Musik-Box entfernt aufstellen und versorgen, steuern

Hobbystern

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Wahl-Debianer
Moin Gemeinde,

ich suche eine passende Hardware Komponente die :

- MP3 Musik über Klinke ausgibt, kein besonderer Anspruch - keine Boxen. Idealerweise mit CRON gesteuert wann Start/Stop
- Fernbespielbar ist (zB FTP oder Samba Share)
- CRON oder einen anderen Taskplaner inne hat
- idealerweise auf Linuxbasis läuft mit SSH Zugang für alle Fälle

Ich brauche mehrere Geräte die exakt das gleiche tun, am entfernten Ort soll kein Monitor etc. herumstehen - nur die kleine, lüfterlose und anspruchslose Box mit geringer Energieaufnahme und idealerweise "out of the box" MP3Player-System.

Gibt es soetwas ggf. schon?
Was ich NICHT suche ist zBsp.:

- HomeTheater
- HD Receiver

Über jede hilfreiche Antwort Dankbar!

EDIT: Idealerweise ist es keine Bastellösung, sondern ein fertiges Paket vom Händler..

Stefan
 
wo sollen denn die Daten liegen? Lokal auif der Kiste (-> HD, SSD, Flash-Card, ...) oder zentral auf einem Netzwerkstorage oder "in der Cloud"?

Da Du keine Bastellösung suchst - schau Dir mal den Cocktail-Audio X10 an - der kann zwar ein wenig mehr als das, was Du wilslt, kommt dem aber ansonsten recht nahe. Den Lüfter kann bei dem Ding wohl recht problemlos abklemmen, vor allem, wenn man als Storage auf USB-Stick oder SSD zuückgreift und den integrierten Verstärker nicht nutzt.

Ansonsten - das kann mit wenig Aufwand auch jeder RaspPI.
 
Ich würde an deiner Stelle auch den Raspberry Pi verwenden. Beim Bestellen musst du nur darauf achten, dass du eine neue Version bekommst (Revision B), da das erste Modell einen Hardwarefehler beim A/D-Wandler für den Analog-Ausgang hat. Dadurch hast du regelmäßiges, aber nicht behebbares knacken am Ausgang.

Sehr viel basteln müsstest du dabei auch nicht.
Raspberry ins Gehäuse, die SD-Karte einmal von einem PC mit Raspbian oder openElec bespielen, Einstellungen vornehmen und anschließend am PC ein Image von der fertigen Installation erstellen (mit DD o.Ä.). Das Image kannst du jetzt ziemlich einfach auf die anderen SD-Karten übertragen.

Bei Bestellen nur die Gehäuse, SD-Karten und Netzteile nicht vergessen ;)

Ein positiver Nebeneffekt wäre der geringe Stromverbrauch (~5W Ausgangsleistung) und dass du ein vollwertiges Linux-System hast.
 
Guten Morgen Ihr Zwei,

das hört sich grundsätzlich nach dem was ich gesucht habe, Eier legen und trotzdem Kaffee kochen :) Rev. B Empfehlung verstanden und berücksichtigt!

Ich habe bei der Suche sogar VESA Halterungen für "hinterm Fernseher" gesehen - beeindruckend. Ist schon ein paar Jahre her das ich mich mit den Mini PCs herumgeschlagen habe ;)

DANKE! und Grüße,

Stefan
 
Hab mich nunmehr eingedeckt. Nun geht es an Schritt 2 - eine Plattform zum abspielen von Musik und ggf. noch anzeigen von foto-slideshows.

Ich bin sattelfest auf Debian Systemen, gibt es ggf. eine Distro mit exakt diesem Ziel des "Point of Sale" ? Google findet mal eben so nichts passendes, ich versuche es aber weiter. Ggf. hat jemand da noch einen guten Rat...ansonsten halt Debian mit einer schmalen GUI....da findet sich sicher was...

Grüsse und Danke bis hierher!

Stefan
 
Also ich benutz zuhause mpd für diese fälle, der greift via nfs auf meine musik zu und spielt sie an der anlage ab ( via rasperry)
Wenn du allerdings an mehreren Musikanlagen gleichzeitig das Gleiche wiedergeben möchtest, wird das nicht ganz so einfach dann wäre pulseaudio server wohl das was du suchst, allerdings hab ich mit mehreren quellen keine erfahrung, könnte aber ein eher mieses klangbild abgeben wegen der delays der einzelnen soundanlagen zueinander.

edit: für mpd gibt es diverse guis
 
Hi Karloff,

ich dachte eher an einen dezentralen Musikplayer - aber einen zentralen Datenbestand der täglich synchron gehalten wird.

