Neue Partition unter openSUSE 12.2 erstellen

G

Gast123

Hallo Leute,

ich habe auf einem openSUSE System ein Speicherplatzproblem und möchte nun eine neue Partition anlegen:
Code:
# df -h
Filesystem               Size  Used Avail Use% Mounted on
rootfs                    20G   12G  7,4G  61% /
devtmpfs                 3,0G  536K  3,0G   1% /dev
tmpfs                    3,0G     0  3,0G   0% /dev/shm
tmpfs                    3,0G  412K  3,0G   1% /run
/dev/mapper/system-root   20G   12G  7,4G  61% /
tmpfs                    3,0G     0  3,0G   0% /sys/fs/cgroup
tmpfs                    3,0G  412K  3,0G   1% /var/lock
tmpfs                    3,0G     0  3,0G   0% /media
tmpfs                    3,0G  412K  3,0G   1% /var/run
/dev/sda1                323M  112M  194M  37% /boot
/dev/mapper/system-home   25G   25G     0 100% /home
Dazu habe ich mit fdisk die Festplattenbelegung untersucht und versucht eine neue Partition anzulegen, was jedoch nicht funktioniert:
Code:
# fdisk /dev/sda
Welcome to fdisk (util-linux 2.21.2).

Changes will remain in memory only, until you decide to write them.
Be careful before using the write command.


Command (m for help): p

Disk /dev/sda: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders, total 1953525168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000dc755

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *        2048      684031      340992   83  Linux
/dev/sda2          686078  1953523711   976418817    5  Extended
/dev/sda5          686080    18262015     8787968   8e  Linux LVM
/dev/sda6        18264064    24121343     2928640   8e  Linux LVM
/dev/sda7        24123392    48027647    11952128   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda8        48029696    48807935      389120   8e  Linux LVM
/dev/sda9        48809984  1953523711   952356864   8e  Linux LVM

Command (m for help): n
Partition type:
   p   primary (1 primary, 1 extended, 2 free)
   l   logical (numbered from 5)
Select (default p): l
Adding logical partition 10
No free sectors available

Command (m for help):
Dan habe ich mir mal die LVM Konfiguration angeguckt:
Code:
# lvmdiskscan 
  /dev/system/home         [      25,00 GiB] 
  /dev/sda1                [     333,00 MiB] 
  /dev/root                [      20,00 GiB] 
  /dev/system/guest01-root [      10,00 GiB] 
  /dev/sda5                [       8,38 GiB] LVM physical volume
  /dev/sda6                [       2,79 GiB] LVM physical volume
  /dev/sda7                [      11,40 GiB] 
  /dev/sda8                [     380,00 MiB] LVM physical volume
  /dev/sda9                [     908,24 GiB] LVM physical volume
  3 disks
  2 partitions
  0 LVM physical volume whole disks
  4 LVM physical volumes
Da ja viel Speicherplatz auf /dev/sda9 zu sein scheint, habe ich vergeblich versucht es einzuhängen:
Code:
# mount /dev/sda9 /mnt/
mount: unknown filesystem type 'LVM2_member'
... und zu formatieren:
Code:
# mkfs.ext4 /dev/sda9
mke2fs 1.42.4 (12-June-2012)
/dev/sda9 wird offensichtlich vom System genutzt; werde dort kein Dateisystem erstellen!
Aber es scheint gar nicht eingehangen zu sein.
Code:
# umount /dev/sda9
umount: /dev/sda9: not mounted

Wie bekomme ich nun eine neue Partition auf den freien Speicherplatz?
Ich kenne mich mit LVM, vorsichtig gesagt, nur sehr beschränkt aus.

MfG

Schard

PS: Nach ein bisschen surfen bin ich hierauf gestoßen:
http://tldp.org/HOWTO/LVM-HOWTO/extendlv.html
Damit hat sich mein Problem erledigt.
Wusse bis dato gar nicht, dass man mittels LVM Partitionen so einfach resizen kann.
Scheint ja echt praktisch zu sein ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mahlzeit,

erstmal zum grundlegenden Aufbau eines LVMs:
Code:
http://tldp.org/HOWTO/LVM-HOWTO/anatomy.html
Another way to look at is this (courtesy of Erik Bågfors on the linux-lvm mailing list):


    hda1   hdc1      (PV:s on partitions or whole disks)                        
       \   /                                                                    
        \ /                                                                     
       diskvg        (VG)                                                       
       /  |  \                                                                  
      /   |   \                                                                 
  usrlv rootlv varlv (LV:s)
    |      |     |                                                              
 ext2  reiserfs  xfs (filesystems)

Du hast Partitionen deiner Platte (sda5, sda6, sda8, sda9) die als Physcial Volumes (PVs) diehnen.
Sie können über mehrere Partitionen oder Platten verteilt sein.
Diese PVs sind in einer Volumegruppe oder mehreren Volumegruppen (VG) zusammen gefasst, wobei jede PV nur zu einer VG gehört.
Aus dieser Volumegruppe kannst du jetzt Teile als Logisches Volume (LV) definieren.
Die Logischen Volumes sind letzten Endes die Container für deine eingebunden Filesysteme.

Code:
/dev/mapper/system-root   20G   12G  7,4G  61% /
/dev/mapper/system-home   25G   25G     0 100% /home

So und jetzt ein Filesystem auf sda9 zu erzeugen ist ein schöner weg um unter umständen das ganze System lahmzulegen, bzw Datenverlust herbiezuführen, da deine root-Partition im LVM läuft. :)

Der Vorteil von Logischen Volumes ist, das man ihre Größe nach Bedarf ändern kann, sollange in der Volume Gruppe oder im Logsichen Volume Platz ist.

Code:
root@atlantis:~# vgdisplay
  --- Volume group ---
  VG Name               system
  System ID
  Format                lvm2
  Metadata Areas        1
  Metadata Sequence No  9
  VG Access             read/write
  VG Status             resizable
  MAX LV                0
  Cur LV                8
  Open LV               8
  Max PV                0
  Cur PV                1
  Act PV                1
  VG Size               19,53 GiB
  PE Size               4,00 MiB
  Total PE              5000
  Alloc PE / Size       3691 / 14,42 GiB
  [COLOR="#FF0000"]Free  PE / Size       1309 / 5,11 GiB[/COLOR]

Das sind 5 GB die ich bei Bedarf jedem Logischen Volume aus der in der Volume Gruppe "system" zuweißen kann.

Wenn ich jetzt das home-Filesystem vergrößern will:
Code:
lvextend --size +1G /dev/mapper/system-home
würde mir das Filesystem um 1 Gigabyte größer machen, wenn es die Volume Gruppe hergibt.

Danach muss das Filesystem auch noch angepasst werden
Code:
# für ext
resize2fs /dev/mapper/system-home

# für reiserfs
resize_reiserfs /dev/mapper/system-home

Vergrößern geht bei ext und reiser Online, zum verkleinern muss man sie leider aushängen.

mfg
HeadCrash

PS: das geht auch über den yast
 
Danke dir für die ausführliche Einführung in LVM.
Ich werde mir das sicher demnächst mal noch näher ansehen.
Ich habe sonst immer mit klassischen Partitionstabellen gearbeitet.
Aber LVM scheint doch seine Vorteile zu haben. Gerade wegen der Dynamik.
 

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