fluxflux-sl - eine slackware-Distro für Notebooks und Netbooks

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wingevil

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Ich habe eine neue sehr interessante nichtkommerzielle Distro bei mir installiert, die von zwei klugen Köpfen hier in D derzeit erstellt wird: fluxflux-sl.

Dies soll eine Kurzvorstellung aus Sicht des normalen Users sein. fluxflux ist ein Fork von slackware, der ältesten aktiven Linux-Distribution überhaupt. Das System ist ausgerichtet auf Notebooks und Netbooks, aber natürlich läuft es genausogut auf Desktops...ich schreibe momentan hieraus.

Die Philosophie von fluxflux geht dahin, ein stabiles, schlankes, sehr einfach nutzbares und auf das Wesentliche fokussiertes Betriebssystem ganz besonders für mobile PCs zu liefern. Die Basis bildet der ressourcensparende WindowmanagerOpenbox. Mit pcmanfm und rox-filer stehen zwei bekannte Dateimanager mit unterschiedlichen Nutzungsphilosophien zur Verfügung. OpenOffice, Gimp, Firefox, Thunderbird, gFTP, Audacious, gxine, Mplayer, XChat und Gnomebaker...das sind die bekanntesten Programme, die in fluxflux für ein im Alltag brauchbares System das Gerüst liefern. Hinzu kommen etliche sonstige Helferlein in Form von weiteren Utilities.

Eine echte Vereinfachung ist neben der schönen WBar auch fluxDesk, ursprügnlich entwickelt für die Tablet-PCs. Die 20 wichtigsten Programme sind hübsch übersichtlich auf einen Schlag zu sehen und aufzurufen. Einfacher geht's nimmer.

Viele Interessierte lassen von slackware ab, wenn sie hören/lesen, dass das Paketmanagement keine Abhängigkeitenprüfung vornimmt, sondern diese Aufgabe dem Admin überlässt. Mittlerweile gibt es einige sehr etablierte Lösungen von Drittanbietern und die populärste namens GSlapt/Slapt-Get wurde bei fluxflux implmentiert. Um es kurz zu machen: es läuft genauso einfach und simpel wie z.B. bei synaptic von debian: man sucht sich über die Grundmaske die gewünschte Software, klickt "installieren" und "ausführen"...alles andere wird automatisch erledigt.

Seitens der Macher gibt man sich sehr viel Mühe, die spezifischen Funktionen Tasten, Touchpads, Webcams etc. aller möglichen Netbooks und Notebooks nahtlos in fluxflux zu integrieren. Besitzer solcher Systeme sind immer willkommene Partner bei der weiteren Anpassung. Aber das System ist auch für jeden auf dem Desktop interessant, der sich bloß ein klares, nicht überfrachtetes System wünscht, was einfach superstabil rennt.

Für viele ein weiterer Pluspunkt: das System ist komplett deutsch.

Zum Abschluss noch ein Screenshot...allerdings nicht mit einem der mitgelieferten Desktop-Grafiken, die ich für -na sagen wir mal "sehr gewöhnungsbedürftig" empfinde.

http://www.freeimagehosting.net/uploads/th.fc5449ef50.jpg

Der Release ist für diesen Monat geplant. die momentan laufende "pre-5" ist aber bei mir schon stabil...was Wunder bei dem Unterbau des zigtausendfach bewährten slackware 12.2. Das System kann man sich hier holen: http://www.lin2go.com
 
Um was gibt es zur Installation zu sagen? Ist die genau so, wie Ubuntu oder ist sie wie Slackware? Wie sieht es mit der Netzwerkerkennung bzw. Unterstützung für Wlan?

Grüße, Blender3D
 
Zur Installation: diese wird von der gebooteten Live-CD gestartet und verläuft exakt so wie hier beschrieben:

http://slack2go.com/forum/flux2hd/

Netzwerk wurde bei meinem Desktop automatisch erkannt.

WLan wurde bei meinem IBM Thinkpad automatisch erkannt, ich musste nur den Verschlüsselungcode eintragen.
 
Hardwareunterstützung wird ganz allgemein hauptsächlich von der verwendeten Kernelversion abhängen und weniger von der Distribution.
 
Das ist mir klar, R_M aber es ist ein Unterschied, ob die WLan-Unterstützung erst durch ein Kernelupgrade zu erreichen ist, oder out of the box läuft

Grüße Blender3D
 

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