ALso zBsp. so :

- Zentral ein SMB Server und Zugriff der dezentralen Einheit (Raspberry zB) über gesichertes VPN
- CRONweise wird dann per Skript und zB rsync der Datenbestand abgeglichen
- CRON startet nach dem Abgleich den Musikplayer neu (geht sox eigentlich für diesen Fall? Den kenn ich gut)
das gleiche Verhalten kann dann ggf. auch für Bilder etc ablaufen

Was für mich absolutes NEULAND ist, ist die GUI (eine von vielen) von Linux - ich bin immer per Kommandozeile unterwegs gewesen - aber ich werde, wenn ich eine Art Bildershow erstellen will, ja nicht um eine GUI rumkommen, oder kann ich Bilder auch per Kommandozeile auf ein Anzeigegerät (/dev/video zB) jagen?

Das Ganze zu automatisieren ist easy, die Grafik und die Soundausgabe bereiten mir Probleme, da ich schlicht nicht sattelfest bin.

Grüsskes! Stefan
 
So ganz verstehe ich das nicht, aber gut.
Frage:
Warum willst du den Datenbestand mit jedem Client im sync halten?
Was spricht dagegen via VPN einfach nur einen Server zu haben der die Daten vorhält und dann mit den Clients darauf zuzugreifen, oder planst du so viele Clients das die Bandbreite nicht ausreicht?

Für die Bindanzeige brauchst du defintiv ein Xserver und ein Display(dachte letzteres wäre unerwünscht)
Du könntest dann ein minimal wm sowas wie i3 /fluxbox /awesome oder so benutzen und für die Bilddarstellung einfach feh [1] dann hättest du keine Gui mit der du dich rumplagen musst.

[1] http://feh.finalrewind.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
FEH liest sich sehr gut, Danke.

So ganz verstehe ich das nicht, aber gut.

Nachvollziehbar, am Anfang dieses Threads wollte ich gerne KEINEN PC - sondern ein einfaches Endgerät mit Busybox o.ä. - nunmehr habe ich ja ein Raspi und somit auch als Abfallprodukt ein Bild.

- Warum Sync mit Datenbestand
So kann ich die Musikdateien als MP3 zentral verändern, etc tätä und den Rest macht der Server
- Bandbreite
Ich habe 3 Abnehmer für 1k Business DSL mit ?256? Upload. Nachts ist die ganze Leitung ungenutzt, tagsüber werden Kassendaten getauscht
Ich würde die Musik gerne vom produktiven Teil weg halten, streamen wäre eine Möglichkeit wenn ich keinen PC "da drüben" hätte...oder siehst du das anders?

Ich plane aktuell nur 3, wenn die aber dann nach nem halben Jahr wirklich das tun was ich will, würde ich gerne auf 10 hoch.
Der größte Bottleneck ist der entfernte Upstream aber auch die hiesige Zentralbandbreite ist nicht der Wahnsinn und wird von vielen anderen Sachen live genutzt - ich will nicht nachher mit der Musik für Probleme bei anderen Dingen sorgen, schließlich sollte der Stream verlustfrei und ohne Delay durchgehen, also eine hohe Priorität erhalten...

Grüsskes! Stefan
 
Mein Gott, ich habe noch nie mit X11 etc. zu tun gehabt, Gott sei Dank.

Ich lerne gerade wie das Ganze von statten geht und habe aber doch wirklich meine Schwierigkeiten.

Mal für jemand ganz dummen - X11-Common ist ja nur sozusagen das Grundgerüst. Xorg ist dann zB. der Xorg-Server und dann muss es noch den Klienten zum anzeigen bzw. anmelden und anzeigen geben. Richtig?

