LFS 6.1 Binutils Kompilieren nicht richtig

spite

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Tastendrücker
Hallo,
ich bin Anfänger was das Kompelieren angeht, darum bitte ich um Rücksicht:rolleyes:

Wenn ich die Binutils-2.15.94.0.2.2 kompeliert habe, muss man noch folgende Befehle ausführen:
Code:
make -C ld clean
make -C ld LIB_PATH=/tools/lib
Doch bei mir meldet es, dass der Ordner ld gar nicht vorhanden ist:think:
Hatte das auch schon jemand oder weiss da sonnst jemand bescheid?
Der Anfänger dankt.
Spite
 
ich bin Anfänger was das Kompelieren angeht, darum bitte ich um Rücksicht

Wieso installierst du dann LFS?

Hast du vielleicht irgendwas vergessen ?

MFG

Dennis
 
DennisM schrieb:
Wieso installierst du dann LFS?
Damit ich aus dem SuSE/Ubuntu Stadium rauskomme und ich Linux versehen lerne.
DennisM schrieb:
Hast du vielleicht irgendwas vergessen ?
Sollte nicht, habe mich peinlichst an die Anleitung gehalten.

Könnte es am Ubuntu 5.4 als Hostsystem liegen?

Spite
 
Naja sowas selbst zu bauen ist schon wirklich die Hardcore Variante.. Du solltest dich lieber mit Gentoo befassen, wenn du wirklich selbst compilierte Packete haben willst.
Die Distributoren Stecken nicht um sonst so viel arbeit da rein die Source Packages umzubaun.
 
Jo LFS bringt dir eigentlich wenig, wenn das System aufgesetzt ist, kann man es nicht weiter pflegen, bzw sehr schlecht.

MFG

Dennis
 
spite schrieb:
Damit ich aus dem SuSE/Ubuntu Stadium rauskomme und ich Linux verstehen lerne.
Heisst nicht sein Linux-System selbstzukompilieren.
Zumindest nicht komplett.
Kompiliert wird halt nur, wo es für die verwendete Distribution noch keine fertigen Binary's(Deb's,RPM's...) gibt.

Um Linux bzw. die darauf laufende Software verstehen und bedienen zu lernen, sollte man deren Dokumentation/Hilfesystem verwenden.

Auch gehört es dazu, das man im Falle von Fehlern/Fehlfunktionen selbstständig, diverse Informationsquellen durchforstet.
Desweiteren die Fehlermeldungen und deren Inhalt erkennt.

Hast Du das bei Suse und Ubuntu erfolgreich erlernt, kannst Du denn Sprung zu LFS und Co. wagen.

spite schrieb:
Sollte nicht, habe mich peinlichst an die Anleitung gehalten.

Könnte es am Ubuntu 5.4 als Hostsystem liegen?

Spite
Hast Du die erforderlichen Pakete/Software auf Deinem Hostsystem installiert?
Einen serparaten User angelegt?
In welchem Ordner setzt Du die oben geposteten Befehlszeilen ab?

Schönen Tag noch, man liest sich. :)
Euer Jens Ornot alias Webstar
 
DennisM schrieb:
Jo LFS bringt dir eigentlich wenig, wenn das System aufgesetzt ist, kann man es nicht weiter pflegen, bzw sehr schlecht.

