Einfache Linux Distribution für Entwicklunsgserver

L

LordIcon

Eroberer
Hey und Hallo,

welche Distrribution würdet Ihr einem Linux Anfänger emfehlen? Fachlich bin ich, denke ich zumindestens, sehr fit in der Administration von Serversystemen (Windows NT bis Windows 2003), aber im Bereich von Linux noch ein Einsteiger. Habe mir jetzt mal testweise Fedora Core 4 installiert, aber irgendwie komm ich nicht klar damit.

Nutzen möchte ich den Server für die Entwicklung von Webprojekten/ -seiten (PHP & MySQL) und natürlich um Erfahrungen zu sammeln.

Bissel schlau habe ich mich schon gemacht bzgl. der Dienste die ich Minimum benötige.

- Apache mit PHP4 und Mysql 4.X
- VNC Server (um den Server auch vom Windows Rechner aus zu administrieren)
- Samba (um vom Windows Rechner aus auf dem htdocs Share zuzugreifen, mit ganz simpler Rechteabsicherung )

Optional würden mir denn noch folgende Dienste einfallen
- SMTP Relay Dienst (Weiterleiung an externen SMTP Server um Mail Funktionalität aus PHP zu testen)
- FTP Server
- OpenVPN Server (Installation muss einfach sein/ konfigurieren ist nich das Problem, das hab ich auf Windows Systemen schon mehrfach eingestellt)


Es wäre schön, wenn ich nicht alles auf Konsolen Ebene vornehmen könnte sondern ich auch auf leistungsfähige Administrations Tool zurück greifen könnte.

MFG, Maik
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Fedora sollte normal recht geeignet sein... aber wenns nicht dein Fall ist probiers mal mit Debian oder einem Derivat davon wie (k)Ubuntu (eventuell zum Testen Knoppix).
VNC würde ich lassen, nimm einfach sshd, der ist einfacher zu installieren und konfigurieren. Windows zugriff mit putty (google putty..).
Ein paar bekannte SMTPs sind Postfix, Qmail und Sendmail (und noch einer.. Name vergessen), die sind allerdings alle harte Brocken in der Konfig.
An die Konsole wirst du dich gewöhnen müssen, alles andere ist bei Linux im professionellen Serverbereich unbrauchbar (nicht nur imho denk ich).

Es wäre gut, wenn du erstmal mit Linux als Desktop Erfahrungen sammeln würdest, bevor du an Server gehst, das erleichtert dir das Leben und nimmt die Angst vor dem großen bösen Vodoo Zauber den manche Sachen veranstallten ;) . Auch hier ist Knoppix nicht schlecht, wenns schnell gehen muss. Ansonsten (k)Ubuntu.

Btw.: Jubiläumsbeitrag, 400 Stück *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 4'er Version ist zumindestens nicht mein Fall, zumindestens komm ich da irgendwie nicht so wirklich mit klar. Die 3'er Version die ich vorher am laufen hatte, bis mir die Platte abgeraucht ist, hab ich auch zum laufen bekommen (mit den genannten Komponenten( nach etlichen schlaflosen Nächten und darauf hab ich nun nicht schon wieder Lust, da viele meiner abgelegten Favoriten leider nicht mehr funktionieren :-( *argh*

Also ganz unbedarft bin ich zumindestens nicht, denke mir aber auch das das ganze auch einen Tick einfacher gehen sollte und sicherlich auch gehen wird...
 
Hallo
Zunächst solltest du dein Wissen über Konfiguation eines M$-Servers
nicht zu hoch in Hinsicht eines *nixoiden systems einschätzen.
Da sind Welten dazwischen.
Grafische Konfiguration ist nur eine Krücke, die man lieber gleich wegwerfen will.
Ein Debian installieren ist keine Zauberei, und bei etwas Interesse und gewissenhafter Recherche schnell erlernbar.
Debian bringt per default den exim4 als Mailserver mit, der auch relativ leicht für Standardaufgaben (in deinem Fall Smarthost) einzurichten ist.
Wenn du allerdings tiefer einsteigen willst, dann ist postfix wohl erstmal die leichtere wahl.
VNC brauchst du nicht.
Wie schon gesagt reicht von einem Wintendow (Sorry, ich kann es nicht lassen) ähm M$Windows aus Putty, resp. sshd auf der Debainkiste völlig aus.
Gewöhn dich gleich an die Shell, das ist ein mächtiges Werkzeug,
jenseits jeglicher grafischen Tools.