Nun möchte ich schlichtweg nicht mehr erreichen das ich :

- einen Klienten an /dev/meineneinzigenhardwaremonitor binde
- dort mit feh (sehr guter tipp) meine bildershow auf diesen "meineneinzigenhardwaremonitor" jage
- nebenher von der konsole noch mit zb madplay oder mpg123 oder oder musik abspielen kann

Musik spielt mein kleiner Minimal-Debian jetzt schon ab. ERFOLG
Dateien im Sync mit Rsync ist auch gelöst ERFOLG
X-Window wird auf meinem physikalischen Monitor angeschaltet, während ich es von SSH per "xinit" anfordere ERFOLG
Jedoch bleibt das Fenster sehr klein und es bleibt bei der Kommandozeile, diese ist auch physikalisch nicht mehr nutzbar. Per SSH kann ich dann den xinit abschalten und meine physikalische Konsole zurückerhalten.

Ich möchte nicht allzuviel herumexperimentieren, damit der Computer schmal bleibt.

Habt ihr für mich einen guten Schubs in die richtige Richtung?

=> X11 Fenster auf Monitor starten, welches dann idealerweise sofort mit "feh" belegt wird und Bilder abspult (wie feh funktioniert ist mir mittlerweile bewußt, es meldet nur "No X-Display, it IS running, yeah?"

Danke!!
 
Moin

klingt für mich nach einem Anwendungsfall für die .xinitrc [1]

[1] https://wiki.archlinux.de/title/Xinitrc

PS: Sei froh das du ihn erst jetzt benutzen darfst, wo er in der Lage ist seine config selbst zu erzeugen, früher als man die xorg.conf noch selber schreiben durfte .... das waren Zeiten ... (hier fehlt ein smilie das seinen Mageninhalt entleert)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Karloff,

ich habe irgendwann so vor knapp 8 Jahren mal mit dem X-Server gebastelt, damals war ich der irrigen Annahme unterlegen das man eine grafische Oberfläche haben muss - ich weiss was Du meinst. á la "Videodevice=nvidia8920x32" oder "videoram=16" und der Erfolg dieser zahlreichen kleinen Einstellungen war dann meist ein nicht startender X-Server...

Ich denke das Grundkonstrukt habe ich mittlerweile ebenfalls erfolgreich dargestellt, eine Anzeige will immer noch nicht so wie ich es will - aber vielleicht ist es ja diese Konfig die ich nicht wahrgenommen habe, ob ich sie irgendwann überflog und festgestellt habe das es eben diese Einträge waren

Code:
twm & xclock -geometry 50x50-1+1 & xterm -geometry 80x50+494+51 &

die eingetragen waren.

Zum rekapitulieren und für mein abschließendes Verständnis..:

- Ich brauche einen X-Server (basiert auf debians x11-common und xserver-org mit zahlreichen unterpaketen)
- beinhaltet ebenfalls einen fontserver etc
- ich brauche ein startsup-skript, wie zBsp. xinitrc
- ich brauche noch einen window maker ?? (das sollte doch mein o.g. xserver-org sein?!)
- ich brauche einen x-klienten, zbsp. xterm damit ich mich mit dem server verbinden kann (das brauche ICH nun nicht mehr, da...)

alles was duese kiste soll ist ein bild auf einem monitor ausgeben, WAS da auf dem Monitor ist bestimme ich ja per Kommandozeile und zB FEH.

Danke Karloff!
 
Moin Karloff, Teil 2.

Ich habe gerade etwas Zeit gehabt und mich rudimentär mit xinitrc (unter debian ist die bei /etc/X11/xinit/xinitrc) beschäftigt.

Test 1 - xinit parsed alle Einträge, wenn da nichts mehr ist ist Ende, also habe ich alles rausgenommen - dann muss der xinit Prozess ja ausgehen.
Ergebnis : Er läuft weiter
Test 2 - die Standardeinträge auskommentieren - ich will die Digitaluhr
Ergebnis : nix

Ich erhalte bei allen Einstellungen diesen Bildschirm :
DSC_4965.jpg

Ein graues Kästchen (Window) auf schwarzen Background.

Sicher ist die Konfigdatei von Debian irgendwie versteckter (~root Verzeichnis oder so?)

Hast Du mehr Plan als ich? Der Befehl, welchen ich als einzigen benötige lautet rudimentär "/usr/bin/feh -optionen"...

Eine Systemweitesuche nach "xinitrc" erhielt leider nur einen Treffer, den von Debian....Neustart des PCs ist selbstredend ebenfalls passiert, auch wenn ich genau das immer an Linux geliebt habe - braucht fast nie einen Neustart.

Grüsskes!
 
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