Minimalistische Desktopumgebung selbst zusammenstellen

Guines

Guines

Eroberer
Hi Leute,

Hab mal ne grundsätzliche Frage:
Wäre es grundsätzlich rechtlich möglich schon bestehende Programme, möglicherweise leicht angepasst, in einem selbst zusammengestellten meta-paket zu veröffentlichen, sodass praktisch die anpassung und die zusammenstellung die veröffentlichung darstellt. Hoff ihr versteht was ich mein.
Ich hab seit längerem probleme mit den grossen und alzu gewichtigen Desktopumgebungen wie GNOME oder KDE. Deshalb war meine idee eine minimalistische desktopumgebung zuschaffen, die sich am kiss-prinzip orientiert und möglichst wenig spielereien und bilder mit sich bringt. Ziel dabei ist es aus alten rechnern etwas sinnvolles zumachen und high-end rechner sinnvoller zu nutzen als für schicke spielereien und leuchteffekte.
Da ich wahrscheinlich recht unerfahren, allerdings sehr interessiert und motiviert bin und eine solche leicht zu installierende und praktisch zu bedienende oberfläche bereits oft vermisst habe stelle ich diese idee einfach mal zur diskussion.
Die idee wäre also, eine grobe unterlage zu bieten, auf der sich der versierte und interessierte ein system aufbauen kann, dessen leistung dann optimal für den gewünschten zweck genutzt werden kann, zB Bildbearbeitung, Spiele über Wine oder ähnlich leistungsintensive anwendungen. Denkbar wäre auch aus alten Rechnern, die sonst verstauben oder in die Tonne fliegen, noch arbeitsfähige Büro- und arbeitscomputer zumachen, die man auch mal für n video auf youtube oder fürs surfen im netz hernehmen kann, ohne, dass man 5 min wartet und der rechner dann in die knie geht.

Meine Fragen:
1. Wäre soetwas rechtlich möglich?
2. Was haltet ihr persönlich davon?
3. Haltet ihr dieses, zugegebenermasen recht grob umrissene projekt, für nützlich/gewünscht?

Mfg Guines
 
1. Ja. Solange du mit OpenSource Software arbeitest und die rechtlichen Gegebenheiten der OS-Lizenz einhältst :) . Aber das sollte kein Problem sein.
2. Recht wenig. Es gibt unzählige Distributionen und unzählige Desktop-Umgebungen und Window-Manager, ich sehe keinen Bedarf an einer neuen Oberfläche beziehungsweise an einer neuen Distribution. Ich denke bei den Distributionen ist von selbst kompilieren (Gentoo, LFS, ...) bis zu "vorkonfiguriert" (Ubuntu, ...) alles vorhanden. Ähnlich sieht es bei den Desktop-Umgebungen/Window-Managern aus -> LXDE, E17, Openbox, XFCE, Gnome, KDE, fluxbox, .... . Warum sollte man das Rad neu erfinden?
3. Deshalb finde ich die Idee nicht schlecht, halte aber eine Umsetzung für nicht nötig.

Ich will dir deine Idee nicht aus dem Kopf schlagen. Meiner Meinung nach ist es nur nicht nötig und als einzelne Person auch sehr sehr schwierig (vor allem zeitaufwändig) so etwas aufzubauen :)
 
Ich habe mit Lubuntu auf alten Laptops recht gute Erfahrungen gemacht. Ist in etwa was du beschreibst.
 
Stecke deine Energie lieber in Projekte, die sich dieses Ziel eh schon gesetzt haben. Einige wurden dir ja bereits genannt. Es ist total ineffizient, wenn jeder sein eigenes Projekt eröffnet. Viel mehr erreicht man, wenn man gemeinsam an einem gleichen Ziel arbeitet. Und das Ziel einer minimalistischen Desktop-Umgebung mit Möglichkeiten zum flexiblen Ausbau haben nunmal bereits diverse Projekte.
 
mh nun ja werde mich wohl jetzt mal intensiver umschauen. Vllt finde ich tatsächlich n projekt, das sich mit meiner idee deckt ;) Danke auf jeden fall für eure meinung und einen schönen abend noch :)
 
Sieh dir fluxbox an, oder probier einmal zb einen Browser allein in einer X Session ohne irgendwas zu starten, schneller als das wirds nicht.

Wenn du eine leichtere Distribution haben willst schau dir vllt bodhi an.
 
Fluxbox bezeichnet ja einen fenstermanager, was ja nich das selbe is wie eine Desktopumgebung. Dennoch is der vorschlag gut. fluxbox is schon länger ein projekt das mich reizen würde...werde mich auch schlaumachen in richtung twm und in wieweit noch entwickelt wird. Als distri hab ich mir jetzt arch linux geholt. das fordert wissen und beschäftigung mit dem thema linux und kommt extrem schlank in der basiskonfiguration daher. zu deinem vorschlag nur einen browser zu öffnen: ich möchte schon steuermöglichkeiten (fenster schliesse/ andere programme öffnen/...) haben. nur die umsetzung auf ein minimalmass anschnick-schnack und aufwand und ein maximalmass an praktikabilität bringen.

Gruss und danke für die Vorschläge
Guines
 
Arch ist schonmal eine gute Wahl ;) . Fluxbox benötigt keine Desktopumgebung. Falls du doch eine willst könntest du dir lxde anschauen, oder e17. Natürlich geht es noch minimalistischere wenn du das magst.
 
Der Punkt war nicht, dass du nur einen Browser öffnest, sondern das du siehst wie viel dir eine Desktop Umgebung überhaupt bringt.

Du hast mit Fluxbox sehr wohl Windowmanager, Task Bar, Launcher (wenn du mit der Maus auf den desktop klickst). Also alles, was du brauchst, um Programme zu starten und mehrere nebeneinander zu betreiben.

Programme wie einen File Manager, Bildbetrachter usw hast du da natürlich nicht dabei, aber viel minimalistischer wirst du nicht werden können.

Wenn wir gerade dabei sind solltest du dir noch die Kombination compiz/xcompmgr + cairo-dock ansehen.

Wenn du abenteuerlustig bist kannst du dir auch weston ansehen, bis walandx ordentlich eingebettet ist wird die Benutzung zwar noch etwas anstrengend, aber du kannst sowieso davon ausgehen, dass alle Windowmanager für wayland umgeschrieben werden müssen, deswegen würde ich mit fluxbox/twm nichts mehr anfangen.
 

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