Warum ist Sound in Linux so kompliziert und uneinheitlich?

M

MrFenix

Executor
Hallo,
ich will hier keinen Flamewar starten und lasse mich, wenn ich Unsinn erzähle, gerne eines besseren belehren, aber ich frage mich immer wieder, warum Linux sich so schwer tut mit der Soundausgabe.
Mit Alsa, OSS, Arts, ESD, SOX & Co hatte doch fast jeder schon zu kämpfen. Deshalb meine Frage:
Geht das nicht auch einfacher?
Mein Vorschlag wäre es so zu lösen:
1. Jeder Kanal der Soundkarte wird als Device nach /dev/sound/kartenmodell/kanalnummer gemountet.
2. Man kann die Devices einfach als Stream ansprechen und die Samples alla "echo <sample> > <device>" ausgeben
3. Es wird eine humanreadable Konfigdatei mit allen Mixer und Filtereinstellungen im Homeverzeichnis abgelegt
4. Es wird eine C Library mit folgenden Funktionen erstellt:
- eine Funktion um die aktuellen Systemeinstellungen (z.B. Standardsoundkarte) aus der Konfigdatei in Home auszulesen
- eine Funktion um Samples mit den Mixer- und Filtereinstellungen aus der Konfigdatei "rendern" zu lassen
- eine Funktion um Samples einfach ausgeben zu lassen (z.B. smpplay(int * samples); )

Bei Netzwerken deren Vielfalt mindestens genauso groß ist wie die von Soundkarten tut sich Linux ja auch nicht so schwer. Sicherlich gibt es noch viel mehr (mir wahrscheinlich nicht bekannte) Features, die Soundkarten unterstützten müssten, aber diese wären imho besser in einer extra C Library und in Sonderkonfigfiles aufgehoben, anstatt sie in einen seltsamen Sounddaemon zu packen.

Ich hoffe ich mache mir mit dem Thread keine Feinde, aber in Sachen Sound sehe ich bei Linux mal dringenden Vereinfachungsbedarf!
Was meint ihr so dazu?
 
Na, das ist sicher wieder darauf zurückzuführen, dass es zwar schon ne Weile Linux gibt, jedoch die Nutzung als Desktop-System mit Sound und bunten Bildchen undso noch nicht allzu lange besteht.

Dann gibts halt vielleicht eher unleserliche Configfiles für den Leihen, aber dafür die Möglichkeit überhaupt Sound z.B. zu haben.
Es gibt in allen möglichen Bereichen noch einige Schwächen und Unstimmigkeiten, Sound und Drucker gehören sicherlich dazu (wobei es in Richtung HW-Inkompatibilität eher auf die bockigen und unwilligen Hersteller zurückzuführen ist).
 
Ja, die Sache mit den Herstellern ist auch sowas.
Eigentlich hätte man, damals als der AC'97 Kram eingeführt worden ist, gleich ne gute und kompatible Lösung für Linux finden sollen.
Nur befürchte ich, dass der Zug langsam abgefahren ist. Linux wird es auch nicht mehr ewig geben und Alsa etc. sind schon zu weit um jetzt nochmal neuzustarten.
 
MrFenix vermische nicht Soundsystem und Sounddeamon !

Alsa & Oss ist ein Soundsystem das die Hardware anspricht.

Alsa/esd & co. nur nur Deamons dir auf das Soundsystem zurückgreifen damit z.B. mehrere Programme auf den Sound zurückgreifen können.
 
das stimmt doch alles gar nicht

wie kannst du behaupten dass es linux nicht mehr lange gibt ?

Außerdem solltest du mal meinen "Tipp des Tages Thread" lesen dort ist eine Lösung vorgegeben.
 
Ich habe gesagt nicht ewig. Das heißt nicht, nicht mehr lange, sondern nur nicht bis in alle Ewigkeit. Bis ich mal "so weit" bin (@ mom erst 16), ist es mit Sicherheit nicht mehr aktuell.

