suche das richtige Unix/Linux Betriebsystem für mich

T

taotao2

Grünschnabel
Hallo,
ich suche das richtige Unix/Linux Betriebsystem für mich. Ich hatte mal etwas Linux gemacht, aber bei den Dschungel an Distributoren, fällt es schwer das richtige für sich auszuwählen.
Ich möchte gerne so viel wie möglich über das Betriebsystem an sich lernen, wie alles funktioniert, Kommandozeile, Config-Dateien usw.
Deswegen kann ich auf die grafischen Benutzeroberflächen verzichten.
Je mehr Standart desto besser, also wenn ein Linux Buch sagt, da liegt diese Config-Datei, dann sollte die auch da sein und nicht weil der Distributor sich gedacht hat, die nenne ich um, pack die woanders hin oder schmeiß die weg. Unix interessiert mich sehr.
Vielen Dank schon mal
 
Wenn du möglichst viel über Linux lernen willst, dann nimm den harten Weg und erstelle dir ein System per Hand aus den Quelltexten. Das geht dank sehr guter Anleitung relativ gut mit LFS - http://www.linuxfromscratch.org/lfs/ Einfach der Anleitung von http://www.linuxfromscratch.org/lfs/view/stable/ folgen und die Pakete von ftp://ftp.aliensoft.org/pub/lfs/lfs-packages/7.1/ verwenden. Wenn du damit ein Grundsystem installiert hast und die Anleitung dabei gelesen hast, hast du ein System, bei dem du ziemlich jede Datei kennst und weisst wofür sie gut ist. Wenn du das System dann noch ein wenig ausbauen willst (grafische Oberfläche und den ganzen Kram), dann kannst du mit BLFS weiter machen: http://www.linuxfromscratch.org/blfs/view/svn/

Allerdings: Bedenke dass es einen recht hohen Aufwand macht ein solches System zu warten und auf dem aktuellsten Stand zu halten. Betrachte eine LFS-Installation daher wirklich nur als "Lernprogramm", mit dem du lernen kannst wie Linux grundlegend funktioniert und wie die einzelnen Bestandteile zusammen arbeiten sowie wie man sie konfigurieren und tunen kann. Als Produktivsystem für einen Desktop-Rechner ist es aufgrund des hohen Wartungsaufwandes nur bedingt geeignet, wenn man nicht gerade Kernel-Entwickler ist.
 
Danke für die Antwort. Würde ich dadurch auch viel über Unix lernen?
Wie sieht es mit FreeBSD aus, wäre der Lernerfolg auch so hoch oder schnell wie LFS?
 
Die Frage ist nicht was du verwendest sondern wie du es verwendest. Wenn du FreeBSD komplett aus dem Source aufbaust und dich ausführlich über die Programme informierst, die du kompilierst, wirst du damit genauso schnelle Lernerfolge habe. Allerdings unterscheiden sich BSD und Linux in der Verwendung nur geringfügig. Schliesslich hat Linux ja ziemlich viel von Unix abgekupfert.
 
Wie schön doch das Unixboard ist....in anderen Foren wäre jetzt schon ein Flameware ausgebruchen und der Thread hätte 20 Seiten....:D :D :D

Die Frage ist nicht was du verwendest sondern wie du es verwendest

Der Satz des Jahres!! Amen.

Die "kleinen" Unterschiede zwischen Linux und *BSD können aber auch ganz schön nervig sein wenn sich die komfortablen Linux-Tools mal eingebrannt haben.
Als Anfäger würd ich dir aber trotzdem empfehlen eine "fertige" Distribution zu wählen. Dort kannst du das System genauso durchforsten und lernen. Alles von der Pike auf selbst zu bauen hat zwar den größten Lernerfolg kann aber auch unter Umständen total frusten und du verlierst die Lust an Linux.
 
Also Grundsätzlich spielt es keine große Rolle welche Distribution du nimmst. Du kannst mit allen alles machen und auch lernen, jede Distribution geht aber eigene Wege und es gibt zwischen den Distributionen immer gewisse Unterschiede. Es gibt Distributionen wie Ubuntu/OpenSuse die benutzerfreundlich sein wollen und für vieles grafische Tools anbieten und es gibt Distributionen die es möglichst einfach halten wollen und auf automatische/grafische Konfigurationswerzeuge verzichten wie zum Beispiel Archlinux.

