Linux für Einsteiger - Welche Distri?

S

Sponedeath

Grünschnabel
Hallo,

ich habe folgendes Problem.

Ich habe einen Bekannten der nach über 50 Jahren das erste mal einen PC benutzt und dementsprechend mit der Kiste umgeht.

Zu beginn war Windows XP installiert.
Das System ist für Einsteiger sicherlich das, welches am schnellsten ohne großen Aufwand bedient werden kann.

Da der User auch keinerlei Erfahrungen gesammelt was den Umgang mit dem Internet angeht hat er entsprechend schnell viele Viren gesammelt.

Spammail werden nicht gelöscht.
"Es könnte ja was interessantes drin stehen".
Das hier Viren, Trojaner oder auch Betrüger Ihr Unwesen treiben scheint beim User nicht anzukommen.

Trotz Antivirensoftware ist der Rechner nun nicht mehr zu gebrauchen.
Das System ist komplett geschrottet und der Aufwand das System wieder von allen Viren zu befreien (wir reden hier von über 100 Viren) steht in keinem Verhältnis zum erwarteten Ergebnis.

Somit muss die Kiste neu installiert werden und ich möchte nicht mehr das doch sehr unsichere Windows nutzen.

Aus Sicherheitsgründen soll nun eine Linuxversion drauf.
Die Frage ist nun welche?
Der Rechner ist nicht der stärkste.

Soweit mir bekannt hat die Kiste einen AMD Cpu mit ca 1.6 Ghz.und etwa 512 MB -max 1 GB Mb Ram.
Was genau im einzelnen verbaut ist weiß ich nicht sicher.

Das System soll jedoch auch hier schnell booten und bei sonstigen Aufgaben schnell genug sein um ein Arbeit nicht zur Qual zu machen.

Ich gehe stark davon aus, dass mit einer Linuxdistri die Kiste schneller laufen wird als zuvor das Windows System. Somit hat der User einen klaren Vorteil.

Vom Aspekt der Sicherheit denke ich ist jede "große" Distri problemlos nutztbar.
Was mich noch interessieren würde.
Welche Grafikoberfläche (diese ist hier pflicht) ist am schnellsten?
Schön wäre es, wenn die Grafikoberfläche "Windows" ähnlich ist.

Somit muss der User sich nicht zu sehr umgewöhnen.

Des Weiteren hat der User oft besuch von seinem Sohn.
Dieser spielt gern diverse Computerspiele auf dem Rechner und es wäre schön, wenn dies auch zukünftig möglich ist.

Wie gut ist hier die kompatiblität mit Wine für verschiedene Computerspiele für Windows?

Wichtig ist auch, dass die Distri möglichst viele Treiber mitbringt.
Ich habe leider keine Treiber von dem PC mehr zur Hand und möchte ein nachträgliches Suchen der Treiber im Internet möglichst umgehen.

Welche Fernwartungssoftware wird von euch empfohlen (für die Grafische Oberfläsche... nicht SSH)?
vnc?
freenx?

freenx habe ich mal getestet.
Dieses Tool baut quasi einen eigenen Desktop bzw Arbeitsoberfläche auf.
Ich möchte aber von fern das sehen was der User sieht um hier gezielt eingreifen zu können.



Ich wäre für euche Hilfe sehr dankbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kiste ist doch für alle möglichen Distris fix genug, selbst KDE läuft mit 512MB RAM noch absolut okay. Da Du zu Anfang wohl trotz der Abwesenheit von Viren (← so wird das übrigens geschrieben) zumindest begleitend administrieren wirst, würde ich fürs erste auf ein System setzen, was Du halbwegs gut kennst.

Für Deine restlichen Fragen würde ich mal Google aufsuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Deine Antwort.

Ich dachte nur das ein Forum eine Informationsquelle (insbesondere was Erfahrungen angeht) bei diversen Fragen darstellt.

Das Google Foren überflüssig macht war mir neu.... Aber man lernt ja nie aus :)
 
Das Google Foren überflüssig macht war mir neu.... Aber man lernt ja nie aus :)
Eine Suchmaschine deiner Wahl macht Foren nicht überflüssig, sondern effizienter.
Das bedeutet nämlich, dass sich ständig wiederholende Fragen nicht tausendmal durchgekaut werden müssen.
So kann sich das Frage/Antwort-Spiel auf die bei der eigenen Recherche ergebenden weiteren Fragen konzentrieren.

Zu deiner Frage:
Tausendmal gestellt, und ebensooft beantwortet.
Wenn du die Administration vornimmst, hängt es von deinen Kenntnissen ab.
Die reine Bedienung einer KDE, Gnome, xfce oder was immer du verwenden willst, ist leicht erlernbar.

