chipsatz los.
Was du als "Winux" beschriebst, ich glaube da bist du mit einer ordentlichen Distribution, die eine vernünftige Doku mit bringt, besser bedient als mit so einem Minimal-Linux (wobei so wie du's dir wünschst, passiert da auch schon eine Menge beim Start, was du so gar nicht nachvollziehen kannst... und dann mit all den Anwendungen, die du möchtest und das auf nicht mehr als 2 Floppies... nicht so realistisch, oder?)
Aber mal im Ernst, du tippst unter DOS "C:" ein und drückst <Enter>. Hast du verstanden, daß du gar nicht die Festplatte ansprichst, sondern bereits eine Partitiion darauf? Das C: nicht die erste Festplatte, sondern die erste Partition auf einer DOS-Platte ist? "Wine" ist meiner Meinung nach ein denkbar schlechter Ansatz, um sich Linux zu nähern, schon alleine wegen Pseudo-C: ... da wäre so ein Einführngskurs anhand von
"mulinux", wie Schwedenmann das vorschlägt, vielleicht wirklich besser. Ganz wenig Linux, aber wirklich nur das. Und darauf aufbauen. Die Unterschiede siehst du halt gerade nur, wenn du dich auf sie einläßt.
Hey, du bekommst doch auch keine 2-Disketten-Version von Windows XP, um die Unterschiede zu DOS 5.0 zu verstehen... und mit DOS-Disketten kommst du wiederum XP nicht wirklich nahe....
Zum "lerning by clicking" schließe ich mich theton und der Empfehlung von Knoppix an, wobei mulinux noch auf der wackeligsten 386er-Gurke starten sollte.