Der Tipp ist schön und mag funktionieren, aber das ändert auch nichts daran, dass es so umständlich in Linux mit dem Sound ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wo ist denn der sound in linux umständlich ? ich versteh nicht worauf du hinauswillst


warum soll linux von der bildfläche verschwinden ? Die community exestiert dann doch weiter oder glaubst du dass sich ein BSD durchsetzen wird ?
 
Naja damit, dass extrem viele Leute mit dem Sound unter Linux Probleme haben wirst du mit ja wohl recht geben. Und besonders übersichtlich organisiert ist das ganze nun wirklich nicht, oder?

Nunja, wer weiß was in 20 Jahren ist..
Das Linux, wie es heute ist, wird es dann sicher nicht mehr geben. Ich glaube kaum, dass sich besonders viel von dem heutigen Kernel etc. dann noch finden wird. Irgendein anderes OpenSource System wird es sicher geben, es wird vielleicht auch auf Linux basieren und ne ähnliche Community haben, aber 34 Jahre Lebenszeit für ein einziges OS (+ im Prinzip ja nochmal die von Unix drauf) wäre schon reichlich seltsam.
 
@MrFenix

Hmm, hast du jetzt versucht dein Soundsystem vernünftig zu konfigurieren?
Ich kann deine Aufregung im Ansatz verstehen, auch wenn ich glaube, daß du da einiges durcheinander wirbelst.
Die Punkte 1-3 sind doch, bis auf kleine Korrekturen, genauso. So what?!?
Du kannst dich ja aktiv an der Entwicklung bei Projekt X beteiligen und die Linux-Sound-Welt revolutionieren. :)
 
MrFenix schrieb:
Irgendein anderes OpenSource System wird es sicher geben, es wird vielleicht auch auf Linux basieren und ne ähnliche Community haben.
Kann man auch so nicht direkt sagen, denn wenn man mal an die Sache mit den Patenten denkt...
 
So bleiben wie jetzt wird Linux sicher nicht. Irgendwas wird es immer geben, selbst sollte Linux zu einem anarchistischen privat g33k OS mutieren (nur Gedankenspiel, keine Tatsache). Aber die Diskussion über die Linux Zukunft fortzusetzen ist reichlich sinnlos.

Selbst umschreiben würde ich ja gerne, aber dazu fehlen mir die Erfahrung, die Zeit und das nötige Equipment.

Überhaupt erst auf die Sache mit dem Sound gekommen bin ich, als ich mal ein einem Rechner 2 Soundkarten drin hatte, die nicht so wollten wie ich und als ich neulich den wahnsinnig tollen Treiber Support von NVidia für meinen Soundstorm bewundert habe.
 
sei doch fro das du die auswahl hat und nicht nur ein soundsystem benutzen musst

ich mach das mitlerweile so das ich das mit den besten namen nehme *G* mach ich übrigens bei allen sachen wo mann freie auswahl hat meistens klapt das auch ganz gut
 
Zuletzt bearbeitet:
theborg schrieb:
sei doch fro das du die auswahl hat und nicht nur ein soundsystem benutzen musst

ich mach das mitlerweile so das ich das mit den besten namen nehme *G* mach ich übrigens bei allen sachen wo mann freie auswahl hat meistens klapt das auch ganz gut
:think: das kann aber auch mal in die Hose gehen. Ich nehme das was für mich am effektivsten is und das is Alsa ohne Soundserver.
 
MrFenix schrieb:
So bleiben wie jetzt wird Linux sicher nicht. Irgendwas wird es immer geben, selbst sollte Linux zu einem anarchistischen privat g33k OS mutieren (nur Gedankenspiel, keine Tatsache). Aber die Diskussion über die Linux Zukunft fortzusetzen ist reichlich sinnlos.

Selbst umschreiben würde ich ja gerne, aber dazu fehlen mir die Erfahrung, die Zeit und das nötige Equipment.

Überhaupt erst auf die Sache mit dem Sound gekommen bin ich, als ich mal ein einem Rechner 2 Soundkarten drin hatte, die nicht so wollten wie ich und als ich neulich den wahnsinnig tollen Treiber Support von NVidia für meinen Soundstorm bewundert habe.
Was glaubst du denn wieviel Linux heutzutage mit der ersten veröffentlichten Version geimein hat?! Außer dem Namen und dem Grundgedanken sicher nicht sehr viel.

