System-Backup Solaris 5.8

C

cahlnickel

Jungspund
Hallo zusammen,
nach längerem Gesuche im Internetz wende ich mich jetzt an Euch - da alle meine Klarheiten nachm googlen beseitigt sind...:think:

Meine Frage:
Ich würde gerne von 7 "Solaris 5.8" Systemen ein einmaliges (also nichts inkrementelles oder so) SystemBackup anlegen (also falls System abraucht : Backup auf neue Platte wiederherstellen...weitermachen). Alle Rechner haben zwei 72GB SCSI Festplatten drin (eine für Daten - die sichere ich schon via NFS auf einen Windows Rechner; und eine mit dem System drauf).
Ich habe eine 72GB Festplatte "übrig", die ich nun gerne dafür nutzen würde via "dd" oder "dd_rescue" oder "ufsdump" oder, oder, oder...(s.o. die Sache mit den Klarheiten) von jedem System ein komplettes Abbild der Betriebssystemplatte zu machen (Wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich sowas nicht über NFS machen?!) und dieses Abbild dann irgendwie (vielleicht tar -> NFS -> WindowsPC?) auf einem anderen Medium zu sichern.
Kann mir jemand empfehlen wie ich das am elegantesten mache? 6 weitere SCSI Festplatten zu kaufen scheidet aus...
Vielen Dank schon mal
cahl
 
Du kannst natürlich ein NFS Share mounten und darauf das ufsdump bzw. dd-Image ablegen. Das wird kein Problem sein.. beides hat Vor- und Nachteile: ein dd-Image kannst du auch mit einer Linux-Rescue CD (sind es Sparc Kisten?) einfach einspielen, ufsrestore wiederrum hast du eher bei einem Solaris dabei. Ufsdump-Images sind glaube ich kleiner da sie nur die Daten sichern während dd-Images so gross sind, wie die Partitionen.
 
Hallo tr0nix!

Danke erstmal.
sind es Sparc Kisten?
jupp sind es.

Habe ich das richtig verstanden, daß man eigentlich nur mit "dd" ein tatsächliches 1:1 Abbild machen kann ? Das wäre mir glaube ich am liebsten.
"dd_rescue" wäre dann wahrscheinlich so etwas wie "usfdump" weil da auch keine leeren Blöcke geschrieben würden.
 
Warum willst Du unbedingt ein 1:1 Abbild? Damit schleppst Du auch fehlerhafte Inodes immer wieder mit und hast auch andere Nachteile wie z.B. Zugriff auf einzelne Dateien in der Sicherung. Ein tar über das Dateisystem ist da meiner Meinung nach besser und effektiver, allerdings erfordert es beim Rückspielen etwas mehr Aufwand.

Code:
Sichern:
- Mit einer Solaris CD-booten, warten bis der Installer kommt und ran an die Konsole
- Mountpoints erzeigen z.B. /tmp/s (=source) + /tmp/t (=target)
- Slices mounten, in den mountpoint rein und mit relativem Pfad sichern, also z.B. tar cvf ../t/c0t0d0s0.tar .
- raus, unmounten, nächstes slice

Code:
Restore:
- Falls neue Platte:
   - von cd booten
   - mit format partitionieren
   - mit newfs formatieren
   - bootblock installieren
- Mountpoints erzeigen z.B. /tmp/s (=source) + /tmp/t (=target)
- Slices mounten, in den mountpoint rein und tar-file entpacken z.B. tar xvf ../s/c0t0d0s0.tar
- raus, unmounten, nächstes slice

Feddich.
 
Ich glaube nicht, dass das so einfach funktioniert Cyber. Hardlinks, special file devices etc. machen bei tar gerne mal Probleme. Das mit den Inodes hab ich nicht ganz kapiert, ein fsck sollte solche Fehler doch beheben?

@cahlnickel: Joah, dd macht byte für byte ein Abbild - auch vom ungenutzten Space. Einige Nachteile hat cyber ja bereits erwähnt. Zum Zurückspielen kann man da auch dasselbe Tool nutzen, es gibt also nicht sowas wie ein dd-dump und dd-restore - hierbei ist der Vorteil, dass dd auf praktisch jedem Unix zu finden ist.

Ich würde dir wirklich ufsdump und ufsrestore empfehlen. Die Tools wurden genau für diesen Zweck gemacht und können so ziemlich alles, was tar auch kann (inkl. inkremental backups, falls du das doch mal noch brauchst). Es funktioniert hald einfach nur mit ufs und dieses ist nunmal Solaris spezifisch.
 
Hallo!

habe noch eine uralt Kiste (ultra10) ausm Keller ausgegraben...ich werde damit jetzt mal was rumspielen. ufsdump und -restore werde ich den ersten Versuch geben. Vielen Dank soweit - werde mich dann ggf. nochmal melden
Grüße
cahl
 
@tronix:

Joa, klaro behebt der fsck das in der Regel, sofern man daran denkt ;). Deine Methode mag auch durchaus gut sein, keine Frage. Ich habe in den letzten zehn Jahren immer mit dem tar gearbeitet und auch so einige restores wieder gemacht, jeweils ohne Probleme.
Jeder hat halt so seine Vorlieben, egal in welcher Lebenslage :D.
 
Mir wäre tar im Prinzip auch symphatischer (zumal es auf jedem *nix vorhanden ist). Aber ich stolperte teilweise über die falschen Parameter :)..
 
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