Mandrake/Mandriva welche .rpm?

D

Doc Brown

Jungspund
Hallo,

ich hätte mal eine Frage:
Kann man auf einem Mandrake/Mandriva-System die standart rpm-Pakete, welche man im Internet findet, installieren? Ich frage, weil auf den Installationsmedien die Pakete auf *.mdk.rpm enden. Eventuell ist auch die Version von Mandrake/Mandriva wichtig dafür, ob es funktioniert. Ich möchte ungern ein fremdes System mit einer falschen Programminstallation zerschiessen.

Danke für die Aufklärung.

Doc Brown
 
Kann man auf einem Mandrake/Mandriva-System die standart rpm-Pakete, welche man im Internet findet, installieren?

Mann kann, sollte aber nicht.
Das kann dir durchaus dein System zerschiessen (wenn auch unwahrscheinlich).

Du wirst für fast jede Software auch Mandriva-Pakete finden. Findest du für eine Software kein Mandriva-Paket - was ich schon für sehr unwahrscheinlich halte - solltest du das Ding selber kompilieren.
 
Du wirst für fast jede Software auch Mandriva-Pakete finden.
Eine gute Idee ist immer www.rpmseek.de dort findest du fast alles. Aus fremden Quellen würde ich keine Pakete nehmen, da du nie sicher sein kannst ob diese sauber sind. Du wirst dir ja bestimmt keine Schadprogramme selber installieren wollen :)
 
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt:

Softwarehersteller bieten fertige Pakete als rpm, deb, tar usw. an. Manchmal ist ein Kompilieren auch so schwierig, dass der Hersteller davon abrät und es besser ist, ein von ihm bereitgestelltes Paket zu installieren.

Zudem ist es einfacher ein Paket, als einen Tarball zu deinstallieren. :devil:
 
Welche Software meinst du denn direkt von der Hersteller-/Projektseite herunterladen zu müssen? :rolleyes:

Unter Linux installiert man Software über den jeweiligen Paketmanager, der i.d.R. mit zusätzlichen Repositories erweitert werden kann.
Unter Mandriva wäre dies AFAIK urpmi.

Es besteht also (von wenigen Ausnahmen abgesehen) keine Notwendigkeit sich irgendwelche Pakete aus dem Internet herunterzuladen.

@->- schrieb:
Eine gute Idee ist immer www.rpmseek.de dort findest du fast alles.
Sry, aber das halte ich für eine ziemlich blöde Idee ...
Gerade bei rpmseek & Co ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Einsteiger/Anfänger die falschen Pakete heraussuchen ziemlich groß.

@->- schrieb:
Aus fremden Quellen würde ich keine Pakete nehmen, da du nie sicher sein kannst ob diese sauber sind. Du wirst dir ja bestimmt keine Schadprogramme selber installieren wollen
Und was bitte ist dann rpmseek ...?
Ist das etwa keine externe/fremde Quelle? *kopfschüttel*

supersucker schrieb:
Das kann dir durchaus dein System zerschiessen (wenn auch unwahrscheinlich).
Man zerschießt sich zwar nicht das komplette System, allerdings reagiert der jeweilige Paketmanager äußerst empfindlich auf Fremdpakete, die nicht genau zur Distribution/Version passen.

supersucker schrieb:
Du wirst für fast jede Software auch Mandriva-Pakete finden. Findest du für eine Software kein Mandriva-Paket - was ich schon für sehr unwahrscheinlich halte - solltest du das Ding selber kompilieren.
ACK!

Grundsätzlich sollte man also zuerst auf die offiziellen Repositories der jeweiligen Distribution zurückgreifen und dann evtl. zusätzliche vertrauenwürdige Repositories, wie z.B. Packman (SUSE), Livna (Fedora) oder Marillat (Debian) in seinen Paketmanager einbinden.

Und sollte es ein Paket einmal nicht für die eingesetzte Distribution geben, ist es wesentlich besser/sauberer das Programm selbst zu übersetzen als sich irgendwelche Fremdpakete ins System zu prügeln.


