Virtualisierungslösung gesucht!

C

chackie-lee

Mitglied
Hallo zumsammen,

bin gerade dabei einen kleinen Home-Server zu planen, der folgende Aufgaben erfüllen soll [schon gegliedert nach evtl. virtuellen Servern):
MyTV Frontend (= Wirtssystem)
MyTV Backend
FileServer
JabberServer
Webserver 1..n
Datenbank-Server
P2P
Programmierumgebung

Die Frage ist nun, welche Virtualisierungslösung setze ich ein?
Habe kein Problem mich Stunden mit einer möglichen Konfiguration zu beschäftigen, damit es "richtig" wird, also muss es nicht die "billigeste" Lösung sein.

Habe mich ein wenig in Xen eingelesen. Allerdings bin ich gerade auf der Suche nach einem passenden Dom0-System (Linux natürlich) und musste feststellen, dass XEN anscheinend ziemlich fallen gelassen wurde.
Gibt es wirklich in keiner Distri XEN mit nem aktuelleren Kernel als 2.6.18??
Bzw. kann ich irgendwo davon ausgehen, dass XEN dort auch ~ 2 Jahre weiter eingepflegt wird?

KVM scheint ja jetzt die neue (und endgültige?) Wahl bei Linux zu sein.
Aber wie sieht es da performancetechnisch aus?
Es wird ja keine Para-Virtualisierung angewendet, was doch bedeutet, dass es langsamer sein sollte und ich keine HW durchreichen kann (Z.B Netzwerkarte um IP-Cop zu benutzen, ...).
Des Weiteren habe ich sicherheitstechnisch etwas dagegen, wenn mein Wirtssystem (welches ich auch für MythTV(Verwendung der GraKa), Surfen, Office benutze) vollen Zugriff auf die virtualisierten Systeme hat.
Bei Xen ist es wenigstens architekturbedingt getrennt.

Ok, ansonsten wären da ja noch VirtualBox und VMware.
VirtualBox findet ich super, wenn ich auf die schnelle mal ein System aufsetzen muss und ich es direkt von meinem Grafischen System steuern möchte. Aber bei mehreren virtuellen Servern möchte ich nicht ständig die Fenster auf meinem Desktop haben (geht bestimmt auch per Konsole..) und von den Möglichkeiten soll es noch nicht soweit sein.
VMware Server schliesse ich aus, da es nicht unter der GPL steht und sehr ressourcenhungrig sein soll.

So, jetzt wisst ihr wo ich mit meinen Recherchen ungefähr stehe.
Xen wäre bis jetzt mein Favorit, aber KVM wird es wohl aufgrund der zukunftsicheren Untersützung werden.
BTW, gibt es schon Bücher über KVM. (Ja ich bin einer, der sein geballtes Wissen gerne zum Fliegen klatschen missbraucht :erschlag: )

Für eure Tipps und möglichen Erfahrungsberichten danke ich euch schonmal.

Gruß
chackie-lee

P.S.: Abkürzungen mit nur 3 Buchstaben (Xen, KVM) sollten aufgrund der Suchfunktion von Foren verboten werden!!
 
Gibt es wirklich in keiner Distri XEN mit nem aktuelleren Kernel als 2.6.18??
Bzw. kann ich irgendwo davon ausgehen, dass XEN dort auch ~ 2 Jahre weiter eingepflegt wird?

Zumindest diese Aussage in Verbindung mit der genannten Kernelversion verwundert mich dann doch, welche der "Grossen" Distributionen bietet denn keinen aktuelleren XEN-fähigen Kernel als 2.6.18 an?

//Edit:

Hat sich erledigt, Debian, Fedora, Mandriva und *Buntu bieten wirklich keine neueren Xen-Kernel mehr an sondern nur noch die entsprechenden Hypervisor-Tools bzw. ältere Kernelimages (Hardy z.B. ein 2.6.17er Xen-image).

Dann bliebe nur noch openSUSE übrig (die 11.0 würde auch noch zwei Jahre unterstützt) oder der Umstieg auf eine andere Lösung.

Allerdings bin ich gerade auf der Suche nach einem passenden Dom0-System (Linux natürlich) und musste feststellen, dass XEN anscheinend ziemlich fallen gelassen wurde.
Dürfte wohl mit dem Verkauf an Citrix zusammen hängen, warum auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Virtualisierungsserver und Workstation verträgt sich meiner Meinung nach nicht.
 
Tag zusammen
also es wird jetzt wohl doch KVM aufgrund der zukunftsicherheit werden. Hat jemand gute Tutorials oder Bücher, die er hier empfehlen kann?

@saeckereier: Du hast sicherlich recht, aber warum ne Workstation im Privat-Bereich kaufen, wenn der V-Server direkt genutzt werden kann. Es laufen ja keine so wichtigen Sachen darauf, dass 99,9% Uptime benötigt werden. Daher sehe ich das erstmal relaxt.

@Rain_Maker:
Hab mich mal schaul gemacht. Das Xen "fallen" gelassen wurde hängt mit der Architektur zusammen. XEN ist ein eigenständiges Micro-System, hat also gar nichts mit Linux zu tun und deswegen hatten/haben Torvalds und Co. was dagegen ein externes Projekt in den Kernel aufzunehmen. Des Weiteren stellte sich die Fragen, warum die Linux-Gemeinde nicht fähig seine sollte einen eigenen Hypervisor rauszubringen (KVM).
Also ich denke als Dom0-System ist Linux mittlerweile ungeeignet, aber DomN wird es auch weiterhin geben.
 

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