TenBaseT schrieb:
[*]ISO's besorgen und brennen
Wenn du ne DSL Flat hast, genügt 1 Iso. Der Rest wird übers WWW installiert.
Grundsätzlich ist es am schlauesten, bei einem Umstieg zunächst das Alte System zu behalten.
Also: neue Platte als Slave (oder Master am 2ten IDE-Controller) einbauen, darauf Debian installieren, dann Lilo/Grub so einrichten dass wahlweise Fedora oder Debian bootet.
Unterschiede? Das Paketmanagement ist nicht der Hauptunterschied. Debians apt gibt es auch für Fedora/Redhat und das funktioniert unter Redhat/Fedora genau so prima wie unter Debian. Man google einfach nach rpmapt oder apt4rpm.
Die Haupt-Unterschiede sind:
- dass Debian auf fast allen verbreiteten Plattformen läuft (Mac, Alpha, Sparc, S390 usw.), Fedora nicht. Dafür ist bei Debian der AMD64-Port noch nicht fertig (aber man arbeitet dran).
- Debian gibt es in 3 Versionen. Stable aka Woody: relativ alt, aber extrem solide und stabil. Für Woody gibt es regelmässige Sicherheitsupdates, und Securityfixes kommen oft schneller alsbei anderen Distros. In Woodygibt es extrem strenge Qualitätskriterien für Software, was zurFolge hat, dass viele neue Software nicht reinkommt, da sie die Stabilitäts- und Qualitätskriterien nicht erfüllt. Dann gibt es Debian Testing aka Sarge. Sarge ist momentan quasi die Beta für die nächste Stableversion. Die Software in Sarge ist aktueller, aber nicht brandaktuell.
Die Qiualitätskriterien sind niedriger als bei Woody, aber immer noch recht streng. KDE3.3 kommt momentan z.B. wegen zahlreicher Bugs nicht nach Testing. Erst wenn diese Bugs behoben sind wird KDE3.3 nach Testing kommen.
Und dann gibt es Debian Unstable aka Sid. Das ist relativ aktuell was die Software anbelangt, dafür sind die Qualitätskriterien niedriger. In Sid ist KDE3.3 z.B. bereits drin. Sid ist praktisch die Beta für Testing, und Testing die Beta für Stable.
Für Testing und Unstable gibt es keine Sicherheitsupdates. Das heisst nicht dass dort Lücken nicht gefixt werden, es kann aber länger dauern und mankann die Sicherheitsupdates nichtseparat von normealen Updates installieren.
Durch die Dreiteilung in Stable, Testing und Unstable wird erreicht, dass in Stable ein Qualitätsniveau erreicht wird,das nur wenige andere Distros auch nur ansatzweise erreichen. Dafür dauert es sehr lange, bis Software nach Stable kommt, weswegen Stable so gut wie nie aktuelle Versionsnummern hat. Für viele ist Testing daher besser geeignet: hier ist die Software nicht brandaktuell, aber aktueller und dabei immer noch gut getestet. Nach Testing kommt nämlich nur, was mehrere Wochen in Sid war und keine erkennbaren Bugs hat. Dafür gibts wie gesagt bei testing keine separaten Sicherheitsupdates. Meiner Erfahrung nach ist Testing oft ausgereifter als Finals von Suse und Mandrake oder auch FreeBSD Releases.
Sid ist ewtas für eher mutige Leute, denn in Sid können grössere Bugs auftreten. Dafür ist es recht aktuell was Versonsnummern anbelangt.
Sid ist also nur was für Leute, die zur Not auch grössere Bugs von Hand fixen können. Anfänger sollten unbedingt die Finger von Sid lassen!
Evolution: siehe
http://www.debian.org/distrib/packages