Software kannst du bei allen Distributionen über einen Paketmanager nachinstallieren oder auch selbst bauen. Ausnahme ist hier Slackware dort gibt es keinen Paketmanager wie in anderen Distributionen. Bei Slackware musst du dich selbst um Abhängigkeiten kümmern und solltest etwas Hintergrundwissen haben. Dafür bist du dort extrem flexibel.

Je mehr Standart desto besser, also wenn ein Linux Buch sagt, da liegt diese Config-Datei, dann sollte die auch da sein und nicht weil der Distributor sich gedacht hat, die nenne ich um, pack die woanders hin oder schmeiß die weg.
Also da wird es etwas komplexer. Bücher beziehen sich meist auf bestimmte Distributionen. Bei Debian sind zum Beispiel die Konfigurationsdateien an einer anderen Stelle als bei OpenSuse. Zum einen liegt das wieder daran das Distributionen unterschiedliche Wege gehen zum anderen gibt es oft Versionsunterschiede bei den Programmen wo sich die Konfiguration oft mal ändert. Aber wenn du das Basiswissen hast solltest du solche Probleme schnell selbst lösen können.

Wenn du in FreeBSD mal reinschauen möchtest kann ich dir zu PC-BSD raten. Das gibt es als Livesystem und kommt fertig eingerichtet auf die Festplatte mit grafischer Umgebung. Da kannst du alles in Ruhe und ohne Frust antesten. Wenn es doch ein echtes Unix sein soll kannstr du dir Solaris anschauen. Das gibt es zum testen kostenfrei, alternativ OpenIndiana.

Wenn du Zeit und Lust hast lade dir verschiedene Systeme mal runter und teste diese Live nur so wirst du das System und die Distribution finden die dir gefällt.

Grüße
 
An den Threadersteller: Halte dich für den Anfang an den Beitrag von @->- . Schnell in die Tiefe von Linux/BSD einzusteigen kann schnell auch mit Frust enden.
 
Ich möchte gerne so viel wie möglich über das Betriebsystem an sich lernen, wie alles funktioniert, Kommandozeile, Config-Dateien usw.
Deswegen kann ich auf die grafischen Benutzeroberflächen verzichten.
Ich möchte hier ja nicht den Klugscheisser spielen. Wenn Du aber neu bei Linux bist (und immer noch mitliest) würde ich davon abraten, als Newbie gleich ohne GUI in Linux einzusteigen. Das trockene eingeben von Commands könnte schnell einmal in Frust enden. Dann gibt es doch nicht schöneres als eine Runde Super Tux Kart zu spielen... mit GUI. Oder du hüpfst mit Super Tux durch die Levels und machst aus Frust alle Bösewichte platt. Dann geht es einem schon viel besser!

Gruss B-52
 
Hallo,
auch wenn dieser Thread schon ein paar Monate auf dem Buckel hat wollte ich mal mein Glück versuchen.

Es geht um folgendes. In meinem Studium aus der Informatik Ecke wird uns absolut nichts zu UNIX beigebracht. In Stellenausschreibungen, die auf diesen Studiengang eigentlich passen würden, werden immer wieder Kenntnisse zu UNIX verlangt.
Genau wie der Thread Ersteller suche ich jetzt zum Lernen ein passendes OS, das einem klassischen UNIX am nächsten kommt und auf einem normalen PC bzw. einer VM läuft und kostenfrei ist.

Fortgeschrittene Grundkennrisse habe ich aus diesem Bereich mit Ubuntu und Hackintosh gesammelt. Ich bin durchaus in der Lage ohne GUI auszukommen und verstehe vermutlich die meisten grundlegenden Befehle, auch wenn viele davon nicht auswendig kann.

Habt ihr da einen passenden Tipp für mich?

Viele Grüße
AquaNero
 
Heutzutage kommt nur noch Solaris einem klassischen Unix am nächsten und es ist meines Wissens nach das am häufigsten in der Wirtschaft eingesetzte.
 
