Richtlinien für GPLv3

DennisM

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Im laufe des heutigen Tages gab die FSF klare Regeln und einen Zeitplan für die Gestaltung der GPLv3 frei. Ein erster Entwurf soll am 16. Januar auf einer Internationalen Konferenz in Massachusetts freigegeben werden. Diese Veranstaltung ist der Beginn einer langen Diskussion und Beratung über die GPLv3. Es steht jedem frei Kommentare zur GPLv3 einzusenden.

Zitat ProLinux:
Die GPL ist zur Zeit die am häufigsten verwendete freie Software-Lizenz. Rund drei Viertel aller freien Projekte nutzen sie. Doch da sie seit 15 Jahren nicht überarbeitet wurde, ist inzwischen ein Bedarf für Anpassungen an die heutigen Verhältnisse und Klarstellungen entstanden. Wegen der weiten Verbreitung der GPL ist es für viele von großem Interesse, wie die neue Fassung aussehen wird. Die FSF wird ihren ersten Entwurf im Januar vorlegen, legt jedoch Wert darauf, daß jegliches Feedback aus den Reihen der freien Software-Gemeinschaft gehört wird. Ziel ist es für die FSF, eine Lizenz zu schaffen, die die Freiheit der Software am besten verteidigt und Benutzern und Unternehmen am besten dient.

An den vier Freiheiten, die freie Software definieren, soll auch die GPLv3 nicht rütteln. Dies sind die Rechte, die Software zu studieren, zu kopieren, zu ändern und geänderte Versionen zu verteilen. Da man mit sehr viel Feedback zur neuen Lizenz rechnet, muß der Prozeß, diesen zu verarbeiten, gut strukturiert und dokumentiert sein. Zu diesem Zweck dient die »GPLv3 Process Definition«. Sie enthält auch einen Zeitplan, der die Veröffentlichung eines zweiten Entwurfs der GPLv3 im Sommer 2006 vorsieht. Ein weiterer, letzter Entwurf soll im Herbst 2006 folgen. Spätestens im Frühjahr 2007 soll die GPLv3 in der endgültigen Fassung publiziert werden.


- FSF: http://www.fsf.org/

- FSF GPLv3: http://gplv3.fsf.org/index07

- Richtlinien: http://gplv3.fsf.org/gpl3-process.pdf

- ProLinux Meldung: http://www.pro-linux.de/news/2005/8966.html

Quelle: ProLinux
 

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