welches unix für einen einsteiger??

H

h2o471

hallo leute,

ich arbeite seit 5 jahren ausschließlich unter suse und würde gerne
auf ein richtiges unix umsteigen. welches der varianten kann man
empfehlen, auch mit blick auf die weiterentwicklung des systems?

ich dachte an solaris oder freeBSD. was spricht dafür oder dagegen?

ich danke euch für eure hilfe. :)

grüße aus heidelberg
mirko jerschabek
 
Ich würde dir ja eher zu FreeBSD raten - Solaris rennt nicht unbedinnt schnell (und vorallem nicht mit jeder Hardware).

FreeBSD wäre sicherlich ein guter (vorallem auch was Dokumentation angeht!) Einstieg.
 
Jap kann ich nur bestätigen. Eventuell, wenn du mit Freebsd nicht klark kommen solltest könnte DesktopBSD ( http://www.desktopbsd.net ) etwas für dich sein, wobei ich denke, dass das nicht nötig sein wird.
 
Wobei Solaris durchaus eine Alternative ist, zumal wenn man aus der Linux Welt kommt. Die Unterschiede sind ja recht gering, zumindest wenig tragisch ...
Ich denk auch, FreeBSD oder Solaris wären da die richtigen Lösungen.

Gruss
TC
 
Ich würde dir ja NetBSD empfehlen :)
Was auch ganz interessant sein würde, ist GNUDarwin.

Aber wenn du mal ganz viel Zeit haben solltest, nimm Plan9. Das ist mein liebling ;)
 
Wobei Plan9 meiner Erfahrung nach auch etwas wählerisch ist, was die Hardware angeht. Zumindest habe ich es noch nicht so wirklich auf meiner Maschine zum Laufen bekommen. Und auch VirtualPC und VMWare haben mich bis dato im Stichgelassen :-(

Naja, was solls, dann bleibe ich halt bei meinem Win / NetBSD duo ;-)

Sharoz
 
Ich finde Plan9 zwar interessant, aber ich würde es nicht wirklich als "Arbeitssystem" verwenden, es unterstützt wirklich kaum Hardware und wirklich weiterentwickelt wird es afaik auch nicht mehr.

MFG

Dennis
 
plan 9 find ich eher bedenklich wegen der lizenz (nicht ganz so deftig wie oracle, aber doch).

wuerde aus meiner bescheidenen erfahrung zu freebsd raten, da gibts recht schnell auch erfolge und die installation ist auch kaum ein problem.
wenn du allerdings keine scheu vor einarbeiten hast, waer openbsd eine option.
(und wenn du deine waschmschine neu aufsetzen willst, nimm netbsd ;-))
 
hoernchen schrieb:
(und wenn du deine waschmschine neu aufsetzen willst, nimm netbsd ;-))

Der war wirklich gut! Mich würde nur interessieren, was genau Du damit gemeint hast. Ist NetBSD so stabil oder so rückständig, um damit ne Waschmaschine zu steuern?

Gruß,
Ritschie
 
Der war wirklich gut! Mich würde nur interessieren, was genau Du damit gemeint hast. Ist NetBSD so stabil oder so rückständig, um damit ne Waschmaschine zu steuern?

Weder noch, ist eine Anspielung auf die Tatsache, da NetBSD als das portabelste Betriebssystem gilt und auf 54(oder waren es mehr) Plattformen läuft und das man es eben auch auf einem Toaster installiert bekommen hat: siehe http://www.embeddedarm.com/news/netbsd_toaster.htm
 
Gerade Linux-Umsteigern wuerde ich am ehesten zu FreeBSD raten. Es ist von der Bedienung zu Linux ziemlich aehnlich und man bekommt seine gewohnten LNX-Programme auch problemlos mit diesem System zum Laufen. Meine Erfahrungen damit: sehr stabil, sehr schnell und sehr sicher (wenn richtig konfiguriert).
Solaris koennte bald eine Option werden, wenn OpenSolaris sich ein wenig weiter entwickelt. Was ich daran nicht mag sind die langen Boot-Zeiten, weswegen ich es auf einer Workstation auch nicht empfehlen wuerde. Im Server-Bereich ist es allerdings kaum schlagbar.
Zu NetBSD kann ich leider noch nichts sagen, da ich es bisher nie wirklich benutzt habe, lediglich mal zum Anschauen installiert.
 
ok ok
@Sharoz
Mit der Hardwareunterstützung sieht es wirklich momentan Mager aus. Besonders wenn es um so sachen geht wie USB, usw.

