Linux-User wünschen sich DRM sagt RealNetworks

C

Cold

hab einen ziemlich witztigen Artikel im Internet gefunden (von heute)

in dem steht

Richtig begeistert ist kaum ein User, dessen Rechte auf dem eigenen System mittels Digitalem Restriktionsmanagement, umgangssprachlich Kopierschutz, eingeschränkt werden. RealNetworks-Vize Jeff Ayars ist anderer Ansicht: Linux als Verbraucherplattform sei tot, solange DRM nicht unterstützt wird.

"Die Konsequenzen einer fehlenden DRM-Unterstützung durch Linux wäre, dass andere Verbraucherelektronik und Windows die einzigen Unterhaltungsplattform bliebe. Linux würde weiterhin auf den Server- und Businessbereich beschränkt bleiben, da es die vom Verbraucher gewünschten Multimediatechnologie nicht bietet."

UseNext
So jedenfalls Ayars, Georg Greve von der FSF Europa widerspricht:

"Der Fall des Sony-Rootkits machte es recht offensichtlich, dass die Kunden DRM nicht akzeptieren und dass es keine erflogreichen Geschäftsfelder für DRM gibt. ... Glücklicherweise ist es Sache des Verbrauchers zu wählen, und die Antwort ist klar: Er will kein DRM. Je früher wir den närrischen Trend begraben, jegliche Computernutzung unter die Kontrolle der Medienindustrie zu bringen, desto schneller können wir nach echten Alternativen zu suchen beginnen."

Die Äußerungen Ayars treffen auf eine bereits laufende Debatte im Lager des freien Betriebssystems. Die Version 3 der GPL sieht eine weitgehende Ächtung von DRM für Linux vor, der Vater des Linux-Kernels Linus Torvalds lehnt die Lizenzierung des Kernels unter der GPL V3 ab, sieht die Angelegenheit jedoch entspannt. DRM per se sei so gut oder schlecht wie jede andere Technologie, über den Einsatz und Nutzung sollten die jeweiligen Hersteller bzw. Kunden selbst entscheiden.

Eine Wertung der Einsatzzwecke von Software durch die Lizenz sei nach Torvalds' Ansicht überflüssig. Seine Software solle von jedem benutzt werden können, auch von bösen Personen, die Haie mit Lasern auf dem Kopf züchten. "Ich mag Haie mit Lasern", so Torvalds auf

also ich finds witzig was RealNetworks da von sich gibt, da frägt man sich doch was für ein zeug haben die denn geraucht :trash:
 
Das dies natürlich eine Führungsperson aus der Musikgesellschaft sagt ist verständlich. Die wollen durch diese Systeme auch nur verhindern das man ihre Musik CDs oder ähnliches kopiert (auch wenns nur ein Backup sein sollte).

Das sich diese Mechanismen aber einfach durchsetzen lassen, würde ich bezweifeln. Es lässt sich doch nicht jeder freiwillig überwachen. Im übrigen würde ich fast behaupten das nicht nur Infos über das dazugehörige Programm gesammelt werden...

MfG PBeck
 
Klar. Linux User wollen DRM und Mittelständler wollen Softwarepatente.

Wusstet ihr das nocht nicht?

lol
 
Jo und ich wünsch mir ne Ladung Sony Trojaner zu Weihnachten...
 
ich waer gern madonnas dickdarm !
 
ist ein zitat der besten band der welt. und in dem zusammenhang sogar sehr, sehr passend.
 
DRM: ein alteingesessenes Linux Feature!

Hallo,

DRM (Direct Rendering Manager)
für die Hardware 3D-Beschleunigung
bei Unics gibts ja schon lange,
viel länger, als dieser Stuss zum entrechten
der Benutzer existiert.

DRM mit Unics und X-Server
ist doch als Begriff für Hardware 3D-Beschleunigung (Links unten im Post)
schon lange im Gebrauch.
damit ist der Begriff DRM schon belegt,
womöglich gar patentiert? :brav:
Hat das schon mal jemand in Betracht bezogen?
Möglicherweise ist da von DRM Benutzern,
die DRM für Entrechtung bei Digitalen Medien mißbrauchen,
eine hohe Lizenzgebüzhr fällig! :oldman
Was fällt denen eigentlich ein,
den Begriff DRM zu mißbrauchen?

Laufen eigentlich die Klagen schon?

Gruß, Fusselbär

Links zu DRM (Direct Rendering Manager) auf Unics:
=========================================
http://en.wikipedia.org/wiki/Direct_Rendering_Manager
http://dri.freedesktop.org/wiki/DRM
 
Ja der gute Linus lehnt sich entspannt zurück, wie so oft, aber das ist ein anderes Thema :)
Wenn zur Frage stehen würde ob realNetworks mit DRM oder kein RN mehr, dann sage ich doch, dann eben kein RN mehr :trash:
 
NiceDay schrieb:
Ja der gute Linus lehnt sich entspannt zurück

...,

ja klar, weil er die Philosophie von freier Software verstanden hat.
Jedem jeder Zeit die freie Wahl was er denn nutzen will. Und wenn es denn DRM sein soll - Bitte sehr
Genau genommen steuert Stallmann mit der GPL V3 auf eine Bevormundung der User zu. DRM ist ein Fakt und daran wird sich auch nichts mehr ändern. Auch die FSF kann mit einem defakto-DRM-Ausschluß daran nichts ändern. Im Gegenteil läuft sie sogar Gefahr sich mit derlei Praktiken unglaubwürdig zu machen.
Linus Entscheidung den Kernel unter GPL V2 zu belassen zeigt dass er a) die Zeichen der Zeit erkannt hat und b) dem Sinn freier Software treu bleibt. DRM ist eine Technologie und wer sie nutzen will soll die Möglichkeit dazu haben und wer nicht, lässt es halt.
Ich bin kein DRM-Befürworter, beileibe nicht. Aber wenn schon "freie" Software, dann bitte mit aller Konsequenz. Gefühlsduselei oder gezielte Ignoranz bringt gar nichts.
 
Grünling schrieb:
Linus Entscheidung den Kernel unter GPL V2 zu belassen zeigt dass er a) die Zeichen der Zeit erkannt hat und b) dem Sinn freier Software treu bleibt.
Dann wohl eher b) als a)... Naja aber wie gesagt das ist eine anderes Thema.
 
@gruenling : freiheit mit aller konsequenz trifft aber nicht auf die gpl zu, das ist mehr die bsd-richtung.
mir kommts sowieso staendig so vor als waere linus die ganze sache mit freiheit etc. ziemlich schnurz. die gpl funktioniert eben fuer ihn passend, daß ist alles.
 
DRM ist eine Technologie und wer sie nutzen will soll die Möglichkeit dazu haben und wer nicht, lässt es halt.

Das sehe ich auch so, jeder soll das Nutzen was er möchte, ist doch eigentlich ein ureigenes Linuxprinziep oder?
 
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