Was ist der Mehrwert des KDE4, oder: was ist mir entgangen?

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harry_m

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Ich habe schon zum dritten mal alternativ zum KDE3.5 den KDE4 installiert (zuletzt 4.2 unter OpenSuse 11.1).

Ich habe einen Atlon 2500+ mit 1GB RAM und einer NVidia-Grafikkarte, mit der ich bis jetzt mich noch nie "untermotorisiert" fühlte: weder unter Windows 2000, noch unter XP, noch unter KDE3.5

Und jetzt musste ich feststellen, das unter KDE4 die CPU-Auslastung durch KDE um die 60% liegt. Beim KDE3.5 braucht die Oberfläche 3-5% - ein ganz heftiger Preis für (halb)transparente Fenster...

Aber das ist nicht das eigentliche Problem: ich habe bis jetzt nichts gefunden, was einen echten Mehrwert darstellen würde.

Daher frage ich mich die ganze Zeit: was hat Euch bewegt auf den KDE4 umzusteigen?

Die vermeintlich schönere (über den Geschmack will ich mich nicht streiten) Oberfläche alleine kann es doch nicht gewesen sein, oder?

Was um alles in der Welt kann jemanden dazu bewegen, statt dem Konqueror den Dolphin zu benutzen? Ein "schlanker Dateienmanager" musste her: warum? Wenn man schon wegen der Oberfläche alleine einen leistungsfähigeren Rechner braucht - dann darf der Ressourcenbedarf des Konqueror doch nie und niemals ein Problem darstellen?!

Was ist mir entgangen?
 
Kann ich hier nicht bestätigen (nVidia GeForce 9600M GT, NVidia 180.29), ältere NVidia-Treiber hatten aber bekanntermassen Probleme mit KDE4.
 
Also die 60% CPU-Auslastung kann ich auch nicht bestätigen. Ich hab 1-6% im Idle - und das bei nem AMD Athlon XP 2400+ mit 266MHz FSB, 1GB RAM und ner 6600GT (AGP 4x, Mesa-Treiber, heruntergetaktet, da passiv gekühlt). Da stimmt bei Dir was nicht!

Aber wohl fühl ich mich unter KDE 4 auch (noch) nicht.

Gruß,
Ritschie
 
Zuletzt bearbeitet:
Was der Mehrwert außer des neuen Plasmasystems ist?
Informier dich mal z.B. auf Wikipedia zu folgenden Stichpunkten: Phonon, Akonadi, Strigi, Nepomuk, Solid, Plasma und sicherlich noch ein paar mehr.

Das sind Bilbiotheken die KDE zukunftsfähig machen und ein aufgeräumtes gut durchdachtes Schnittstellen und Layersystem zur Interaktion mit dem System bieten das es so in KDE3 meines Wissens nach nicht gegeben hat.
Das Problem bei KDE3 war wohl, das das System angefangen hat unübersichtlich zu werden, da jeder irgendwie sein eigenes Süppchen gekocht hat.
Ich bin selber kein Entwickler habe das aber als die 4.0 rauskam auf'm Planet gelesen.
Ich habe den "Mehrwert" auch mal versucht in einem Blogbeitrag darzulegen falls du den im Desktop-Thread nicht schon gelesen hast.

Bye
Floh1111
 
KDE4 ist nichts für die-hard-KDE3-Fans, so merkwürdig das auch erstmal klingen mag. Das KDE-Team hat mit KDE4 z.T. völlig neue Ansätze eingeführt, insbesondere bezüglich der Arbeitsfläche, welche nun eben nicht mehr primär als bloße Datenablage bzw. über Verknüpfungen als Anwendungsstarter fungiert, sondern als echte Arbeitsfläche mit den entsprechenden tools. Gerade dieses Prinzip finde ich total gut. Aber jedermanns Sache ist das natürlich nicht unbedingt. Ist ja auch nicht schlimm, da es für X etwa → 50.000 Windowmanager bzw. Desktop Environments gibt.
 
kde 3.5.10 ist eh noch im umlauf. also wer damit besser zurecht kommt soll einfach dabei bleiben.
Debian lenny --> kde3 support bis mitte 2012
suse 11.1 --> bis anfang 2011
 
kde 3.5.10 ist eh noch im umlauf. also wer damit besser zurecht kommt soll einfach dabei bleiben.
Debian lenny --> kde3 support bis mitte 2012
suse 11.1 --> bis anfang 2011
Hast ja irgendwie Recht. Aber letztendlich ist KDE 3.5.x doch ne Sackgasse. Und so schwer es mir fällt, versuch ich grad, umzusteigen.