Super Danke. Genau so eine konkrete Antwort habe ich mir erhofft. :)
Eine kurze Frage habe ich aber noch. Kann ich, sofern es keine wesentlichen Nachteile gibt problemlos dieses Image verwenden? "Oracle Solaris 11.1 VM for Oracle VM VirtualBox"
 
Solaris lässt sich sehr problemlos in VirtualBox installieren. Schon wegen des Lerneffekts würde ich dir daher empfehlen einfach mal eine Standard-Installation selbst zu machen. Das Iso für die Installation bekommst du unter http://www.oracle.com/technetwork/server-storage/solaris11/downloads/index.html Das kannst du in VirtualBox einfach als CD einhängen und nach der Installation wieder aushängen. Bei anderen Isos weiss man immer nicht so genau was noch modifiziert wurde und ggf. von einer Standard-Installation abweicht.
 
Okay, dann werde ich das so machen.
Danke nochmal für deine Hilfe.
 
Das Thema ist 3 Jahre alt, aber ich finde es bleibt ewig aktuell.

Das größte Problem ist das ich sehe, jeder schreibt sich Linux auf die Distribution doch ist oft vieles anders. Es gibt nicht eine Einstiegs-Distribution wo man zum Beispiel den Paketmanager kennt oder den Editor. Das könnte man hervorragend mit Aliasen lösen. editor editor1 editor2 editor3 wäre vi edit joe usw.
Mit dem Befehl help könnte man erklären das der dir Befehl in Linux ls heißt. Man mit man Befehl die Hilfe aufruft (Manual Seiten).

Wenn man Anfangs noch glaubt man müßte eine Distribution nach der Oberfläche auswählen, merkt man sehr spät das man die Oberfläche selbst wählen kann. Und das die Kommandozeile eigentlich viel mächtiger ist als die gewohnte Oberfläche die man verzweifelt sucht.
Manche Distributionen haben nur ein Buchstaben davor und glauben da stellt sich keine Frage. kbuntu ubuntu ? Warum nicht ubuntu und ubuntu-kde?
Genauso bei Befehlen. fdisk und cfdisk. Die Tabtaste wird ihrer Macht beraubt. Warum nicht fdisk-c und fdisk. Tabtaste würde beides finden.
Genauso startkde und was soll dann xfce4-ssession??????? Warum nicht start-xfce oder xfce-start oder kde-start oder kde-session?

Die Distributionen können alle das gleiche. Nur man muß ewig suchen und das oft online. Ich denke ohne google wäre Linux tot :-))

BSD habe ich vor vielleicht 2 Jahren entdeckt. PCBSD gefällt mir nicht. FreeBSD ist mir zu umständlich mit wlan, ich mußte mich einarbeiten. OpenBSD macht das eleganter.
Bei FreeBSD konnte ich nach Paketquellen suchen. Bei OpenBSD gelingt mir das noch nicht.

Ich werde mir bei Gelegenheit noch ZevenOS ansehen, Linux. Und nochmal Q4OS auch Linux. Bei QNX, ein RealTimeOS für die Medizin und Autos fand ich den Login nicht, ein Mann mit Brille sieht einen an.
Für BSD gibt es NUTTX, ein Realtime OS (ROS). Aber mein Englisch ist zu schlecht um es imDetail zu verstehen. Ich weiß noch nicht wie ich es installieren muß. Bei QNX muß man eine Datei ausführbar machen. Bei NUTTX wird es ähnlich sein.

Fazit für mich. Linux steht sich selbst im Weg, es muß selbst erklärend sein. Überall gibts Fenster "Diesen Hinweis nicht mehr anzeigen" und man setzt ein Häkchen. Linux ist heute immer noch viel suchen und später finden.
BSD finde ich interessant weil mehr UNIX drin ist. Es ist weit entfernter zu Windows, von dem ich nach der Versions-Schwemme weg will. Und Win10 ist mir zu aufdringlich bzw Microsoft will mein Rechner nutzen. Linux hat zu schnell aufgehende Sterne und untergehende Sterne. Vielleicht ist da BSD stabiler nicht zu verschwinden.

Ich hörte mal von dem Multimedia Linux BeOS. Ich sah es mir nicht an. Als BeOS unterging bedauerte ich das, weil die flüssige Darstellung von Filmchen war beeindruckend. Ich sah mir dann HAIKU an, der Nachfolger. Booten und herunterfahren in einer nie da gewesenen Geschwindigkeit. Mir gefällt aber die Verzeichnisstruktur nicht. Man sieht viel unnützes auf der Oberfläche.