MFG

Dennis

Das kann ich so erstmal verneinen, da es auch bei LFS kein Problem ist einen Paketmanager zu benutzen. Der einzige Unterschied... Man muss sich seine Pakete selbst bauen. Ich benutze LFS aber problemlos mit RPMs und kann es von daher sehr gut pflegen.
Ausserdem gibt es kaum ein System, das fuer die Kernel-Entwicklung besser geeignet ist als LFS, da keinerlei "distributionseigene" Patches drin sind, sondern ein sauberer Kernel von www.kernel.org. Ausserdem kann ich spite nur zustimmen. Es gibt keine besser Moeglichkeit Linux kennenzulernen als LFS. Da weiss man wenigstens, was man wo installiert hat und dank dem Handbuch weiss man auch nach der Installation, wozu die einzelnen Programme im System gut sind und wie man mit ihnen umgeht. (Wer auf diesem Board weiss z.B. wie man die Bash oder den GCC richtig aus'm Source installiert?) Bei anderen Distros muss man die installierten Dateien erst muehsam ueber den Paket-Manager ermitteln. Macht ihm also nicht gleich LFS madig. Schliesslich haben die "Pioniere des Linux" ihre Systeme auch mal in dieser Weise aufgesetzt. Diese "Distro" hat nicht umsonst mittlerweile ihren festen Platz in der Linux-Welt. Selbst Gentoo kommt nicht an die Geschwindigkeiten ran, die ich dank meinem schlanken LFS beim Programmstart erreiche.

@spite: Die Meldung kommt sicherlich nicht daher, dass du Ubuntu als Host-System benutzt. Geh das LFS-Book am Besten nochmal von Anfang an durch und mache _alles_ komplett neu. Stelle dabei sicher, dass du _jede_ Zeile des LFS-Book auch liest und dich auch wirklich "peinlich" genau an die Anleitung haelst. Sollte es dann noch immer nicht gehen, paste hier bitte die genaue Fehlermeldung, und den genauen Befehl, bei dem die Meldung kommt.
Aber ich muss dir auch sagen, dass du es extrem schwer haben wirst (und da stimme ich den anderen zu), wenn du nicht schon vorher oefter mal Software aus dem Source in eine bestehendes System eingepflegt hast. Nimm dir lieber fuer den Anfang ein minimales Gentoo oder Debian und installiere dir z.B. mal die komplette GUI aus'm Source (mitsamt Abhaengigkeiten). Ich vermute mal, dass du danach gut mit Werkzeugen wie make, automake, autoconf u.ae. umgehen kannst und dir die Installation von LFS wesentlich leichter faellt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine besser Moeglichkeit Linux kennenzulernen als LFS.

Jop das stimmt, aber ist dieser Aufwand wirklich nötig? Naja jeder sollte es selbst wissen, mir wäre es zu umständlich ich kann auch ohne LFS installiert zu haben die GCC kompilieren.

MFG

Dennis
 
Hi,

Ich es fuer Unsinn halte, mit LFS Linux lernen zu wollen (ich wusste nicht, dass das eine Distribution ist, dachte immer, es sei nur eine Anleitung). In der Schule lernt man ja auch nicht rechnen, indem man die Axiome der Analysis lernt, die natuerlichen Zahlen definiert und dann per Vervollstaendigung zu den reellen Zahlen kommt. Ich bezweifle, dass es viele Kinder gibt, die diesen Weg verstehen wuerden.

Aber zum Problem:
Vielleicht kann uns spite noch erzaehlen, wo er Binutils-2.15.94.0.2.2 her hat, und in welcher Form er die Quellen vorliegen hat. Auf der Seite http://ftp.gnu.org/gnu/binutils/ jedenfalls gibt es diese Version nicht. Wenn Du Dir von der Seite ein 'release' runterlaedst (2.15. ist eine Entwickler-Version), sollte das Problem verschwinden. Zumal es dann auch ein configure skript gibt.
 
@rikola: Es geht hier nicht ums Linux erlernen, sondern um das bessere Kennenlernen des Systems. Dass spite mit Linux umgehen kann, davon gehe ich einfach mal aus, wenn er sich an LFS ranwagt. Er erwaehnte ja auch, dass er von SuSE und Ubuntu weg will, hat also offenbar schon Erfahrung mit Linux gesammelt.
Ausserdem, ist LFS im weitesten Sinn eine Distro, denn zu dem Buch gibt es auch ein Bundle der kompletten Software, die im Buch benutzt wird. Siehe dazu z.B. hier: ftp://ftp.lfs-matrix.net/pub/lfs/lfs-packages/. Und wenn du dort mal geschaut hast, weisst du auch, wo er die Binutils her hat. Evtl. solltest du mal auf www.linuxfromscratch.org schauen, bevor du dich zu LFS aeusserst, wovon du offensichtlich keine Ahnung hast.
 
