Systembackup

OsunSeyi

OsunSeyi

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Hi,
Benutze SL-12.2
Wie kann ich am besten ein komplettes Systembackup machen?
Natürlich werden alle persönlichen Daten (~/*) 'gebackupt', das ist schon klar.
Aber man hat Stunden und Stunden mit dem kompillieren weiterer Programme verbracht.
Wie kann ich (für den Fall, daß der Rechner schlapp macht), auf einem anderen Rechner am leichtesten alles wieder herstellen?
Neuinstallation von 12-2 und die gebackupten Packete neu einspielen?
Oder kann ich eine Art 'Grundinstallation' durchführen und ganze Verzeichnisbäume rüberkopieren?
Bei Puppy-Linux kann man ein installationsfertiges ISO von allem machen, das ist für meine Begriffe perfekt.

tom
 
Bin *Anfänger* - wie man ein iso erstellt, weiß ich.
Aber wie dann weiter, ich meine, wie kann ich das dann einspielen?
Wenn ich jetzt die gleiche Version wieder neu installiere, kann ich dann die Programme in /usr/bin einfach rüberkopieren und die Konfigurationsdateien in /etc ebenso?
So einfach wird's doch nicht sein??
 
auf neuem System Platte formatieren, iso oder tar entpacken, Bootloader schreiben lassen, fertig (ok, je nach System noch Mac-Adresse und /etc/fstab anpassen)
 
Ah, so geht das. Das ist ja wirklich einfach. Aber die Hardware ist doch möglicherweise eine andere.
Von einem baugleichen Rechner kann ich nicht ausgehen...
PS: Was ist eine MAC-Adresse?
 
dann must du halt evlt. noch die Grafikkartentreiber neu einrichten... - da die meisten Treiber im Kernel sind laufen so migrierte System meist völlig problemlos.
 
Ich empfehle immer wieder →Clonezilla.

Anzupassen sind nach dem Überspielen eine Images auf eine andere Maschine i.d.R. das Netzwerk, die GFX-Treiber und ggf. die Soundkarte, das geht recht fix.

Edit: ...sowie die Einträge in der /boot/grub/menu.lst und der schon erwähnten fstab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme an, daß aber in jedem Fall das heruntergefahrene System "von aussen" also mit Clonezilla oder vone einer Life-CD aus mit 'dd' oder dergleichen kopiert werden muss?
 
Clonezilla bietet auch 'dd' an, dies ist aber in der Regel sehr ineffizient, denn es kostet viel Zeit und bietet keine Komprimierung; daneben wird aber auch z.B. Partclone (für z.B. ext oder ReiserFS-Partitionen) oder ntfsclone (für NTFS) angeboten. 'dd' muss nur bei nicht unterstützten Dateisystemen angewandt werden. Mit Partclone erstelle ich ein Image meiner 15GB-Systempartition in unter fünf Minuten, diese wird auf rund 5GB eingedampft (hängt natürlich davon ab, wie voll diese Partition ist).

Das Erstellen eines Images einer Systempartition sollte meiner Ansicht nach unbedingt über ein externes System wie eine Live-CD erfolgen, um dessen Konsistenz zu gewährleisten (im übrigen bietet CZ neuerdings an, die Wiederherstellbarkeit eines Images anschließend zu prüfen, sehr praktisch).
 
Hallo

eine ander Möglichkeit im laufenden Betrieb zu sichern ist cp, aber dann sollten Dienste wie mysql, apache2 oder exim gestoppt werden.
Dann noch den Bootloader neuschreiben, sowie die dateein die @gropiuskalle angesprochen hat, anpassen, fertig.

mfg
schwedenmann
 
Ach, warum?
Interressant wäre, für ein regelmässiges Backup CZ auf eine eigene Partition zu installieren, so daß nicht extra die CD eingelegt sein muss.
Erfahrungsgemäss bin ich zumindest ein bisschen muffellig mit solchen Aktionen.
Wenn man beim Sysstart über das Bootmenü mit der Nase drauf gestubst wird, umso besser. Man könnte über ein Script sogar das per default gestartete System alle x-mal auf CZ stellen usw... :brav:
 
Hallo

Du kannst nat. ein Minimalsystem auf eienr zusätzlichen Partiton installieren und dann , soweit vorhanden, die backupsw aufspielen, CZ gibts z.B. nicht für Debian, aber du kannst ja andere Tools verwednen.

dd
partimage
redobackup
pv
ping

leisten alles dasselbe: Image einer Platte, oder Partition.

Oder du sicherst nur die Dateien per rsync, cp, dar, tar, fsarchiver, etc.etc., dann hast du die Möglichkeit von inkrementellen backups, was bei den Imagetools nicht geht., außerdem benötigt die file-Variante weniger Platz und ist schneller

mfg
schwedenmann

P.S.
was meinstest du damit
 
Du könntest CZ mittels UNetBootin auf eine kleine Speicherkarte werfen, das hab ich so gemacht (ansonsten wäre die 256MB-CF-Karte auf dem Müll gelandet...). Dann verschwendest Du auch nicht jedes mal einen Rohling, wenn eine neue Version von CZ erscheint (was ziemlich häufig geschieht).

Wie gesagt: wenn Du Dir die Konsistenz des Systems erhalten möchtest, solltest Du auf jeden Fall ein live-System verwenden.

Dass es CZ "nicht für Debian gibt", ist recht logisch. Es gibt ja auch kein Fedora oder Slackware für Debian. :)

Der Vorteil von CZ ist zudem, dass Du Dir nicht so viele Gedanken über die backends machen musst. So unterstützt das von schwedenmann in den Raum geworfene 'partimage' z.B. kein ext4, nur ext2/3.
 
Also, vielen Dank soweit.
Die Variante mit einem Minisystem auf einer anderen Partition hatte ich schon, habe mit 'dd' auf eine zweite Platte kopiert. Hat gut geklappt, konnte nach Anpassung von etc/fstab direkt von dort booten. Meine ursprüngliche Frage zielte ja auch darauf, auf einer *anderen* Maschine dasselbe System 1:1 wieder herstellen zu können (was, glaube ich, hinreichend beantwortet wurde). Toll, das sowas geht!

@Schwedenmann: Damit meinte ich, daß es ja nicht unbedingt aus dem laufenden System heraus sein muß. Ich meine, die sog. 'eigenen Dateien' backupe ich sowieso jeden Tag. Aber ein ganzes Systembackup muss ja nur durchgeführt werden, wenn sich wirklich was geändert hat (Programme installiert oÄ)...
 
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