S-ATA und Linux (Erfahrungen)

rup

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Haudegen
Hallo,

ich mochte einen neuen PC mit einem ASUS Board (warscheinlich P4P800). Da das Board einen S-ATA Controller besitzt moechte ich natuerlich auch eine S-ATA Platte.
Wer hat mit S-ATA unter Linux (evt. sogar Debian) Erfahrung?

Danke und Gruss Rupert
 
rup schrieb:
Hallo,

ich mochte einen neuen PC mit einem ASUS Board (warscheinlich P4P800). Da das Board einen S-ATA Controller besitzt moechte ich natuerlich auch eine S-ATA Platte.
Wer hat mit S-ATA unter Linux (evt. sogar Debian) Erfahrung?

Danke und Gruss Rupert

Hab mal einen Rechner installiert mit SATA. Mit Standardkerneln der aktuellen Distributionen ist da leider nicht viel zu holen. Zumindest beim SIL 3112 - Chipsatz (siehe auch alte Posts). Wie es mit anderen Chipsätzen aussieht, weiß ich nicht.

Das P4P800 hat meines Wissens allerdings einen Intel-Chipsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also zum Thema P4P800 und S-ATA kann ich ein kleines Klagelied singen.

Also. Ich wollte bei mir parallel zu Win XP Debian/Sarge installen. ging auch alles super mit dem Stock Kernel (nen 2.4.24er wars glaub ich). Ich wollte mir nen neuen Kernel selbst bauen. Ist ja an sich kein Thema, aber irgendwie wars diesmal anders.

Der 2.4.25er verweigerte seinen dienst bei aktiviertem SMP und ACPI. Einzige Hilfe im Netz die ich gefunden habe war unbefriedigend von wegen IDE Controller auf Combatible mode stellen. Sprich entweder 2 ATA+2S-Ata oder 4 Ata.

Der 2.6.3er brachte wenigstens fehlermeldungen war nicht stimmte (interrupt lost beim ich5 (der ATA Controller), bzw. IRQ18 nobody cared. IRQ18 ist in meinem Fall der S-ATA).

Beide Kernel liefen ohne SMP und ACPI astrein. Aber man will ja HT-Support :)

Nach ein paar Tagen wurde es mir zu bunt und ich habe mal mein Bios auf die Rev. 1015 geflashed und nochmals beide Kernel gebootet und siehe da es ging astrein. und seitdem läuft die kiste wie geschmiert. Nur meine Audigy will noch nicht aber das ist in Arbeit.

Also ich bin bisher super zufrieden mit dieser Kombo, obwohl sie mich nen Wochenende an nerven gekostet hat. Falls es bei dir auch nicht klappt, und auch das neueste Bios nicht hilft, kann ich dir mal die ganzen setting von mir posten, sofern interesse besteht.
 
Ich hab ein ABit NF7-S Mainboard mit SIL 3112A Chipsatz.
Das S-ATA scheint einwandfrei zu funktionieren, ich hab mein System nämlich auf 2 S-ATA Platten per SoftRAID 0 am laufen.
"hdparm -t" ergibt um die 30 MB/sec. Inwiefern das jetzt zu S-ATA Übertragungsraten passt weiss ich nicht, vielleicht kann Guru seine Werte zum Vergleich posten.

Kleiner Exkurs zum onboard RAID Controller:
Er scheint erst ab Kernel linux-2.4.22-1.2174 von Fedora Core 1 unterstützt zu werden, der Distri-Standard-Kernel erkennt den Kontroller nämlich nicht. Eine Installation mti Hard-RAID schlägt wohl aus diesem Grund immer fehl.
Ich werde es mit dem neuen Kernel ausprobieren, sobald ich weiss, wie ich die entsprechenden Module, Einstellungen oder den ganzen Kernel auf eine NeuInstalation übertragen kann.
Nach Einschalten des Hard-RAID sind nämlich alle Daten auf den HDDs futsch. Darum muss der Treiber von Anfang an dabei sein.
 
Sodele.

Dann poste ich mal was ich so zu bieten habe :)

Also erstma mein System :

Asus P4P800 (I865 chipsatz)
P4-2,8 GHz (800 MHz Variante)
hda : ST340823A (40GB)
hdb : IBM-DTLA-305020
hde : HDS722512VLSA80 (S-ATA)

Debian/Sarge mit selbst kompiliertem 2.6.3er Kernel

Benchmarks

/dev/hda:
Timing buffered disk reads: 90 MB in 3.03 seconds = 29.72 MB/sec
/dev/hdb:
Timing buffered disk reads: 76 MB in 3.06 seconds = 24.82 MB/sec
/dev/hde:
Timing buffered disk reads: 174 MB in 3.00 seconds = 57.95 MB/sec


Also mit deinen 30MB/s liegste eher im Bereicht der "Standard IDE Platten", was allerdings auch nicht verwundert, da oft einfach standard ide's per adapter zu S-Ata platten gemacht wurden und diese dann die Leistung nicht immer bringen konnten. Aber wenn du Raid 0 fährst, sollte trotzdem mehr rausspringen denke ich.

