lokales Netzwerk: wie nadeloehr finden?

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rikola

Foren Gott
Hallo,

wir haben ein kleines lokales Linux-Netzwerk mit NFS und NIS-Authentifizierung.
Zur Zeit starten v.a. KDE-Programme nicht mehr von NIS-usern, bei lokalen usern ist alles in Ordnung. 'strace konqueror' meldet zum Beispiel bei einem NIS-user:
Code:
access("/net/home/tg/.qt/qtrc", F_OK)   = 0
open("/net/home/tg/.qt/.qtrc.lock", O_RDWR|O_CREAT|O_LARGEFILE, 0600) = 4
fcntl64(4, F_SETLKW64, {type=F_RDLCK, whence=SEEK_SET, start=0, len=0}
und bleibt dann bei dieser letzten Zeile haengen, bis man unterbricht.

Ausserdem steht im kernel-log der meisten client-Rechnern, dass der lockd nicht antworte. Der einzige nfs-server zur Zeit laeuft auf dem Server. der hat 2 CPUs, eine davon wird grade ausgelastet.

In den logs auf dem Server finde ich keine Fehlermeldungen, auch nicht fuer nis/ nfs. Ausserdem werden keine verlorenen Pakete unter ifconfig angezeigt.

Ich wuesste gerne, wie ich das Naedeloehr im System finde, sowohl hard- als auch soft-ware, bzw., wie ich das Problem beheben knann.
 
Aus dem Bauch heraus:

Wie sieht Deine /etc/exports Datei aus?
Wie sieht Deine /etc/nsswitch.conf Datei aus?
Welche NFS-Version?
Festplattenspeicherplatz auf dem Server?

Ohne Logdateien wird es sehr schwer werden Dir zu helfen.:(
 
merkwürden, der fcntl Aufruf ist nicht vollständig (die schließende Klammer fehlt), oder ist das ein cut-and-paste Fehler?
Welches Betriebssystem? Wenn du nach "fcntl f_setlkw" googlest, findest du einige Hinweise auf entsprechende NFSv4 Bugs in z.B. BSD, HPUX, Solaris und Linux.
yai.
 
Nein, das ist kein cut-and-paste Fehler.
Es sind nur Linux-Systeme (meistens SuSE, 3x Debian) und 2-3 Windows-Rechner im Netzwerk, wobei letztere ueber Samba auf die NIS-home Dateien zugreifen.

Das Problem ist auch erst jetzt (nach 139Tagen uptime des Server) aufgetreten.

Nach einem Neustart heute morgen (inklusive Speicher entladen) funktioniert alles wieder einigermassen. Woran es lag vermag ich immer noch nicht zu sagen.

Was mich zu der Frage bringt, ob dedizierte Server-Maschinen tatsaechlich eher als Server (also langfristiges Laufen) besser geeignet sind als normale Workstations - ist die verbaute Hardware i.d.R. besser, und Workstations neigen eher dazu, 'vollzulaufen', so dass man sie abschalten muss? Ich bin fast dazu geneigt, den Server zu einem reinen File-Server umzufunktionieren, indem ich *BSD draufspiele. Kommentare dazu waeren mir sehr willkommen.
 
Was mich zu der Frage bringt, ob dedizierte Server-Maschinen tatsaechlich eher als Server (also langfristiges Laufen) besser geeignet sind als normale Workstations - ist die verbaute Hardware i.d.R. besser, und Workstations neigen eher dazu, 'vollzulaufen', so dass man sie abschalten muss? Ich bin fast dazu geneigt, den Server zu einem reinen File-Server umzufunktionieren, indem ich *BSD draufspiele. Kommentare dazu waeren mir sehr willkommen.
Was die Funktion angeht gibt es keinen Unterschied zwischen Server- und Desktop-Hardware - das von Dir vermutete "Vollaufen" hat mit HW rein gar nichts zu tun.
 
[...]- das von Dir vermutete "Vollaufen" hat mit HW rein gar nichts zu tun.
sondern? Bei Windows wuerde ich mich ja nicht wundern, aber ich habe schon einige Linux-Rechner gehabt, die mehr als ein halbes Jahr ohne Probleme durchliefen, so etwas erwarte ich selbst bei meinen Vorurteilen gegenueber SuSE nicht.
 
"Vollaufen" ist immer ein Bug in der Software.

Das Serverhardware für 24/7-Betrieb besser geeignet ist hat andere Gründe.
 
Kommt immer drauf an - es gibt natürlich HW, die technisch für Servereinsatz gedacht ist - z.B. Festplatten mit besseren Lagern, Lüfter, Netzteile.

Dann gibt's HW, die "ideell" für Servereinsatz gedacht ist, z.B. ECC-Ram, aktive Netzwerkkarten, SCSI / SAS, ...

Zusätzlich kommt dann noch, daß Hersteller in ihren Serverlinien oft HW einsetzen, die genauer spezifiziert ist, andere Toleranzgrenzen hat - zum einen, um natürlich "genormte" Umgebungen zur Verfügung stellen zu können, zum anderen natürlich auch, um über einheitliche HW die langen Supporzeiten leisten zu können.

Grundlegende Unterschiede in Funktion und Feature-Umfang (zumindest darin, was für den User an sich interessant ist) sind aber normalerweise nicht vorhanden - sprich ich kann aus Standardhardware genauso einen Server bauen, wie ich aus Serverhardware einen Desktop-PC bauen kann.
 
halt mal ein auge darauf ob der swap sich füllt, sprich ob der ram zugemüllt wird. wenn das der fall ist, musst du die ursache finden ... das ist ein öfters auftretender grund, wiso systeme langsamer werden und dann in die kniehe gehen.
ein df -h auf deinem server wäre auch sinnvoll um zu sehen ob die hdd noch genug speicher hat
 
swap und platten sind ok.
In den Kernel-messages habe ich auf den meisten Rechnern ein 'lockd: server not responding'. Laut (google) koennte es an der Kernelversion liegen, die bei uns auch 2.6.22 ist. Werde heute abend ein update auf SuSE 11.1 durchfuehren
 
auf dem Server ist nun seit einiger Zeit Debian Lenny installiert. Seitdem ist das Problem nicht wieder aufgetaucht, so dass ich davon ausgehe, dass es an der Kernel-Version der SuSE-Installation lag.
Vielen Dank fuer Eure Antworten und Beteiligung.
 

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