Lesestoff:
Linux-Club WIKI: Software Installieren/Deinstallieren unter Linux
http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/2301-pakete-installieren-fuer-newbies-linux-way-do.html
---
Linux-Club WIKI: Urpmi
Linux-Club WIKI: Software Quellen für Mandriva Linux(urpmi)
---
Zur Deinstallation von selbstkompilierten Paketen: checkinstall
 
Zur Deinstallation von selbstkompilierten Paketen: checkinstall

Damit deinstalliert man keine Pakete, sondern baut sie, siehe » hier « (das klingt bei Dir etwas missverständlich, deshalb verdeutliche ich das nochmal).
 
Hier findest du alle quellen für mandriva:
http://www.mandrivauser.de/smarturpmi/

wenn es das paket da nicht gibt, kannst du dir auch selber die rpm bauen.
Anleitungen dazu gibt es überall im Internet unter anderem auch bei mandrivauser.de
ansonsten kannst du da im forum auch mal fragen, ob sie dir das paket bauen, das geht auch meist ganz schnell.

Gruß
TeaAge
 
Irgendwie versteht mich hier niemand. Die Frage war nur, ob ich problemlos ein *.rpm Paket unter Mandrake/Mandriva installieren kann.

Damit es klarer wird, der Hintergrund:
Es gibt Spezialsoftware für viele Teuros zu kaufen, von Herstellern, die nur die fertigen Pakete anbieten. Die sind also durchaus vertrauenswürdig. Die SW kann man nicht im Internet downloaden. Die Quellen kann man nicht bekommen und somit selber oder von jemandem kompiliern lassen. Man hat höchstens die Wahl der Art der Pakete, also .rpm, .deb, .tar.

Falls das *.rpm-file Probleme macht, wäre die Folge, dass Mandriva eben nicht verwendet werden kann und eine andere Distribution installiert werden muss, vorzugsweise ein RedHat oder Debian.
 
In diversen Zeitschriften las ich von kommerziellen Proggies, die derart angeboten werden, allerdings sind die Ergebnisse natürlich davon abhängig, wie sorgfältig das Paket erstellt wurde. Prinzipiell ist es mir schon am liebsten, wenn eine Anwendung exakt auf meine Distri zugeschnitten ist, und das sind viele dieser Pakete leider nicht, andere generic-.rpms funktionieren dagegen tadellos. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht.

Ich glaube aber nicht, dass man sich mit einem solchen .rpm das Sys zerschießen kann. Im schlimmsten Falle funktioniert halt das Programm nicht - ggf. sollte man darauf achten, welche Abhängigkeiten mit dem Teil zusätzlich eingespielt werden.
 
Dann solltest du dich am besten an den jeweiligen Hersteller wenden und in Erfahrung bringen auf welcher Grundlage/Distribution diese Pakete erstellt werden.

Hält sich der Hersteller an gültige Standards wie FHS und LSB?
In dem Fall wärst du mit einer Distribution, die sich ebenfalls an o.g. Standards hält, gut beraten.
Vor allem openSUSE/SLES/SLED oder RedHat würde ich in diesem Fall empfehlen (zu Mandriva kann ich diesbezüglich nichts sagen ...).

Allerdings sind diese Art von Paketen i.d.R. sowieso statisch gelinkt.
Aus dem Grund gibt es meist auch nur ein RPM für alle RPM-basierten Distributionen und ein DEB für alle Debian-Derivate.
(Man will sich schließlich keine Arbeit mit evtl. Abhängigkeiten machen und mehr Pakete als unbedingt notwendig bauen :rolleyes)

Also sollte in diesem Fall die Installation eines solchen RPMs bedenkenlos möglich sein.
Die Tarballs beinhalten in diesem Fall vermutlich auch keinen Quellcode, sondern ebenfalls statisch gelinkte Binaries (und evtl. ein kleines Install-Script), die bloß entpackt und ausgeführt werden müssen.


gropiuskalle schrieb:
Damit deinstalliert man keine Pakete, sondern baut sie, siehe » hier « (das klingt bei Dir etwas missverständlich, deshalb verdeutliche ich das nochmal).
Ja, iss ja juuut ...
(ich wollte dir auch noch die Gelegenheit geben, etwas dazu zu schreiben ... :P)
 

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