Zum Thema:
Ich finde auch, dass Tonausgabe und Linux irgendwie schon eine recht nervige Sache ist. Mmn kommt das dadurch, dass es mit OSS und Alsa zwei "große" unterschiedliche Systeme gibt.

Persönliche Meinung, bitte (wenn überhaupt) nur sachlich kommentieren, da wir uns hier sonst wahrscheinlcih die Köpfe einhauen ;):
Das ganze sieht auf den BSD's zwar anders aus, ist aber eben das, was Linux und die BSD's unterscheidet. Die Basissysteme sind bei den BSD's extra für diese entwickelt worden (wozu ich den Tonkrempel zähle), bei der Entwicklung der Linuxkomponenten ist dies in der Regel nicht so. Das ganze hat Nachteile wie zum Beispiel ein gewisses durcheinander aber auch Vorteile wie eine bessere unterstzüng von unterscheidlichen Geräten oder eine vielfalt an Wahlmöglichkeiten (was für andere wiederrum ein Nachteil ist).
 
MrFenix schrieb:
Nur befürchte ich, dass der Zug langsam abgefahren ist. Linux wird es auch nicht mehr ewig geben und Alsa etc. sind schon zu weit um jetzt nochmal neuzustarten.

Den Rückschluß kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Auf die Leute, die Linux aufgrund des Schwierigkeitsgrads nicht benutzen möchten, wird man wohl in Zukunft verzichten können...

Mfg, Lord Kefir
 
Also och habe noch nie Probleme mit dem Sound gehabt, bin über SuSE zu Fedora dann bei Debian hängengeblieben. mit Alsa lief und läuf bei mir alles.

und zum Thema kein Bock auf Schwierigkeiten, kann ich nur sagen, das es mir super viel spass macht mit ner tasse kaffee cool musik und dann Linux Probs lösen, einfach genial....
 
Zuletzt bearbeitet:
@MrFenix

Also von so großen Soundproblemen kann ich garnicht reden. Alsa beherrscht Duplex, was will man mehr? Natürlich musst du vorher eine Karte kaufen, die von Linux unterstützt wird, aber dass wurde selbst meine 15EU Karte (inklusive Mic und Boxen).

Klar, wenn man nicht weiß was man tut, klappt das alles nicht, aber das ist ja wohl bei allen Sachen so.

Und das Linux zu einem "anarchistischen privat g33k" Projekt mutieren soll, diese Behauptung wiederspricht sich selber.
Auch ja, und Natürlich wird es Linux nicht ewig geben, denn (wie du sicher weißt) ist Linux nur ein Kernel, der die Wartezeit auf Hurd verkürzen soll.

Desweiteren verstehe ich nicht, was das mit deinem Alter zutun haben soll.

Niemand wird dich _jetzt_ zwingen Linux zu benutzen.

<ironie>
OT: Also ich bin der Meinung, das es viel zuviele verschiedene Spiele gibt, das wird der Untergang der ganzen Spiele sein. Können sich die Entwickler sich nicht auf ein Spiel einigen?
Außerdem gibt es vielzuviele Spieltypen, auch da sollte man sich auf einen einigen. Mein Vorschlag wäre:

1. Das Spiel sollte ein FPS sein
2. Das Spiel sollte eine Configdatei besitzen, die man in einfachen deutschen Sätzen formulieren kann.
3. Das Spiel sollte auch von SUS Betroffenen gespielt werden können.
4. etc
</ironie>

PS: PEBCAK is the question, the answer is SUS.

An dieser Stelle Zitire ich meinen Lieblingsinfolehrer: "Blabla Blub!".
 
qmasterrr schrieb:
[...]denn (wie du sicher weißt) ist Linux nur ein Kernel, der die Wartezeit auf Hurd verkürzen soll.[...]
Naja:
http://www.gnu.org/software/hurd/hurd-and-linux.html schrieb:
[...]If we did face the question that people ask---if Linux were already available, and we were considering whether to start writing another kernel---we would not do it. Instead we would choose another project, something to do a job that no existing free software can do.
[...].
 

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