Gruß,
Ritschie
 
Was um alles in der Welt kann jemanden dazu bewegen, statt dem Konqueror den Dolphin zu benutzen? Ein "schlanker Dateienmanager" musste her: warum? Wenn man schon wegen der Oberfläche alleine einen leistungsfähigeren Rechner braucht - dann darf der Ressourcenbedarf des Konqueror doch nie und niemals ein Problem darstellen?!

Was ist mir entgangen?

Sachen wie Phonon, Akonadi, Strigi, Nepomuk, Solid, Plasma wurden ja schon genannt, dass sind aber hauptsächlich Änderungen "unter der Haube" und werden sich erst mir der Zeit auszahlen.
Was "Konqueror vs Dolphin" angeht, da geht es bei "schlank" nicht um den Speicherverbrauch oder so, sondern darum das der Konqueror in meinen Augen bisher alles ein bisschen und nichts richtig gemacht hat (ich weiß, mit solchen Aussagen kann man sich schnell unbeliebt machen ;-) ). Er war ein Dateimanager aber auch mit Optionen, wo sich jeder gefragt hat, was will ich damit in einem Dateimanager und er war ein Browser aber auch hier wieder mit Optionen wo man sich fragen konnte "was will das jetzt hier?".
Mit Dolphin hat man jetzt endlich einen reinrassigen Dateimanager, den man auch gnadenlos darauf optimieren kann und der konqueror kann momentan eigentlich immer noch alles, entwickelt sich aber in meinen Augen jetzt ganz klar in Richtung Browser. Sozusagen von "Koquer the Desktop" zu "Konquer the Web" ;-)

Auch ansonsten haben sich viele Anwendungen neben der Poritierung weiter entwickelt und mit KDE4 hat man das erstemal auch ein Usability-Team, dass merkt man imho schon deutlich. KDE4 wirkt auf mich viel "sauberer" und "aufgeräumter" als KDE3.

Trotzdem bin ich momentan auf meinen Systemen noch bei einem Mix aus KDE3, XFCE und GNOME (je nach Rechner). Warum? Einfach deshlab weil bei mir bisher bei allen KDE4(.2) Testes KDE unerträglich langsam und träge war. Getestet habe ich mit Debian experimental, Kubuntu und Fedora auf verschiedenen Systemen. Ich schließe momentan also sowohl Distributions spezifische Fehler als auch "falsche Hardware" aus, auch wenn ich weiß, dass es Leute gibt die von der Performance von KDE4 schwärmen. Bei mir ist sie bisher noch nicht angekommen und solange wird KDE4 beobachtet, aber noch nicht vollkommen umgestiegen. Aber die Zukunft heißt bei mir ganz klar KDE4!

Hast ja irgendwie Recht. Aber letztendlich ist KDE 3.5.x doch ne Sackgasse. Und so schwer es mir fällt, versuch ich grad, umzusteigen.

Aber man muss ja auch nicht immer ganz vorne dabei sein. ;-)
Als Debian User bin ich momentan echt froh, dass Lenny nochmal mit KDE3 veröffentlich wurde. Ich glaube das wird genau richtig, jetzt noch mit Lenny KDE3 voll auszunutzen um dann mit Squeeze auf KDE4.4 oder 4.5 zu wechseln.
Bei anderen Distributionen, wo es im stable Zweig auch schon KDE4 gibt ist es natürlich schwer sich zurück zu halten, dass kann ich schon nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] unerträglich langsam [...]

Das war bei mir lange Zeit auch so. Ich wage es ja kaum, Dich das zu fragen, aber: nutzt Du den NVidia-Treiber? Die 177er-Versionen bremsten die Performance von KDE4 ziemlich stark, und erst mit dem aktuellen 180.29 läuft das bei mir richtig gut.
 
Das war bei mir lange Zeit auch so. Ich wage es ja kaum, Dich das zu fragen, aber: nutzt Du den NVidia-Treiber? Die 177er-Versionen bremsten die Performance von KDE4 ziemlich stark, und erst mit dem aktuellen 180.29 läuft das bei mir richtig gut.

Nein, NVidia kommt mir nicht ins Haus... Waren entweder Intel Grafikkarten oder ATI Grafikkarten. Langsam und träge war es sowohl mit als auch ohne Desktop Effekte.
 
Das war bei mir lange Zeit auch so. Ich wage es ja kaum, Dich das zu fragen, aber: nutzt Du den NVidia-Treiber? Die 177er-Versionen bremsten die Performance von KDE4 ziemlich stark, und erst mit dem aktuellen 180.29 läuft das bei mir richtig gut.
Laut Beschreibung ist der 180.xx Treiber für die Grafikkarten ab 6xxx gedacht. Ich habe eine 5200, die läuft mit dem 173.xx.
 
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