wann kommt xorg für debian ?

pinky schrieb:
sicherheits updates und bugfixes sind etwas anderes wie ein upgrade oder ein ganzer Programm wechsel (im Fall von xfree vs. x.org)

Da gebe ich Dir ja recht... ich meinte ja nur, dass es generell schon legitim ist, sein laufendes System zu ändern ;)

Mfg, Lord Kefir
 
So, letzte Woche hab ich mal zum ersten Mal nach der installation von Xorg ein apt-get upgrade machen lassen....
Ich dachte ich hätte alls X-Packages auf hold gesetzt, aber scheinbar nicht xbase-clients...
Dann fing das Chaos an, jede Menge unaufgelöste Dependencies, am Schluss half dann nurnoch XFree neuzuinstallieren, und wieder X.org drüberzubügeln.
Was lernen wir daraus: ALLE X-Packages vor einem apt-get upgrade auf HOLD setzen ;)
 
Gibts irgendwo ein how-to für die installation von x.org unter debian? Haben ja scheinbar schon einige gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jan schrieb:
Gibts irgendwo ein how-to für die installation von x.org unter debian? Hab ja scheinbar schon einige gemacht...

Klar, lies die BUILD-Datei ;)
Vorher noch ein Backup von /usr/X11R6 machen.
Nach der installation dann noch "/usr/X11R6/lib" in die "/etc/ld.so.conf" einfügen, und "/usr/X11R6/bin" dem $PATH hinzufügen. Dann noch "ldconfig", und es sollte funktionieren.
 
BeerCase schrieb:
never touch...

ok, ich weiß... ist ein blöder und unsinniger Spruch

Nö, ist ein sehr sehr sinnvoller Spruch.
Hab oft genug erlebt wie Leute sich Probleme bei nem Update eingehandelt haben, ohne nennenswerte Vorteile durch das Update zu haben.

Updates machen ausschließlich dann Sinn, wenn:
- man ohne Update ein Sicherheitsproblem hat
- wenn man Funktionen oder Bugfixes, die man wirklich braucht, nur durch ein Update bekommen kann
- ohne Update ernsthafte Kompatibiltätsprobleme entsehen würden.

Liegt keiner der Gründe vor, läßt man besser die Finger von einem gut laufenden System, denn dann gewinnt man bei einem Update nix, kann aber viel verlieren.
Ich habs oft genug erlebt, daß Leute nach einem Upgrade-Versuch viel mehr Probleme hatten als vorher.

Und wenn man ein größeres Upgrade macht, dann unbedingt vorher eine Vollsicherung anlegen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Flamesword schrieb:
Das ist ja der Hammer.
Stimmt etwas mit deiner Leertaste nicht?

Neue Tastatur, an die ich noch nicht gewöhnt war.

Du kennst doch Debian.
Bis bei Debian irgendetwas größeres wie z.B. der Xserver gewechselt wird, dauert das sehr lange, da sonst die Pseudo-Stabilität in Gefahr ist.

Du kennst Debian offenbar nicht, sonst würdest du nicht Nonsense wie "Pseudo-Stabilität" absondern.
Daß Debian.org nicht wie z.B. SuSE ständig auf der Jagd nach der ultimativ höchsten Versionsnummer ist, ist genau der Grund warum Debian halt stabiler läuft als SuSE.

Aber wenns dir wichtig ist kannst du gerne dem Debian-Team dabei helfen, X.org auf 11 Plattformen zu kompilieren und ausgiebig zu testen, dann gehts auch früher in den Stable-Branch. Viel Spaß beim Test auf S390 und Mips oder DEC Alpha.
 
Diese Aussagen qualifizieren dich nicht gerade als SuSE-Kenner.
SuSE arbeitet nicht wie z.B. Gentoo Unstable (nichts gegen Gentoo Unstable) immer auf die neuen Versionsnummern hin. Die neue SuSE-Version benutzt z.B. kein Gnome 2.8 wie es andere Distributionen machen, sondern das ausgereifte Gnome 2.6.
Gerade SuSE ist im Produktiv-Bereich eine sehr ausgereifte, evt. sogar eine der ausgereiftesten, Linux-Distributionen.
 
Flamesword schrieb:
Diese Aussagen qualifizieren dich nicht gerade als SuSE-Kenner.

Nö, also SuSE-Spezialist würde ich mich nicht ausgeben.

SuSE arbeitet nicht wie z.B. Gentoo Unstable (nichts gegen Gentoo Unstable) immer auf die neuen Versionsnummern hin. Die neue SuSE-Version benutzt z.B. kein Gnome 2.8 wie es andere Distributionen machen, sondern das ausgereifte Gnome 2.6.

Nun ja, seinerzeit war u.a. die KDE2.0Beta enthalten, auch bei anderen Paketen findet man beiSuSE heute noch CVS-PreBetas; ACPI hat SuSe ausgeliefert, als dieses noch instabil (Backport aus Kernel 2.5) war und sogar in Kauf genommen, daß es bei manchen PCs Probleme gibt.

Gerade SuSE ist im Produktiv-Bereich eine sehr ausgereifte, evt. sogar eine der ausgereiftesten, Linux-Distributionen.

Beim Enterprise-Server trifft das vielleicht zu. Den kenne ich nicht.
Bei der normalen Distro trifft das ganz sicher nicht zu. Siehe XFS-probleme weil SuSE mal wieder zu viel am Kernel gepatcht hat und anschließend zu wenig getestet hat. Betatester war (in alter MS-Manier) der Enduser.
 
Hier mal meine Ansicht zum updateverhalten von debian ...

Wenn das projekt debian jetzt auch anfangen würde wie M$ und SuSE (ich nenne es auch gerne das windows aus nürnberg) oder jetzt auch rh mit fedora, dann würde ich linux komplett verlassen(und ins bsd-lager wechseln, oder mir mal zeta anschauen *gg*). Das zuverlässige verhalten und die eigene treue zum konzept geben mir das vertrauen zu debian gnu/linux. Bei SuSE hat mich immer deren spielereien mit dem kernel und das die von nichts die finger lassen konnten geärgert. Das endgültige aus war, als die ohne gross was zu sagen das /sbin/init.d nach /etc/init.d umgezogen haben(wo es ja eigentlich seit anfang an hingehört hatte) ohne einen softlink zu setzen und sämtliche installroutinen und software daran krepierte. Darauf hin bin ich im desktopbereich zu redhat gewechselt. Die hatten eine ganze zeit ein sauberes update- und releaseverhalten. Seit dem merge mit fedora ist davon leider endtäuschend wenig übrig geblieben. Nun laufen alle desktop systeme mittlerweile auf debian; die server eh. Die administrative aufwand der kundensysteme ist um über 20% zurück gegangen; die ausfälle durch sw-fehler um ca. 35% was den wirtschaftlichen aspekt erklärt.

Ich kenne mittlerweile sehr viele leute, die weder debian, noch die umfangreichen debian internen projekte kennen aber viele vorurteile haben. Diesen empfehle ich sich mal das angebot anzuschauen (denn es sind ja nur knapp 16000 pakete) und das system im professionellen bereich mal über einen längeren zeitraum ernsthaft zu testen.

Für den professionellen einsatz finde ich die philosophie der debian truppe brauchbarer als alles andere was ich im linuxbereich gesehen habe.

gruss, fossy.
 
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