Opensolaris habe ich mir mal ganz kurz angesehen. Mich interessierte es zu booten und dann was es macht. Aber die Spaltung von Solaris verwirrt auch mehr als es nutzt. Wieviel nutzen Solaris, wieviel Opensolaris? Wenn man sich für ein Bezahl-System entscheiden würde, was würde Solaris kosten? Was unterscheidet dann Solaris und Opensolaris? Und ist Opensolaris am Ende? Was war das mit den Entwicklungsstop? Mehr Fragen als Antworten?

Ist Windows besser? Windows 7 war stabiler als XP. Windows war einfach, mehr nicht. Ich wünsche mir ein Betriebsystem das man abschließen kann. Es soll das machen wofür es gedacht ist, die Hardware ansteuern. Alles andere wird vomBetriebsystem getrennt. Warum hatte Windows nicht mehrere Regestrys? Eine für Spiele, eine für Büro-Soft usw. Wäre eine kaputt würde das Betriesystem immer starten und mit oardmitteln hätte man es dann repariert.
So aber bleibt die Suche nach einemanderen Betriebsystem. Bei mir heißt die sehr gute Zwischenlösung Debian. Danach vielleicht BSD. Ich schreibe hier mit OpenBSD und xfce4 und Firefox. Ich habe bisher viel zu vielgetestet, bin nie ei einem OS richtig angekommen. Das geht bei mir schon 25 bis 30 Jahre so. Microsoft zwingt mich nun wegen Win10 zur Eile, ich bin gespannt wo ich glücklich werde, welches OS es sein wird.
 
Da es sich hier um eine persönliche Meinung handelt, lasse ich mal Kritik und "Blödsinn"-Kommentare weg ...

Es gibt nicht eine Einstiegs-Distribution wo man zum Beispiel den Paketmanager kennt oder den Editor.
Es gibt sehr viele Einstiegs-Distributionen, die per "Bunt&Klick" funktionieren und auch selbst viel Doku mitbringen.
Oder bezog sich die Kritik darauf, dass es nicht nur "eine" gibt? Das wäre ja auch tragisch, da es nicht nur "den einen Einsteiger" gibt. Jeder hat andere Voraussetzungen und Ansprüche.
Das könnte man hervorragend mit Aliasen lösen. editor editor1 editor2 editor3 wäre vi edit joe usw.
Sorry, aber das ist Schwachsinn. Was ist denn, wenn z.B. vi nicht installiert ist? Dann gibt es plötzlich keinen editor1, sondern nur 2 und 3?
Es gibt doch bereits das Alternativen-System, mit dem man z.B. auf den Link editor seinen Lieblingseditor legen kann.
Mit dem Befehl help könnte man erklären das der dir Befehl in Linux ls heißt. Man mit man Befehl die Hilfe aufruft (Manual Seiten).
Was ist an help besser als an man?
Wieso sollte man erklären, dass "dir" "ls" heißt? Das würde ja voraussetzen, dass man festgefahrenes Wissen hat, "dir" mit der Auflistung des Verzeichnisinhaltes verbindet.
Einsteiger nutzten in der Regel eh graphische Tools.
Btw. ... "dir" gibt es auch ;)
Manche Distributionen haben nur ein Buchstaben davor und glauben da stellt sich keine Frage. kbuntu ubuntu ? Warum nicht ubuntu und ubuntu-kde?
Das Ding heißt kUBUNTU. Was ist darin schlimmer als ubuntu-kde, wo jeder Anfänger fragen würde "Ist das jetzt Teil von Ubuntu, oder was extra?"
"KDE" ist für Neulinge/Einsteiger genau so nichts-sagend.
Genauso bei Befehlen. fdisk und cfdisk. Die Tabtaste wird ihrer Macht beraubt. Warum nicht fdisk-c und fdisk. Tabtaste würde beides finden.
Genauso startkde und was soll dann xfce4-ssession??????? Warum nicht start-xfce oder xfce-start oder kde-start oder kde-session?
Ich finde ja auch, dass der Internet Explorer ins netscape-i und fireforx in netscape-f umbenannt werden sollte ...
Und bevor man rummotzt, erst mal richtig schauen. startkde und xfce4-session sind Grund verschiedene Dinge. Es gibt auch ein startxfce4 ...
Die Distributionen können alle das gleiche. Nur man muß ewig suchen und das oft online. Ich denke ohne google wäre Linux tot :-))
Man kann auch die entsprechende Dokumentation und Handbücher installieren ... dann sucht man offline. Wie bei jeder anderen Software auch.