@DennisM
Plan9 wird noch weiterentwickelt, und das wird (soll) sich in nächster Zeit so auch nicht ändern. Im August gab es Vermutungen das Plan9 eingestellt wird, da das Bell Labs Managment die Abteilung 1127 aufgeteilt hat. Naja wurde aber später dementiert.
Plan9 wird täglich aktualisiert.

Meine 2 Cent dazu
;)
 
Hallo zusammen,
ich arbeite zu Hause mit FreeBSD und kann es Umsteigern nur empfehlen. Als Doku kann ich den Umsteiger - Guide von wiki.bsdforen.de empfehlen.
Mit Solaris habe ich beruflich zu tun und würde sagen das es für den heimischen PC doch etwas "too much" ist. Bei sun ist im übrigen auch eine Menge Doku zu Solaris frei verfügbar.
Ab Solaris 10 ist das Startsystem auch nicht mehr so wie bei einem "normalen" Unix sondern über svc Methoden gesteuert.
 
bin übrigens gerade dabei, mir die Iso der Nexenta OS Live-CD runterzuladen..so wie ich lesen konnte, soll es sich dabei um Open Solaris handeln und KDE 3.4 mit drauf sein..das Paketmanagement soll von Debian übernommen worden sein - na, ich bin mal gespannt, wie's so ist :)
 
Wenn ich das richtig lese, handelt es sich dabei lediglich um einen Solaris-Kernel. KDE gibts nur ab Alpha-Release der Version 2 von Nexenta (ich hoffe, du weisst was Alpha-Release bedeutet).

Zum rumspielen mag das ja alles ganz interessant klingen, was auf deren Homepage zu lesen ist, aber was soll bitte der Vorteil eines Quasi-Debian-Systems mit Solaris-Kernel sein? Der Kernel ist nicht unbedingt fuer seine Performance bekannt, sondern fuer seine Stabilitaet ueber sehr lange Zeitraeume. Wie lange laeuft denn der durchschnittliche Desktop-Computer am Stueck? Wohl selten laenger als 24 Stunden ohne Reboot. Die Vorteile des Solaris-Kernels werden also nicht wirklich genutzt.

Und KDE auf nem Solaris? Ist das wirklich deren ernst? Gnome kann ich ja verstehen, wurde ja von Sun auch eingesetzt, nachdem sie endlich eingesehen hatten, dass CDE einfach nicht mehr den heutigen Massstaeben entspricht, aber KDE? So sachen wie Transparenz u.ae. werden auf nem Solaris-Kernel wohl ziemlich mies laufen, denn Hardware-3D wird meines Wissens kaum unterstuetzt. Wozu also das ganze?

Abgesehen davon bietet jedes BSD eine wesentlich groessere Software-Auswahl, denn was bei denen bisher dabei ist, klingt doch etwas mager. Ich wuerde z.B. Tools wie Ethereal, NMAP oder auch irssi vermissen. Auch Firefox in Version 1.0.7 scheint mir doch etwas arg veraltet. Der Paket-Auswahl nach scheint man dort doch eher an Server-Programmen wie Apache, Zope usw. zu arbeiten, was mir den Sinn von KDE noch mehr in Frage stellt.

Nunja, wie auch immer... viel Spass beim Rumspielen, denn fuer mehr wird das ganze (noch) nicht geeignet sein. Vielleicht schaffen die Entwickler es ja tatsaechlich daraus nen anstaendiges OS zu machen, dass es sich allerdings durchsetzen wird, wage ich doch etwas zu bezweifeln. Es gibt so rein garnichts innovatives, wo ich jetzt sagen wuerde: "Ja, klingt interessant, da helfe ich mit und passe diese oder jene Tools an das System an" oder "Ja, wuerde ich benutzen weil..." Dann doch lieber gleich OpenSolaris.
 
devilz schrieb:
Ich würde dir ja eher zu FreeBSD raten - Solaris rennt nicht unbedinnt schnell (und vorallem nicht mit jeder Hardware).