Solch ein System dankt es dir, indem es - einmal richtig eingerichtet - jahrelang läuft, und läuft und läuft.
8)

Gruß Wolfgang
 
"... jahrelang läuft, und läuft und läuft..." bis die Festplatte abraucht wie es mir bei dem davor eingerichteten Fedora Core 3 :-(

Ich denke auch mal, dass ich vieles denn auch wieder per Shell bzw. direkt in den Konfigurationsdateien lösen/ realisieren werde. Da ich aber auch gerne mehr Erfahrung sammeln möchte, möchte ich auch gern eine grafische Oberfläche haben :-)

Ich find Fedora Core 4 nur irgendwie nicht so berauschend irgendwie, da die angebotenen RPM's schon "aktueller" sind als ich es bräuchte :-/
 
Hallo
Das Mehr an Erfahrung wirst du aber nicht gerade mit grafischen Tools sammeln.
Aber auch dafür steht dir Debian nicht im Weg.
Dann beginn eben mit der KDE/gnome oder was immer du willst. (ich nutze nur die Fluxbox, reich völlig aus)
Wenn du dich einmal richtig mit apt vertraut machst, und bei einem Paketmanagersystem bleibst, wirst du schnell die Stärken zu schätzen wissen.
Einarbeitung wird dir nicht erspart bleiben, aber es lohnt sich.
Jemand der ein Windows wirklich beherrscht,(damit meine ich mehr als nur zu wissen wo man klicken muss wenn...) ist auch in der Lage ein Debian( oder SuSe,Fedora,uvm.) zu erlernen.
Am Ende merkt man dann schnell, wie grottenschlecht eigentlich M$ ist.
Die erarbeiteten Freiheiten machen ein ganz anderes Feeling aus, und eröffnen Möglichkeiten die dir kein Win(ten)dows bietet.
Wie ich schon sagte, es ist keine Zauberei.
Gewissenhaftes Vorgehen, ohne wüstest Rumklicken bringen dich schneller zum Ziel als du denkst.
Versuche dich schnell umzustellen und vergiss Vergleiche zu M$ Vorgehensweisen.
Der Lohn ist dir gewiss, du wirst sehr schnell kein M$ mehr wollen.
Wenn du allerdings lieber eine schnelle klicki Lösung für alles willst, ohne wissen zu wollen was da passiert, dann bleib bei Windows.

Gruß Wolfgang
PS Einmal Linux infiziert= nie mehr wohlfühl unter Wintendows :D
 
Naja, das ich kein Windows mehr will mag ich bezweifeln. Müsste mir denn nämlich auch gleich einen Neuen Job suchen, denn als MS Zertifizierter DotNet Entwickler wird es mit Linux doch ein paar Probleme geben...

Wie dem auch sei, welche Version ist denn geeigneter eurer Meinung nach.

Debian/ Fedora Core4 / Kubuntu oder doch Mandriva ...

Wie gesagt, ich weiß nicht nur wo ich bei Windows klicken muss um Windows Domain/ DNS/ DHCP/ Active Directory/ Exchange/ SQL Server/ Terminalserver (und was man noch so in einem Netzwerk benötigt) einzurichten sondern auch was ich mit diesem Klick auch bewerkstellige :-)

Ich möchte nur in meiner Freizeit mich auch mit anderen Themen widmen als mit denen ich mich nicht schon den ganzen Tag beschäftige...
 