Das ganze BSD- und "Nischen-OS"-Zeugs ignorier ich mal, denn wer sich damit beschäftigen will sollte wissen, dass es kein "Rundumsorglospaket" ist ... insbesondere, wenn es "historische" Betriebssysteme sind.

Und nein ... zu Windows sag ich erst recht nix ...
 
Es gibt da einen netten Text - "Linux ist nicht Windows" - google mal danach.

Du "erwartest" daß sich Linux wie Windows verhält. Will es aber nicht, soll es aber nicht, kann es aber nicht. Weil Linux eben nicht Windows ist.
Beide Systeme haben unterschiedliche Philosophien und sind in sich konsistent. Es bringt aber nichts, Äpfel mit Birnen zu vergleichen und zu erwarten, daß die Birnen sich wie Äpfel verhalten.

... und eben nicht "per se" 4 Editoren zu installieren gehört genau dazu. Und wie die Man-Pages / Hilfen organisiert sind.

"Früher" erwartete man von den Leuten, daß sie sich mit dem System, welches sie benutzen wollen, beschäftigen. Damit stellten sich solche Fragen und "Forderungen" dann gar nicht.

Ach ja - die Forensoftware hat eine sehr hübsche und gut funktionierende Zitate-Funktion - nutze die doch bitte, das steigert die Lesbarkeit enorm...
 
Die Distribution deiner Wahl heißt Windows 95. Da hat sich seit Jahren nichts verändert. Der Einsteiger-Start-Button ist immernoch am selben Fleck im selben Design. Man kann auch nicht mehr allzu viel damit anfangen und ist somit nicht mit der Funktionalität überfordert.

Mal ganz ehrlich. Egal welche Distribution man nimmt Debian, Ubuntu, Fedora, Suse und Co. Welche Oberfläche KDE, Gnome, LXDE usw. Alle haben sie eine Art Start-Button mit einem auf klappbaren Menu mit Menüpunkten benannt "Büro" und "Internet" oder eben sinngemäß. Somit findet man sein Office und den Browser. Wofür immernoch >70% meiner Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen die Schreibmaschine nutzen. Meine Mama ist 70 und benutzt Debian. Sie kennt den Unterschied zu Windows vermutlich garnicht. Einschalten, Browser, E-Mail und Herunterfahren reichen vollkommen. Grundsätzlich braucht jeder Einsteiger das System eingerichtet um es zu nutzen. Windows wird eben bereits ausgeliefert. Es gibt genug Windows Nutzer, die mich Fragen ihr WLAN einzurichten, weil sie den aufkleber mit dem Key nicht verstehen. Jeder Umsteiger mit technischem Background informiert sich in der Regel online sowie offline. Dafür gibt es sogar noch Bücher. Ein Einstieg, Umstieg oder auch ein Upgrade des selben Systems setzt immer voraus, dass man sich damit beschäftigt und Veränderung akzeptiert. Veränderung soll ja meistens Fortschritt sein.

MS-DOS, Konsole, Eingabeaufforderung, vi oder nano wird von Einsteigern meist mit bleichem Gesichtsausdruck weg geklickt.

Also für welche Zielgruppe sollte denn diese Distribution sein? Wer Einsteigt braucht meist nur drei, vier Icons auf dem Desktop. Wer Umsteigt ist meist fortgeschritten genug um sich Unterschiede durch lesen anzueignen. Fragen in Foren oder auch im real Life si d auch ne Möglichkeit.

Hat man eine gängige Distribution per Default installiert, was mittlerer Weile auch nicht mehr schwer ist, ist diese immer für Anfänger bereits nutzbar. Hat man keine exotischen Geräte muss man diese meist auch nur einstecken und los legen.

Also ich versteh dein Problem nicht. Egal um welche Distribution es geht... egal ob Windows oder Linux... mir scheint das ist mehr Faulheit als der Ruf nach Einheitlichkeit. Hier bräuchte man eher nen einheitlichen Standard um Administratoren zu unterstützen, indem man dadurch z. B. ne vernünftige Alternative für Active-Directory entwickelt.
 
Zurück
Oben