Du kannst also von Debian bis Slackware alle nehmen.

Wolfgang
 
Dann aber bitte gleich die offizielle Homepage: http://futurist.se/gldt/ :)

Hat sich wohl überschnitten mit

Geändert von Rain_Maker (Heute um 18:09 Uhr). Grund: Aktuellere Version eingefügt .... hier gibts mehr davon http://futurist.se/gldt/

Auf den ganzen Netbooks ist doch so ne Distri für User ohne Ahnung drauf, so mit "Man kann nix kaputt machen".

Linpus hiess der Kram IIRC, das reicht für den älteren Herren doch dicke zum Surfen, Mailen und Briefchen schreiben.

Zum Zocken für Junior macht eh eigentlich nur Dualboot Sinn, WINE-Krämpfe ist nix für Opi und Enkel.

Greetz

RM
 
Linpus hiess der Kram IIRC, das reicht für den älteren Herren doch dicke zum Surfen, Mailen und Briefchen schreiben.

Argh, threads mit Linpus (Linux for Pussies?) nerven, weil das Ding keine vernünftige Paketverwaltung besitzt. Es basiert zwar auf Fedora, kann aber dessen Repos trotzdem nicht einbinden. Eine deutsche Doku gibt's auch nicht so richtig kurz: eher sogar problematisch für Anfänger, sobald es doch mal Probleme gibt.
 
eher sogar problematisch für Anfänger, sobald es doch mal Probleme gibt.
Das interessiert doch aber den Opa nicht?
Das ist Sache des Admins.
Und was der an Kenntnissen hat, kann man nur erahnen. ;)
Wolfgang

PS Vorsicht! Ich bin auch gleich 50 und kein OPA und nutze kein Klickibunti... :oldman
 
Argh, threads mit Linpus (Linux for Pussies?) nerven, weil das Ding keine vernünftige Paketverwaltung besitzt. Es basiert zwar auf Fedora, kann aber dessen Repos trotzdem nicht einbinden. Eine deutsche Doku gibt's auch nicht so richtig kurz: eher sogar problematisch für Anfänger, sobald es doch mal Probleme gibt.

In jedem anderen Fall würde ich Dir 100% recht geben.

In diesem Fall wäre das "man kann eigentlich damit gar nicht mehr anfangen als das, was schon vorhanden ist" unter Umständen ein Vorteil.

:-)

Aber eigentlich hatte ich oben etwas ganz vergessen.

Was hier versucht wird, ist eigentlich immer zum Scheitern verurteilt.

Der Versuch ein "soziales" (= nicht Vorhanden sein einfachster Verhaltensregeln in den bösen Weiten des WWW) Problem mit technischen Mitteln zu lösen.

Sohnemann will zocken? => Ohne Windows ist die Zahl der Spiele, die nicht mit Wine laufen dürfen genau 1 (in Worten eins), bevor das Geschrei losgeht oder der Nachbarsjunge gebeten wird wieder XP drauf zu hauen.

Das ist nur ein Szenario, welches denkbar ist, mit etwas mehr Zeit/Phantasie fallen einem sicher noch zig weitere ein, warum das Ganze praktisch sinnlos ist.

Greetz,

RM
 
Und ein realistisches Szenario scheint mir jenes zu sein, dass der, der das System aufspielt derjenige ist, der sich bei Problemen auch noch darum kümmern darf - erst recht, wenn Lernwille beim eigentlichen user noch nicht mal vorausgesetzt wird. Und wenn dann aufgrund eines fehlenden Paketmanagers noch nicht mal der vermeintliche Freak vernünftig administrieren kann, werden Frust, Zwist und Zank die absehbaren Folgen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht einfach ein DualBoot mit openSUSE11.0 (mit KDE natürlich :P ) oder einer anderen netten GNU/Linux Distri und WinXP?
Am Besten natürlich so einstellen das GNU/Linux standardmäßig startet und nur sehr wenig Zeit zum Auswählen von WinXP bleibt, wodurch der User erstmal davon abgehalten wird wieder auf sein altes System zurückzuwechseln ("funktioniert doch jetzt wieder schön, also warum nicht *trotzig guck*"), es aber, falls dann Beschwerden von Enkeln&Co kommen weil das neueste Spiel nicht läuft doch noch WinXP gibt :)
 
also ich bin mit ubuntu 8.04 eingestiegen (bin auch immer noch einsteiger)... sieht eigentlich nicht soooo viel anders aus wie windows und kenne auch viele leute, die darauf diverse spiele spielen....
hat sich noch keiner beschwert und für mich als einsteiger ist es auch leicht zu handhaben.

ich habe auch einen älteren pc und es läuft sehr gut darauf
 

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