FreeBSD wäre sicherlich ein guter (vorallem auch was Dokumentation angeht!) Einstieg.
:oldman
Mit der kleinen Einschränkung, dass FreeBSD kein Unix -sondern laut FreeBSDs Homepage nur ein "Unix-like" System, wie eben auch Linux - ist, könnte man das stehenlassen - dann bleibt nur noch die langweilige, unbelegte Behauptung stehen, die devilz in pawlowscher Art von sich zu geben pflegt, sobald er "Solaris" hört - und über die ich mich ähnlich pawlowhaft jedesmal wieder aufregen muss.
Jargon: Holy Wars :D

Richtiges Unix === Solaris. BTW: Ich hatte ziemlich lange OpenBSD auf einem privaten Intranet laufen und war (bis auf die nervigen BSD-Style Initscripts) recht zufrieden. Theo de Raths permanente psychische Totausfälle, gegen alles und jeden, besonders aber gegn Linux auf der Mailingliste haben mich dann auf der suche nach dem heiligen Gral "richtiges Unix" zu Solaris gebracht. Die Frage, ob ich fündig geworden bin, erübrigt sichwohl. Ihr Ketzer

@theton: KDE wird in der stabilen Version bei Solaris10 auf der CompanionCD mitgeliefert, von Alpha keine Spur - die "Solaris hat kein KDE"-Panikmache entspricht im Wahrheitsgrad der bekannten "Linux hat keine Grafik und keinen Sound"-Schiene. Die jeweils aktuellen stabilen Versionen von KDE lassen sich von blastwave.org, sunfreeware.com oder -o wunder- solaris.kde.org beziehen. Letzteres ist der offizielle Solaris-Flügel der KDE.org.
Des weiteren hat sogar meine steinalte SunBlade1000 eine OpenGL-Hardware-Transparenz-Erweiterung, wie du sie auf PC-Hardware höchstens im High-End Segment finden wirst. Eigentlich kein Wunder, bei einer Maschine, deren Haupseinsatzgebiet im Medical/Geospacial Imaging und CAM/CAD liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
YellowSPARC schrieb:
:oldman
@theton: KDE wird in der stabilen Version bei Solaris10 auf der CompanionCD mitgeliefert, von Alpha keine Spur - die "Solaris hat kein KDE"-Panikmache entspricht im Wahrheitsgrad der bekannten "Linux hat keine Grafik und keinen Sound"-Schiene. Die jeweils aktuellen stabilen Versionen von KDE lassen sich von blastwave.org, sunfreeware.com oder -o wunder- solaris.kde.org beziehen. Letzteres ist der offizielle Solaris-Flügel der KDE.org.
Des weiteren hat sogar meine steinalte SunBlade1000 eine OpenGL-Hardware-Transparenz-Erweiterung, wie du sie auf PC-Hardware höchstens im High-End Segment finden wirst. Eigentlich kein Wunder, bei einer Maschine, deren Haupseinsatzgebiet im Medical/Geospacial Imaging und CAM/CAD liegt.

Ich sprach von dem Alpha Release von Nexenta und wollte damit darauf hinweisen, dass er dort kein stabiles System erwarten soll. Sorry, wenn ich mich da etwas undeutlich ausgedrueckt haben sollte. :)
Abgesehen davon unterstuetzt Solaris PC-Hardware eben nur bedingt und daher wage ich zu bezweifeln, dass es auf einem PC etwas bringt Solaris einzusetzen (oder halt auch ein GNU-System mit Solaris-Kernel).
Dass es im Server-Bereich ein extrem gutes System ist, da gebe ich dir absolut recht, aber nicht fuer jemanden, der ein Unix als Desktop-System auf einem PC einsetzen moechte. Da sollte dann doch schon eher eine Sparc-Workstation genutzt werden. *find*
 
theton schrieb:
Solaris-Kernel wohl ziemlich mies laufen, denn Hardware-3D wird meines Wissens kaum unterstuetzt. Wozu also das ganze?

Warum bemühst du nicht wenigstens einmal Google, bevor du solchen Blödsinn verzapfst?
Die aktuelle Liste unterstützter Grafikkarten unter Solaris

- BTW hat OpenGL unter Solaris eine weit längere Tradition, als unter Linux.
 
also ich hab mir vor kurzem freeBSD 6.0 gesaugt und aufgespielt und ich hatte waenig probleme dies zum laufen zu bringen!

mfg
hazelnoot
 

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