Ich muss aber auch gestehen, daß mein S-ATA Platte mit 7200 dreht und 8 MB Cache hat, im Vergleich zu meinen P-Ata Platten

piss tanne

Guru
 
@all

Danke fuer die Infos, ich bekomm jetzt auch ein P4P800 Board mit einer S-ATA Platte in den neuen Rechner.
 
OH!
Ne, also meine Platten sollten eigentlich schon S-ATA laufen... Zumindest sind sie mit den entsprechenden Kabeln an den entsprechenden Stellen angeschlossen. Aber wie's aussieht funktioniert der Kontroller dann doch nicht richtig.
Dabei fällt mir ein, ich hatte vorher das System OHNE RAID 0 laufen und da waren nur Raten um die 23 MB/sec. Der Zuwachs ist dann wohl dem RAID zuzuschreiben.
Bei meinen ersten Versuchen, mit SuSE 9.0, hatte ich dann wohl "ansatzweise" den S-ATA Controller zum laufen gebracht. Da hatte ich nämlich, soweit ich mich richtig erinnere, 'ne Rate von 90 MB/sec, mit SoftRAID0.
Leider hab ich's bis heute nicht geschafft dies wieder hinzukriegen...

Meine HDDs drehen auch mit 7200 rpm und sind definitiv S-ATA Platten. Das Problem liegt dann wohl am nicht erkannten S-ATA Controller... Nur wie bring ich den denn zum laufen? Der Kernel erkennt ihn schliesslich.
Wie kann ich teten ob er läuft oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guru schrieb:
/dev/hda:
Timing buffered disk reads: 90 MB in 3.03 seconds = 29.72 MB/sec
/dev/hdb:
Timing buffered disk reads: 76 MB in 3.06 seconds = 24.82 MB/sec
/dev/hde:
Timing buffered disk reads: 174 MB in 3.00 seconds = 57.95 MB/sec

Das ist aber alles recht langsam. Also wir haben hier ordentliche ATA133-Platten im Einsatz, die ~56 MB/sec bringen. Selbst unser System mit IDE-RAID5 (3ware) bringt so 35 MB/sec, obwohl wir vorher wussten, dass die RAID5-Performance da nicht so toll sein soll... SATA sollte eigentlich schon um einiges schneller sein. Denn wofür brauche ich SATA, wenn ich ähnliche Werte mit IDE erreichen kann?
Ich halte von hdparm aber auch nicht sooo viel. Wirklich aufschlussreich wäre wohl nur ein ordentlicher Test/Vergleich mit bonnie++.

Gonzo
 
hi, ich hab auch nen SIL 3112A Controller und komm auf 50mb/sec ohne raid, das liegt aber daran das die platte nur mit udm2 läuft, unter windows xp laufen die ja mit udma 6(oder7?) und sind somit schneller, hab allerdings auch nur nen 2.4er kernel mit dem 2.6 soll die sata unterstützung ja besser geworden sein, und außerdem bootet mein system ab und zu nicht wegen dem sata

ps, SUSE 9.0 Professional
 
Zuletzt bearbeitet:
Gonzo schrieb:
Das ist aber alles recht langsam. Also wir haben hier ordentliche ATA133-Platten im Einsatz, die ~56 MB/sec bringen. Selbst unser System mit IDE-RAID5 (3ware) bringt so 35 MB/sec, obwohl wir vorher wussten, dass die RAID5-Performance da nicht so toll sein soll... SATA sollte eigentlich schon um einiges schneller sein. Denn wofür brauche ich SATA, wenn ich ähnliche Werte mit IDE erreichen kann?

Genau da liegt das Problem. S-ATA nutzt dir im Endeffekt fast überhaupt nix. Weiss nicht wie es mittlerweile aussieht, aber die Platten die nach der Verabschiedung von S-ATA rauskamen waren prinzipiell nur umgebaute UDMA-133 Platten. Anderes Interface drauf und fertig. Woher soll der Speed kommen? Nen Porsche wird ja auch nicht schneller mit neuen Schaltknauft.

Das Hauptproblem an den Platten ist die Mechanik die irgendwo die grenzen setzt. Das meiste an Performance geht nur über Drehzahl oder ansprechenden Cache. Aber so wies ausschaut ist man schon bei den ATA-133 Platten nah an der mechanischen Obergrenze, sodass der Bus nicht die Riesenbremse ist.

