Fragen zu Gentoo

mo_no

mo_no

Linux User seit 2.0.35
Ich habe mir eigentlich jede populäre Distribution angeschaut, die es gibt und bin bisher mit Slackware sehr zufrieden.

Die einzigste Sparte, der ich bisher noch keine Beachtung geschenkt habe, sind quellbasierte Distributionen.

Ich habe mir in den letzten beiden Tagen mal das x86 Handbuch von Gentoo durchgelesen.
Und das was ich dort so lese, hat doch mein Interesse geweckt.

Eine Profi Distribution, die total an das System angepasst ist.....sowohl von der Konfiguration - als auch vom Quellcode her......klingt sehr gut!

Ich habe vor mir ein Gentoo Stage 1 System aufzusetzen (wenn schon, denn schon :)) ).

Es gibt aber noch einige Dinge, die mir nicht ganz klahr sind:
1) JEDES Paket, das ich mit emerge installiere, wird von den Quellen kompiliert?
2) Ich habe gelesen, dass davon abgeraten wird Programme per ./configure; make; make install zu installieren. Ist dem so?! Kann ich mir kaum vorstellen.
3) Wie umfrangreich ist Protage? Ist er vom Umfang her mit der Datenbank von Debians apt-get zu vergleichen (quasi jedes Programm ist verfügbar)?

[EDIT]
Was natürlich noch für Gentoo spricht sind die hervorragenden Handbücher und Wikis! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
1) Ja, es gibt die Funktionalitaet in emerge, auch binaere Pakete zu installieren, aber es werden kaum Pakete angeboten. In der Praxis nutzen die meisten Leute diese Binaerpakete nicht. Es ist allerdings nuetzlich wenn man Gentoo auf einem Rechner ohne Internetzugang installieren will.

2) Das ruehrt wohl daher dass Programme, die ueber "./configure; make install" installiert wurden, nicht in die sogenannte "world" Datei eingetragen wurden und somit z.B. nich als Dependency zur Verfuegung stehen. Das macht aber nichts, denn:

3) Es gibt so gut wie alles in Portage. Ich kann dir nicht sagen wieviele eBuilds es genau sind, aber ich weiss dass Portage aus ueber 110.000 Dateien besteht. Das ruehrt zum einen daher dass die Userbase von Gentoo mittlerweile riesige Dimensionen angenommen hat und zum anderen daher, dass eBuilds schreiben nicht all zu schwer ist.

Nachtrag: Ich rate dir fuer Deine erste Gentoo Installation dringend zu einer Stage 3 Installation. Stage 1 ist zwar nicht sonderlich schwieriger (nur zwei Befehle zusaetzlich), dauert aber ungleich laenger, und wenn etwas schief geht, kannst Du unter Umstaenden von vorne anfangen. Des weiteren hast du absolut nichts davon, wenn Du nicht grade wie ein Wahnsinniger an den Optionen geschraubt hast, wovon ich dir fuer's Erste ebenfalls abraten wuerde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Programme, die es nur als CS gibt (div. Spiele / VMWare / Sun Java / ...), können logischerweise nicht kompiliert werden - außerdem macht die Binärausgabe von OOorg Sinn, weil das recht lange dauert :D

Das Programmangebot im Portagebaum ist ein Quentchen ;) größer als das Standard-Debian-Repository.
 
Ich rate ebenfalls zu einer stage 3 Installation, Stage 1 bietet eigentlich keine Vorteile. Man kann, nachdem man ein stage 3 System aufgesetzt hat, jedes einzelne paket neu kompilieren lassen, falls man das unbedingt braucht :)
 
Ach was. Eine echte Gentoo-Installation darf je nach System nicht unter 5-12h dauern! :D
Hab ehrlich gesagt noch nie einen Stage3 gemacht, aber ist für's Erste eigentlich echt sinnvoll!
Ein Überblick über alle Programme im Portage bekommst unter http://packages.gentoo.org

mfg hex
 
zu der stage 1/ stage 3 sache. manchmal ist es wie verhext das es mit dem stage 2 oder 3 nicht geht. war bei mir so und siehe da. mache ich das mit stage 1 ist alles wunderbar gegange. einfach das du dir das im hinterkopf behältst!
 
StyleWarZ schrieb:
zu der stage 1/ stage 3 sache. manchmal ist es wie verhext das es mit dem stage 2 oder 3 nicht geht. war bei mir so und siehe da. mache ich das mit stage 1 ist alles wunderbar gegange. einfach das du dir das im hinterkopf behältst!

:think:
 
musst mich nicht fragen warum.. mit stage 2 und 3 hatte ich einfach immer kompilier fehler. es war jedes mal die selbe make.conf.
 
ogbgroup schrieb:
Ich rate ebenfalls zu einer stage 3 Installation, Stage 1 bietet eigentlich keine Vorteile. Man kann, nachdem man ein stage 3 System aufgesetzt hat, jedes einzelne paket neu kompilieren lassen, falls man das unbedingt braucht :)
ACK...
Mit Staage 1 kannst mehr einstellungen in make.conf setzen
PS. Meine erste gentoo Install war auch stage 1
Hat alles (außgenommen kernel) super geklappt
 
ich würde stage3 empfehlen .. erstens weils schneller geht .. weil man nicht so viel falsch machen kann und weil anfänger vielleicht falsche flags oder falsche einstellungen in der make.conf setzen .. es gibt sogar stage1 installationen die langsamer sind als die vorkompilierte stage3

MFG

Dennis
 
Ich habe jetzt ein Stage 1 aufgesetzt.
Lief alles ohne Probleme. Es laufen auch schon Fluxbox und Firefox.

An alle, die Stage 3 empfohlen haben:
Wie oben schon beschrieben: Wenn schon, dann richtig! :))
 

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