Danke erst mal für die Schwemme an Antworten. Dann werde ich mich an theton halten und alles nochmal von vorne beginnen und versuchen nicht zu verzweifeln, sonnst werdet ihr schon noch einen Hilfeschrei im Unixboard loslassen :rolleyes:
 
Ich habe nichts gegen LFS, finde es sehr interessant und haette es, wenn ich mehr Zeit gehabt haette, auch mal durchgearbeitet. Aber
1) wieso sollte man die bereitgestellten (developer) Pakete benutzen, anstatt sich zu jedem Paket das aktuelle, stabile von gcc.org runterzuladen?
2) Anhand der Frage von spite wird meiner Meinung nach schon deutlich, dass er nicht soooo viel Ahnung von linux/selbstkompilieren hat. Sonst wuerde er dieser recht einfachen Fehlermeldung wohl selber nachgehen koennen. Ich glaube, da ist es lehrreicher, mit eine Distribution anzufangen und sich erstmal kleine Programme selber zu bauen, von denen das System nicht abhaengt.

Aber das ist nur meine Meinung, und ueber Didaktik moechte ich nicht allzu sehr streiten.
 
Nun, dass er erstmal Sourcen in ein bestehendes System einpflegen sollte um damit Erfahrung zu sammeln, habe ich ja auch angeraten.
Die Pakete von LFS empfehle ich deshalb, weil dann sichergestellt ist, dass das, was im Buch beschrieben ist, auch wirklich funktioniert. Ausserdem sind diese garantiert fehlerfrei, und es kommt beim Kompilieren nicht zu Problemen, die auf Fehler in Quelltexten zurueckzufuehren sind. Updaten kann man ja, wenn das Basis-System steht, immer noch. Leider ist es mir beim Updaten schon ab und an aufgefallen, dass freigegeben Sourcen sich nicht immer fehlerfrei kompilieren lassen, weil manchmal (zugegebenermassen extrem selten) sich doch irgendwo ein Fehlerteufel eingeschlichen hat und ich deshalb Kleinigkeiten an den Sourcen korrigieren musste. Desweiteren sind in diesem Bundle auch alle Patches enthalten, auf die im Buch eingegangen wird. Die Benutzung des Bundles erspart also das Suchen auf zig verschiedenen Seiten und stellt sicher, dass alles wie im Buch beschrieben funktioniert.
 
Naja Releases die als "stabil" freigegeben werden lassen sich schon in 99% der Fälle übersetzen :)

MFG

Dennis
 
DennisM schrieb:
Naja Releases die als "stabil" freigegeben werden lassen sich schon in 99% der Fälle übersetzen :)
Wie du richtig sagst, in 99% der Faelle. Manchmal setzt man aber ein Define, das zwar vorgesehen ist, aber das von den Entwicklern uebersehen wurde beim Testen und schon findet man die "schoensten" Fehler. :) Um sich ein LFS zu installieren, rate ich daher trotzdem zur Verwendung des Software-Bundles, einfach schon um sicherzustellen, dass erstmal alles wie im Buch beschrieben funktioniert. :oldman Wie man dann spaeter sein LFS anpasst, optimiert und updatet steht dann nochmal auf einem anderen Blatt.
Was anderes ist es natuerlich, wenn man schon einigemale LFS aufgesetzt hat und routiniert mit Kompiler-Werkzeugen arbeitet. Dann nimmt man sicherlich nicht mehr das Bundle sondern sucht sich seine Software selbst im Netz zusammen.
 

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