cluster-lösung gesucht

S

schmidbauer

Grünschnabel
Hallo,

Ich bin für mein kleines im Umbau begriffenes Unternehmen gerade auf der Suche nach einer Linux basierten Cluster –Lösung, um ein vernünftiges kleines Rechenzentrum auf die Beine zu stellen. Wichtig sind für mich vor allem Availability, Effizienz und möglichst wenig Aufwand beim Einrichten des Servers. Hab gerade sehr viel um die Ohren mit dem gesamten Büroumbau und daher wenig Geduld ;)
Deshalb bitte keine aufwendigen Selbstbasteltipps.

Hab jetzt nur kurz recherchiert und bin auf etwas gestoßen, das mir eigentlich zusagen würde. Der Preis wäre für mich gerade noch ok aber einfach unbedacht bestellen will ich natürlich auch nicht.
Meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit diesem Versandhaus oder vielleicht Tipps wo man Linux-Cluster mit einem guten Service bekommt?

Lg Rainer
 
Frage ist, ob du eine wachsende Plattform hast oder eine mit statischer Größe und nur Ausfallsicherheit brauchst. Ich würde bei einer wachsenden Plattform einen Loadbalancer nehmen, ein paar identische Server hinterklemmen und den Kram mit ClusterSSH verwalten. Damit kannst du bei Bedarf Server nachrüsten, der Verwaltungsaufwand bleibt relativ gering und bei mehr als 2 Servern dürfte dich das auch um einiges preiswerter kommen. Für eine Lösung, wo nur Ausfallsicherheit gefragt ist, dürfte das von dir verlinkte Angebot aber ganz brauchbar sein, sofern du keine speziell angepasste Software benötigst.
 
Hi,
wenn es nur ein hochverfügbarer Webserver sein soll, dann bringt der Apache schon alles mit (z.B. http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=209010) - und das ist keine Bastellösung, sondern triviale httpd.conf. Einen Cluster brauchst du eigentlich nur für eine Datenbank.
Ansonsten: von dieser Thomas Krenn Bude hab ich bisher nix Gutes gehört.
Bye,
yai.
 
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass mod_proxy_balancer definitiv eine Bastellösung ist. Genau deswegen wechselt unsere Firma gerade vom software-basierten Balancing zu einer Hardware-Lösung. Man hat gerade in grossen Umgebungen (>50 Requests pro Sekunde) nur Probleme damit. Abgesehen davon scheint es ja nicht nur um Webserver zu gehen, sondern auch um Datenbanken, zumindest dreht sich auch darum das vom TE verlinkte Angebot.

Jedenfalls... Finger weg von softwarebasiertem Loadbalancing in stark frequentierten Umgebungen. Man muss den Loadbalancer/Apache neustarten, wenn man einen Server aus einem Cluster nimmt oder einen hinzufügt. Es gibt ständig Probleme mit Sessions und Cookies. Die Performance-Einbussen sind enorm. Und es ist genau das, wonach es aussieht... eine Bastellösung. Sobald man anfängt bestimmte Aspekte wie Server-Last, Anzahl der aktuellen Requests auf einem Server usw. in das Balancing einzubeziehen, wird's unübersichtlich. Man sollte bedenken, dass das Tutorial lediglich ein Request-basiertes Balancing macht (der Server mit den wenigsten offenen Requests bekommt die nächste Anfrage). Das ist gerade in Umgebungen mit dynamischen Inhalten (PHP, CGI, JSP usw.) aber nicht gerade geeignet um eine einigermaßen gleichmäßige Auslastung der Server zu erreichen. Von fehlenden Spiegelungslösungen (Synchronisierung der Daten zwischen den Servern, gemeinsame Session-Dateien usw.) mal ganz abgesehen. Die muss man erstmal dazu basteln. Ich hatte für den Aufbau unserer software-basierten Umgebung 3 Wochen gebraucht. Die Zeit, die ich für Fehlersuchen verbraucht habe, möchte ich lieber garnicht erst wissen. Einige hundert Stunden kommen da problemlos zusammen. Software-basiertes Loadbalancing ist für relativ kleine Umgebungen oder statische Inhalte ganz brauchbar. Sobald es aber um dynamisch generierte Inhalte geht, erspart man sich eine Menge Arbeit, wenn man auf eine Hardware-Lösung zurückgreift (sofern man das Geld dafür hat).
 
Was soll denn überhaupt geclustert werden, was sind die genauen Anforderungen an den Cluster selbst, über wie viele Nodes reden wir und was steht davon bereits zur Verfügung?
 
ist zwar shcon etwas zeitvergangen aber danke für die antowrten und für die vielen links
war teilweise echt nützlich
 
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