@#7:
Soweit es das zunächst einmal fertige System was installiert wird betrifft, kein Problem mit den Abhängigkeiten, wenn ich zuvor bei der Erstellung nur selbst darauf geachtet habe daß nichts fehlt. Und Anfänger werden idR nicht sofort mit dem Nachinstallieren von Paketen beginnen, erst Recht nicht bei einem umfangreich ausgestatteten System (dann wohl schon eher bei Ubuntu , Slax)
@#8: Für mich ist ubuntu auch eine Klein-Debian distro.
Ubuntu ist anfängerfreundlich einfach deshalb weil fast garnichts kommt. Versuche mal vom live-CD auf deine Festplatte zuzugreifen -- das geht nicht einmal mit sudu. Versuche einmal damit eine Internet-Verbindung zustande zu kriegen ... Beides ist in Kurumin (auch eine Debian-Matestase, aber größer und anwendungsfreundlicher) einfach. In backtrack auch; in SLAX zumindest das erste.
Aber bei allen auf live-CDs basierenden Distros ist es ein Problem schon den Kernel zu erneuern u.a. wegen den squash-patchs
@#9:
Das erst-mal-ansehen-können hat eigentlich keinen Vorteil, für niemand, weder für die Verbreitung von Linux, noch für den Benutzer. In derselben bzw noch weniger Zeit als ein live-System kann man eine definitive Installation machen. Hier ist etwas mehr Bestimmtheit und eine gewisse Entscheidungshilfe gut damit die Leute von W$ zu Linux wechseln. Schlimmstenfalls kann man die Partition dann ja auch in Sekunden löschen. Das live-CD geht außerdem langsam das Suchen jeder Anwendung auf dem CD, das schreckt die Leute auch ab
Ein ähnlich großes System ist Sabayon. Denke mal wie ewig da das live-CD dauert zu starten, abgesehen von Schleifen (wie etwa der mit-oder-ohne-3dDesktop-Abfrage) in denen man hängenbleibt. Und die Installation erst ! Ca. 1 Stunde
Meine eigenen Pakete, die ich selbst gepatcht/compiliert/gepackt habe, sind unter
ftp://copaya.yi.org/tgz .
Dies sind praktisch alle wesentlichen Teile des Systemes - kernel=linux , glibc, gcc, X , mesa, compiz-fusion, viele Anwendungen wie alle für Server httpd , bind , php , labrea , andere Anwendungen wie gimp . Guck da halt ! Schon auf dem Install-CD ist linux-2.6.24-rc6-git2 sowie zu dessen headers übersetztes glibc 2.7
SYS ist eigentlich zweierlei: Einerseits ein Programmpaket was eine bestehende Installation auf ein DVD dumpt was rückinstallierbar ist. Bevor ich es gemacht habe, habe ich erfolglos nach einem brauchbaren dump- oder backup- System gesucht (ich weiß daß es backup-Programme gibt, aber die sind alle irgendwie bescheuert bzw. nicht dazu praktisch verwendbar, eine Distro zu backupen auf anderen Rechnern installierbar).
SYS ist außerdem ein schon installiertes System, was mit o.g. Programmpaket zu einem rückinstallierbaren DVD gemacht wurde. In dieser ist das o.g. Programmpaket unter dem Ordner /SYS enthalten, aber natürlich auch als System des Install-CDs selbst, und man sieht es wenn man das Install-System startet und in den rescue-Modus geht
Meine Anmerkung daß die Paketverwaltung [neben sonstigen genannten Eigenschaften] belanglos ist, hat sich auf die Frage was eine Distro ist und was nicht bezogen.
Jedes Pakete-System hat Vor- und Nachteile. Ich kann mich erinnern, daß bei den 7 CD's von Mandrake (Versionen 9 .. 11) die volle Installation 3 Tage dauerte da des Hinzufügen neuer Pakete exponentiell zur Anzahl anstieg. Und oft ging die Paket-Datenbank kaputt ... Das passiert auch jetzt noch wenn man unterschiedliche Versionen von RPM benutzt und /over via chroot oder mit root= von einer in eine andere Installation reininstalliert: oft hat man dann entweder 2 Datenbanken (etwa db3 und db4) oder noch öfter eine kaputte ...
Nun
das .tgz -System ignoriert Dependenzen, aber gerade das wird mit zunehmender Größe des Systemes vorteilhafter (nämlich da alle praktisch denkbaren Bibliotheken, subroutines ... irgendwoher schon da sind), nicht nachteilhafter -- die Dauer der Installation eines neuen Paketes ist unabhängig von der Größe, und die Wahrscheinlichkeit fehlender Dependenzen nimmt reziprok zur Anzahl ab. SYS ist eine umfangreiche Installation, sodaß von jedenfalls allen wesentlichen Programmen alle Dependenzen erfüllt sind; von denen die auf dem Install-CD sind sowieso (was ich bei seiner Präparation beachten kann), und bei ggf. vom Benutzer dazuinstallierten Programmen mit großer Wahrscheinlichkeit -- jedenfalls kann ich neue Programme so packen mit allen ggf. fehlenden Bibliotheken usw. Aber Anfänger sollen und brauchen zunächst auch keine Programme dazuinstallieren.
Anders ist das bei Arme-Leute-Systemen wie Ubuntu, wo fast nichts kommt, und man daher sofort nachinstallieren muß und mit großer Sicherheit auch die meisten Dependenzen fehlen
Ein paar kleine Macken hat die gegenwärtige Version 0.20-rc2 noch, was aber nicht das Prinzip und die Politik der Distro betrifft sondern nur die [bisherige] praktische Verwirklichung; das Projekt steht erst am Anfang, diese rc-Version war anfangs nicht zur Verbreitung gedacht, sondern ich wollte erst KDE4 abwarten, hat sich dann aber besser herausgestellt als gedacht und wurden von vielen Bekannten CDs zur Weitergabe erbeten, während sich andererseits KDE4 als besser noch nicht anzuwenden erwies. Diese Mängel will ich aber beheben, wozu auch Testen und Reklamieren gut wäre