Möglichkeit für Servervirtualisierung

Nemesis

Nemesis

N3RD
Hi,

ich möchte auf einem physischen server 2 oder mehr server betreiben.
gibt es eine möglichkeit, wie bei vmwares esx-server die virtualisierungsschicht diret auf der server-hardware aufzusetzen ?
so weit ich weiss geht das mit xen nicht, dazu muss ein wirtssystem installiert werden. ich würde aber gerne um dieses herum kommen und nur die software zum virtualisieren installieren, in der dnn die virtuellen maschinen erstellt werden.

gibt es da ein open source lösung ?

thx!
 
Hallo Nemesis,

Xen kann was du brauchst.

Wikipedia
Xen läuft direkt auf der Hardware (x86, IA-64, PowerPC). Diese wird für die darauf laufenden Systeme (Domains) paravirtualisiert. Dabei wird eine sehr hohe Performance erzielt, da die Hardware nicht emuliert wird, sondern diese den Gastsystemen mit einem sehr kleinen Overhead zur Verfügung gestellt wird.

Die Gastsysteme (Domains) können unter anderem Linux und NetBSD sein. Auf der Brainshare 2005 stellte Novell eine Portierung von NetWare auf Xen vor. Seit der Version 3.0 können Betriebssysteme, wie z. B. Microsoft Windows, dank speziell dafür entwickelter Prozessorerweiterungen, wie etwa Intel VT oder AMD-V (auch AMD Pacifica genannt), ohne Modifikationen mit Xen genutzt werden. Andere Portierungen sind geplant.

Xen setzt eine Ebene unter den normalen Betriebssystemkerneln an und zieht eine abstrahierende Schicht zwischen der Hardware und den Gastsystemen ein; es wacht als ein so genannter Hypervisor über die Verteilung der Ressourcen – wie CPU-Zeit, I/O-Zyklen u. a. – an die Gast-Systeme.

Die zu beherbergenden Kernel müssen dabei an die Xen-Architektur angepasst werden, daher ist es zunächst einmal nur für quelloffene Systeme möglich, auf Xen portiert zu werden.

Xen unterscheidet dabei privilegierte (sog. Domäne-0) und unprivilegierte Domänen, d. h. virtuelle Systeme. Die Domäne-0 hat die volle Kontrolle über das System und die anderen Gast-Domänen.

Unter einer „normalen“ Distribution wird Xen installiert und eingerichtet. Das sind im wesentlichen der Kernel und einige Userland-Werkzeuge. Danach wird der Computer neu gestartet und der Xen-Kernel geladen. Anschließend wird Domain-0, welche alle anderen Domains steuert, gestartet. Mit den Xen-Tools werden andere Domains gestartet, die mit einem Xen-Kernel laufen. So können viele verschiedene Distributionen mit unverändertem Ring parallel laufen. Die Anzahl der laufenden Gastsysteme ist nur durch die Ressourcen (CPU, Arbeitsspeicher usw.) des Rechners beschränkt.

Die einzelnen Gastsysteme werden voneinander sehr stark isoliert und laufen annähernd so schnell, als ob sie direkt auf der Hardware liefen. Diese Eigenschaft unterscheidet Xen von den anderen Verfahren wie UML, VMware-Workstation oder -GSX-Server usw. und entspricht in etwa dem kommerziellen Produkt VMware ESX-Server.
 
ja, xen wäre nicht schlecht, aber auch dafür wird ein "wirtsystem" benötigt, was beim esx server z.b. nicht der fall ist, und darauf möchte ich gerne verzichten.
 
Öhm ...

von Wikipedia
Xen läuft direkt auf der Hardware (x86, IA-64, PowerPC)
---

von Nemesis
ja, xen wäre nicht schlecht, aber auch dafür wird ein "wirtsystem" benötigt, was beim esx server z.b. nicht der fall ist, und darauf möchte ich gerne verzichten.

von Wikipedia
Die einzelnen Gastsysteme werden voneinander sehr stark isoliert und laufen annähernd so schnell, als ob sie direkt auf der Hardware liefen. Diese Eigenschaft unterscheidet Xen von den anderen Verfahren wie UML, VMware-Workstation oder -GSX-Server usw. und entspricht in etwa dem kommerziellen Produkt VMware ESX-Server.

Ich weiß nicht, was an Xen nicht passt.
 
dass erst noch was unten drunter installiert werden muss ... ich hätte gerne eine lösung, bei der ich nur sagen muss "installier das und dann kannste deine virtuellen maschinen einrichten" und nicht erst noch ein linux/windows installieren.
 
na esx-server musst du doch auch erst installieren... so ist das auch mit xen.
 
nein, nicht ganz, xen benötigt ein zuvor installiertes betriebssystem, der esx-server nicht. genau das ist der haken ... ich möchte nicht erst ein betriebssystem installieren und einrichten müssen um dann darauf xen zu installieren und einzurichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt 100 tausende distribtutionen da wirst du ja eine finden, die eine xen only lösung ist.
 
nein, nicht ganz, xen benötigt ein zuvor installiertes betriebssystem, der esx-server nicht. genau das ist der haken .
Ich sehe gerade, dass kein Wissen über den ESX-Server vorhanden ist. ;)

Der ESX-Server ist auch nur ein angepasstes RedHat Enterprise Linux, muss von CD gebootet und wie ein Linux installiert werden.
Man kann sich normal per SSH einloggen, hat eine bash, kann Dienste starten und stoppen, Dateien editieren, SMB oder NFS nutzen, etc.
Der ESX ist weit weniger eingeschränkt als z.B. IPcop. Mit dem geht fast gar nichts.

Und das Beste:
Auf dem ESX-Server liegt sogar noch eine /etc/redhat-release. ;)
Code:
# cat /etc/redhat-release
Red Hat Enterprise Linux ES release 3 (Taroon)

Ist ein ESX 3.0.2:
Code:
# uname -a
Linux vm.esx.de 2.4.21-47.0.1.ELvmnix #1 Thu Jul 26 13:26:41 PDT 2007 i686 i686 i386 GNU/Linux
 
ja, ich meinte natürlich esxi, und der vorteil, den ich dain sehe, ist die "einfache" installation.
 
ja, ich meinte natürlich esxi, und der vorteil, den ich dain sehe, ist die "einfache" installation.

für esxi gilt das gleiche wie für esx... es basiert auf redhat und muss genauso wie esx installiert und eingerichtet werden. viel mehr ist bei einem xen system auch nicht nötig.
 

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