Hallo
Wie ich schon sagte, wenn du wirklich mehr als nur klicken wenn...
(das betrifft nicht nur Netzkomponenten) beherrscht (cmd ist kein Fremdwort), dann solltest du keine Probleme haben, sehr schnell auch mit einem Linux klarzukommen.
Mein Tipp:
Versuch es mal mit einer reinen Distribution.
Nimm dir mal ein Debian Sarge, und installier es dir.
Kubuntu/ubuntu sind letztenendes auch nur auf Debian basierende Systeme.
Das kannst du im Laufe der Zeit völlig nachempfinden, wenn du das Prinzip einmal verstanden hast.
Ob du das dann wirklich noch willst, ist eine andere Sache.
Zu viele verschiedene Dinge ausprobieren bringt IMHO wenig.
Nimm dir eine Dist. vor und erlern sie dir.
Wenn du die beherrscht, stehen dir später auch viele andere offen.
Der Umstieg ist dann weit leichter.
Ich habe, nachdem ich Debian einigermaßen beherrscht habe, auch mal ein Slackware versucht. es war zwar Einiges anders, aber durchaus leicht durchschaubar.
So fungiert das als Reserve Rescuesystem auf meinen PC.
Merklich hat es wenig Probleme bereitet mich da einzuleben, wenngleich ich mein Debian mehr mag.

Gruß Wolfgang
 
Was genau verstehst du unter einen reinen Distribution ?!

Mir gehts bei der Distribution auch darum, dass sie relativ schlank installiert wird und nur die Programme enthält die ich brauche/ haben möchte. NIcht so wie bei meinem Ausflug zu Suse Linux wo ich massig Kram drauf hatte (Spiele/ Druckerunterstützung/ ....).

Aktuell bin ich noch am überlegen ob Kubuntu/ubuntu oder doch Debian....


ps.: cmd ist ein bekanntest Tool für mich, genauso wie net .. mit dem man a viele feine Sachen anstellen kann ;-)
 
LordIcon schrieb:
... welche Distrribution würdet Ihr einem Linux Anfänger emfehlen? Fachlich bin ich, denke ich zumindestens, sehr fit in der Administration von Serversystemen (Windows NT bis Windows 2003), aber im Bereich von Linux noch ein Einsteiger. Habe mir jetzt mal testweise Fedora Core 4 installiert, aber irgendwie komm ich nicht klar damit...

Ich würd mich trotzdem mal mit SuSE beschäftigen. Welche Software installiert wird ("Spiele/ Druckerunterstützung/ ...."), entscheidet nicht SuSE sondern Du!
Außerdem wird einem durch YaST - gerade als Anfänger - die Installation, Konfiguration und Administration sehr leicht gemacht (auch wenn jetzt die Hardcore-Linuxer wieder aufheulen werden :D )

Gruß,
Ritschie
 
Ich denke, Debian Sarge ist fuer einen Server bestens geeignet. Nicht immer die aktuellsten Versionen, dafuer aber gut gepflegt und stabil. (k)ubuntu aendert das System, zumindest so, wie ich es kenne, ab, was ich fuer zu gewoehnungsbeduerftig hielt, um mich damit zu beschaeftigen. Und sarge laesst sich einfach installieren und ist schlank.
 
@Ritschie

Ok, das mit den Spielen würde ich noch hinbekommen, aber bei der Druckerunterstützung hatte ich doch schon diverse Probleme gehabt. Da es gewisse Abhängigkeiten gab, die diese erforderten und mir die Namen noch nicht wirklich was sagen :-(

Auch wenn viele jetzt aufschreien :-) ich möchte eine Linux Server mit grafischer Oberfläche haben :-)
 
LordIcon schrieb:
... Da es gewisse Abhängigkeiten gab, die diese erforderten und mir die Namen noch nicht wirklich was sagen :-(

Ich geh mal davon aus, Du hast das Standard-System mit KDE ausgewählt und wolltest dann entfernen, was Dir unnötig erscheint. Dass dann viel Mist mit auf der Kiste installiert wird und viele Abhängigkeiten bestehen, ist klar.

Wenn du allerdings minimales grafisches System auswählst und dann zusätzlich Komponenten dazunimmst, die Dir wichtig sind, dürftest Du problemlos das schlanke System bekommen, welches Du suchst. Trotzdem hast Du aber die Annehmlichkeiten der grafischen Administration mittels YaST. Ist aber nur meine Meinung!