Selbes Phänomen hat man ja bei AGP 4x/8x. Der Geschwindigkeitsvorteil ist da wohl ähnlich wie bei P-ATA/S-ATA
 
Aber warum ergab hdparm dann beim mir schon die unterschiedlichsten Werte? gut, wenn man sich mal die Spezifikationen von S-ATa ankuckt und mit UDMA133 verlgeicht, sind es ja auch nur 17 MB/s mehr (150 u 133)... Da kann auch nicht sooo viel herkommen, vorallem, da ja auch noch einiges an Verlust etnsteht...
Ich würde das gerne überprüfen, wenn ich S-ATA unter Linux zum laufen bringen würde. Einfach mal ohne den Treiber booten und dann testen. Ob man den Treiber bei laufendem System ausschalten kann ist die Frage. Er muss ja im Prinzip auch beim booten geladen werden um richtig aktiv zu sein/zu funktionieren.

-Frage:Evtl. funktioniert der Treiber ja nicht, da er von Kudzu erst nach bereits erfolgtem booten erkannt wird. Unter /libs... finde ich 'nen Treiber namens sata.o. Evtl. muss ich mir ein neues initrd erstellen, damit es funktioniert. Könnte es daran liegen? Wie kann ich denn überprüfenl, was mein initrd alles enthält?
 
SATA macht Linux langsam?

Hallo!
Habe ein ähnliches Problem. Da Debian Probleme mit meiner SATA-Platte hatte (Mainboard: Asus P4PT), hab ich mir jetzt Suse 9.1 installiert. Platte funzt, aber das ganze System ist extrem langsam. Booten dauert etwa 5 Min. Ich vermute, es liegt an der Festplatte.
 
SATA und SuSE

Hi,
ich hab' neulich mal versucht einen INTEL-Server mit 8 SATA-HDs und einem Intel/Adaptec ICH5 und 2 Promise Controllern zum laufen zu kriegen.
Das Ergebnis: Mit RedHat 8.0 (dem von Intel Supporteten Linux), habe ich das Teil mit grossem Aufwand zum Laufen gekriegt, die Leistung war aber sehr bescheiden, weil die Platten, die am ICH5 hingen nur PIO konnten (mit dem Original-Kernel).

Mit SuSE 9.1 (Kernel 2.6.4) lief die Hardwareerkennung super! Alle Platten wurden sofort als (emulierte) SCSI-Devices erkannt.
Nach der Installation läuft der Server hoch un friert ein, es sei denn ich boote in den Wartungsmodus.

Schade.

Ich mach nur noch echtes SCSI. Bis SATA und Linux richtig geht, werden wohl noch ein paar Monde ins Land gehen.

tom
 
Ich habe ein Mainboard mit intgriertem Intel ICH5 SATA Port.
Da ich ein Slackware Nutzer bin und dieses auf der Installations CD noch einen 2.4er Kernel verwendet, hängte es sich beim Laden der IDE Geräte immer auf.
Ich bin bei Linuxpackages.net im Forum fündig geworden.
Man kann einen eigenen Kernel (auch einen 2.6er) kompilieren und auf die Boot-CD brennen.
Das hat wunderbar geklappt.
Anderen Distributionen (SuSE 9.1, Slax) haben den SATA Chipdie Platte auf Anhieb erkannt.

Hier noch meine Werte:
alte HDD (Maxtor 34098H4, 5400 U/min., 2 MB Cache):
Timing buffered disk reads: 86 MB in 3.03 seconds = 28.41 MB/sec
neue HDD (Seagate ST380013AS, 7200 U/min, 8 MB Cache):
bis zu Timing buffered disk reads: 346 MB in 3.03 seconds = 114.25 MB/sec
 
Hallo zusammen!

Ich hab jetzt auch mal ein System mit S-ATA in die Hand bekommen. Chip war (wie so häufig) der SiL 3112a. Mit dem 2.6.7er Kernel lief noch alles problemlos! Im Vanilla-Kernel einfach unter Devices -> ATA... -> Silicon Image akivieren.
Aber seit 2.6.8 wird wohl der Treiber auf SCSI migriert. Zumindest gibt's inzwischen auch einen SiL-Modul im SCSI-Bereich. Mal aktiviert: nix passiert... Controller wird nicht erkannt.
Tjaja. So steht der Rechner zur Zeit rum. Ne richtige Anleitung für 2.6.9 und SiL finde ich nicht.

Grüße,
Moritz

PS: weiß nicht, ob's schon gesagt wurde, aber die meisten S-ATA Platten sind aus zwei gründen lahm:
1. Sind die meisten S-ATA Platten noch normale P-ATA Platten mit einer P-ATA2S-ATA-Bridge. Damit hat man eigentlich keinen Vorteil, denn die theoretisch möglichen 150MB kann die Platte einfach nicht. Erst die neuste Generation S-ATA Platten sind auch wirklich als solche gebaut worden.
2. Werden extra-Chips wie der SiL intern über PCI angebunden. Das ist natürlich auch ein Flaschenhals! Besser sind da Chips, die direkt in der Northbride einen S-ATA-Controller haben. VIA war da n bissl schneller als nVidia...
 

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