mrhatch
./newbie
Guten Tag, alle miteinander.
Die vergangene Woche war stressig, was mein Leben mit und am PC betrifft, denn ich habe mich getraut, Gentoo zu installieren. Okay, zunächst nur als "stage3"-Installation, aber immerhin.
"So what?", werden viele jetzt denken, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich ob mangelnden Linuxwissens wahrscheinlich eher zu den ungeeigneteren Kandidaten für ein solches Abenteuer gehöre, bin ich schon (kaum eine Woche später) ein wenig stolz, dass ich es geschafft habe, aber auch ein wenig enttäuscht, weil meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden.
Zunächst einmal sei gesagt, dass ich es nicht geschafft habe, Gentoo auf meinem 1 GHz-Intel-Celeron(Coppermine) Laptop zu kompilieren, vielmehr ein laufendes System mit einem 2.6.1er-Kernel einzurichten, weil der Prozessor irgendwann einfach den Geist aufgegeben hat und die weiße Fahne schwenkend seine Rechenleistung vorübergehend einstellte. Also, Umzug auf einen AMD XP 1,6+ mit 1 GB RAM und siehe da, der fucking-Kernel war nach einer halben Stunde gebraten und der Rest der Installation lief mit Hilfe der an zwei Stellen völlig irreführenden Dokumentation - die etwas holprig übersetzt ist und deshalb zu Missverständnissen führen kann - relativ gut durch.
Mann, hab ich Augen gemacht, weil ich so schnell noch keinen Rechner haben booten sehen dürfen. "Das ist geil", dachte ich.... bis ich feststellen musste, dass ich ja gar kein KDE/Gnome habe. Also schnell nachinstallieren...
Schnell deshalb, weil ich ja stage3 genommen habe... wollte ja nur mal schnuppern. Also flux einen Schnellkurs in Sachen USE-Variablen, die mit Bedacht eingesetzt durchaus ihren Sinn ergeben, dem Anfänger aber eine Schlangengrube darstellen, weil er doch nur allzu schnell der irrigen Annahme unterliegt, "pack ich hier alle rein, hab ich meine Ruh"
KDE lief nicht wirklich, obwohl wirklich alles installiert worden ist, also Gnome, und siehe da, ein schöner, aufgeräumter Desktop. Ansprechend...
Aber... wo sind denn meine Laufwerke, meine DVDs, meine CDs und viel schlimmer, warum darf ich die nicht mounten? Da war sie wieder, die Unbeholfenheit eines Windows-Users
Okay, also wieder lesen, lesen, lesen. Das finde ich übrigens ganz nebenbei gesagt ganz schön unproduktiv. Man liest, lernt dabei auch ganz tolle Dinge, die einen ja auch nicht mehr loslassen, weil es spannend ist und man zum Herrscher in seinem kleinen System wird, aber ich programmiere und will php coden, und wieder MySQL-Queries schreiben...
Nach ein paar Stunden lesen wusste ich dann auch endlich, was alles in eine fstab gehört, damit es zwar nicht jedem Tür und Tor öffnet, aber auch nicht alles verbietet, welchen Gruppen man wem Zugang gewähren muss usw.
Gentoo erscheint mir nach 2 Tagen intensiver Nutzung wie Berlin, nämlich wie eine riesige nicht enden wollende Baustelle. Aus Berlin bin ich ausgezogen, mal sehen, ob ich Gentoo fertig kriege.
Mit der Produktivität auf diesem System wird es wohl noch ein Weilchen dauern, leider. Bis dahin muss ich wohl doch noch mal eine XP-CD in den Laptop schieben
Die vergangene Woche war stressig, was mein Leben mit und am PC betrifft, denn ich habe mich getraut, Gentoo zu installieren. Okay, zunächst nur als "stage3"-Installation, aber immerhin.
"So what?", werden viele jetzt denken, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich ob mangelnden Linuxwissens wahrscheinlich eher zu den ungeeigneteren Kandidaten für ein solches Abenteuer gehöre, bin ich schon (kaum eine Woche später) ein wenig stolz, dass ich es geschafft habe, aber auch ein wenig enttäuscht, weil meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden.
Zunächst einmal sei gesagt, dass ich es nicht geschafft habe, Gentoo auf meinem 1 GHz-Intel-Celeron(Coppermine) Laptop zu kompilieren, vielmehr ein laufendes System mit einem 2.6.1er-Kernel einzurichten, weil der Prozessor irgendwann einfach den Geist aufgegeben hat und die weiße Fahne schwenkend seine Rechenleistung vorübergehend einstellte. Also, Umzug auf einen AMD XP 1,6+ mit 1 GB RAM und siehe da, der fucking-Kernel war nach einer halben Stunde gebraten und der Rest der Installation lief mit Hilfe der an zwei Stellen völlig irreführenden Dokumentation - die etwas holprig übersetzt ist und deshalb zu Missverständnissen führen kann - relativ gut durch.
Mann, hab ich Augen gemacht, weil ich so schnell noch keinen Rechner haben booten sehen dürfen. "Das ist geil", dachte ich.... bis ich feststellen musste, dass ich ja gar kein KDE/Gnome habe. Also schnell nachinstallieren...
Schnell deshalb, weil ich ja stage3 genommen habe... wollte ja nur mal schnuppern. Also flux einen Schnellkurs in Sachen USE-Variablen, die mit Bedacht eingesetzt durchaus ihren Sinn ergeben, dem Anfänger aber eine Schlangengrube darstellen, weil er doch nur allzu schnell der irrigen Annahme unterliegt, "pack ich hier alle rein, hab ich meine Ruh"
KDE lief nicht wirklich, obwohl wirklich alles installiert worden ist, also Gnome, und siehe da, ein schöner, aufgeräumter Desktop. Ansprechend...
Aber... wo sind denn meine Laufwerke, meine DVDs, meine CDs und viel schlimmer, warum darf ich die nicht mounten? Da war sie wieder, die Unbeholfenheit eines Windows-Users
Okay, also wieder lesen, lesen, lesen. Das finde ich übrigens ganz nebenbei gesagt ganz schön unproduktiv. Man liest, lernt dabei auch ganz tolle Dinge, die einen ja auch nicht mehr loslassen, weil es spannend ist und man zum Herrscher in seinem kleinen System wird, aber ich programmiere und will php coden, und wieder MySQL-Queries schreiben...
Nach ein paar Stunden lesen wusste ich dann auch endlich, was alles in eine fstab gehört, damit es zwar nicht jedem Tür und Tor öffnet, aber auch nicht alles verbietet, welchen Gruppen man wem Zugang gewähren muss usw.
Gentoo erscheint mir nach 2 Tagen intensiver Nutzung wie Berlin, nämlich wie eine riesige nicht enden wollende Baustelle. Aus Berlin bin ich ausgezogen, mal sehen, ob ich Gentoo fertig kriege.
Mit der Produktivität auf diesem System wird es wohl noch ein Weilchen dauern, leider. Bis dahin muss ich wohl doch noch mal eine XP-CD in den Laptop schieben