Mit Debian hättest Du natürlich auch keine schlechte Wahl getroffen. Aber ob es Deinen Ansprüchen an ein für Anfänger geeignetes, leicht zu administrierendes System genügt, weiß ich nicht.

Gruß,
Ritschie
 
Ja, ich glaube beinnahe das ich dies ausgewählt hatte :-) Erschien mir erstmal das sinnvollste, war aber ein Trugschluss so im Nachhinein gesehen...

Kennst du denn vielleicht gute Tutorials/ Webseiten wo ich Info's mir anlesen kann, wie ich die von mir genannten Programme, unter Suse installieren/ einrichten kann ? Welche Suse Distribution wäre denn am besten, die Orginale von Novell oder eher die OSS 10.0 ?!
 
schau Dir vileicht auch mal gentoo an. Bei mir war der Lerneffekt bei der Installation schon enorm.
Und die Packetverwaltung kann sich auch sehen lassen
 
Hey danke schonmal für die Anregungen die mir hier entgegen gebracht wurde. Hab mich denn für Debian erstmal entschieden und es auch installiert...

Zwar erstmal jene mit der Desktopumgebung, aber das hab ich denn wieder runtergeworfen und nur die reine MInimal Installation vorgenommen. Soweit läuft das System jetzt auch schon und per putty kann ich mich connecten.

Naja, jetzt muss ich nur noch die von mir genannten Pakete installieren/ konfigurieren und das wird denn wohl bissel komplexer, denn irgendwie finde ich keine guten Tutorials dies bezüglich. Wenn ich schon mit apt-get das machen werde, möchte ich nicht nur einfch irgendwelche Befehle eintippen sondern gerne auch wissen/ verstehen was ich da mache ;)

Von euch kennt nicht gerade jemand Seiten wo ich gute Tutorials finde zu den genannten Programmen (siehe erster Post)....
 
Wenn Du den Programmnamen, Debian und tutorial bei google eingibst, bekommst Du meist eine Menge hilfreicher Seiten. So mache ich es meist. Ist oft eine Menge zu lesen, aber das ist bei Windows sicher nicht anders, wenn man es richtig konfigurieren will.

Fuer mysql gibt es phpmyadmin, ein graphisches, browserbasiertes Frontend, dass einige sehr gute Dienste zum Verwalten von Datenbanken leistet.

Allgemein gibt es unter Debian die Webadmin-tools, aber ich fand die nicht sehr berauschend. Ist aber auch schon eine Weile her.

Schliesslich sind bei den meisten Distributionen die Konfigurationsdateien selber sehr gut dokumentiert. Sie befinden sich i.d.R. im Verzeichnis /etc, z.B. /etc/apache2/httpd.conf
[edit]
das Beispiel heisst unter Debian /etc/apache2/apache2.conf, nicht /etc/apache2/httpd.conf [/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich denke du hast mit Debian ne gute Wahl getroffen. Das die Software-Pakete da "aktueller" sind als du es brauchst kommt sehr selten vor :) ! Debian ist halt als Server-Betriebssystem ausgelegt und sehr stabil. Daher sind die Pakete oft viel älter als bei anderen Distributionen.

apt-get ist ein feines Werkzeug, aber falls du es am Anfang etwas intuitiver willst empfehle ich dir aptitude. Weitere Informationen zu Debian und insbesondere auch zum Paketmanagement findest du unter http://www.debiananwenderhandbuch.de. Die Konfiguration von Apache, FTP und Samba wird da auch schon knapp angesprochen.

Viel Spass :-) !

Gruss Philip
 

Ähnliche Themen

Empfehlung für Server Distribution

Heimserver Konfiguration für Ubuntu Server?!

Biete Festanstellung als SystemadministratorIn im Linux-Umfeld in Düsseldorf

Welche Linux distribution für Server betrieb

Problem mit Apache2 + MySQL Server

Zurück
Oben