BSD für Java-Developer ?

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EyeInGlass

Grünschnabel
Hi,
das ist mein erster Thread in diesem Forum und ich komme gleich zur Sache.
Ich möchte Wissen ob i-eines der BSD Systeme folgende Vorraussetzungen erfüllt.

Stabilität
Aktualität
Freiheit
Sicherheit
Portabilität (großer Hardware Pool)
Unterstützt: C,C++,C#,Flash(Adobe),Java,Javascript,(alle gängigen Video+Audio codecs),NTFS (Wegen Nebenarbeit mit Windows),Python
Multimedial (Top Musik + Video Player)

Benutzen möchte ich BSD also Desktop OS für Java development und als Medienserver für Audio+Video wiedergabe.
Zudem möchte ich es gerne auf einen Raspberry Pi aufspielen.

Was für mich wichtig ist, ist ausserdem eine hilfsbereite freundliche Community.

Bitte um ein Feedback zu BSD komme von Linux daher die fragen :)
 
Wenn du von Linux kommst, es keinen zwingenden Grund für einen Wechsel gibt und du vor allem Wert auf Java-Entwicklung legst, wirst du mit BSD garantiert nicht glücklich. Was erhoffst du dir denn von einem Wechsel? Es gibt keinen nativen Flashplayer für BSD, das System ist nicht für den Desktop-Einsatz ausgelegt, NTFS läuft auch nur mit ntfs-3g und die Hardware-Unterstützung ist schon aufgrund der wesentlich kleineren Entwickler-Community drastisch schlechter als bei Linux. Dafür sind die Entwickler aber netter und imo auch in vielen Punkten kompetenter. Insgesamt bekommst du aber bei Derivaten wie FreeBSD halbwegs die gleiche OSS-Software mitgeliefert, die auch Linux mitbringt. Du wirst aber ziemlich sicher immer wieder auf Programme stossen, die noch nicht portiert wurden.
 
Danke für deine schnelle Antwort.

Der Grund meines, ich würde es eher als Interesse bezeichnen, ist einfach Neugier und ich wollte mich überraschen lassen wieviele der oben genannten Vorraussetzung erstmal erfüllt werden können.
Bisher war ich ein Distro-Jumper von Debian über Ubuntu zu i.was nun suche ich nach einer Alternative zu Linux/GNU.

Ich möchte gerne was eigenes, einzigartiges was multimediale Kompetenzen hat und extrem kompatibel mit x-Teilen von Hardware ist.
Zudem sollte es Ressourcen sparen und trotzdem Leistung bringen.
Und ich will nicht mit jeder neuen Version mein System neu aufsetzen müssen, gibt es da was für mich ?
 
Klingt so als wärest du mit Windows oder Mac OS X besser beraten als mit einem OSS-System. OS X ist bisher das erste Unix (ist ja auch nur ein BSD), das ich kennenlernte, das tatsächlich brauchbare Multimedia-Fähigkeiten mitbringt. Allerdings ist die Hardware-Unterstützung ziemlich mau. ;) Läuft ja schliesslich nur auf Macs. Da aber keine der OSS-Communities es jemals auf die Reihe bekommen hat Geld zu sammeln um Hardware-Spezifikationen zu kaufen, wirst du auch kein OSS-System finden, das eine brauchbare Kompatibilität für halbwegs aktuelle Hardware liefert. OSS wird in dieser Hinsicht immer den kommerziellen Systemen hinterher hinken. Wer OSS-Produkte nutzt, muss daher seine Ansprüche etwas runterschrauben, wenn es um aktuelle Hardware oder die Unterstützung propritäter Formate wie Flash geht. Oder man wird selbst aktiv und codet sich den Kram selbst.

Wenn du es dir leisten kannst, schau dir mal OS X auf einem Mac an. Ich denke dort werden deine Anforderungen am ehesten erfüllt. Die Arbeitsweise unterscheidet sich nicht sonderlich von Linux oder *BSD, wenn man sich erstmal iTerm (bessere Alternative zum eingebauten Terminal) und die MacPorts (Paket-Verwaltung für OSS-Software wie man sie von FreeBSD mit der Ports-Collection kennt) draufgezogen hat. Allerdings ist man in der Desktop-Gestaltung etwas eingeschränkt, aber der wird ja eh zumeist von Fenstern verdeckt. Dafür gibt's allerdings eine 100%ige Hardware-Kompatibilität für Macs.
 
Benutzen möchte ich BSD also Desktop OS für Java development und als Medienserver für Audio+Video wiedergabe.
Zudem möchte ich es gerne auf einen Raspberry Pi aufspielen.
Als Mediaserver bzw. NAS würde ich zu FreeNAS greifen, ein besseres System dafür wirst du kaum finden. Raspberry Pi und FreeBSD würde ich mir aus dem Kopf schlagen, es gibt zwar eine Portierung, aber die ist alles andere als "Einfach" ;)
 
Das scheint wohl das Los von OSS-Systemen..sehr vielfältig, sehr unvollständig.
Ich schaue mir nochmal das neue Ubuntu an, das scheint in meinen Augen die besten Vortschritte zu machen und der einzigste Zukunftsblick für Linux zu sein.

Vielleicht sollte man in der Linux-Gemeinde mal an einen Strang ziehen und nicht tausende Projekte verhungern lassen.

Danke für eure schnelle Antwort ich werde sie auf jeden Fall beherzigen.
 
Vielleicht sollte man in der Linux-Gemeinde mal an einen Strang ziehen und nicht tausende Projekte verhungern lassen.

Das predige ich schon seit Jahren. Bisher hat sich nichts geändert, da jeder Möchtegern-Programmierer der Meinung ist er müsse das Rad neu erfinden. Linux wird sich daher auf Desktops imo niemals durchsetzen und wohl bei seinen 2-5% Marktanteil bleiben. Es ist in Sachen Usability, Stabilität und Sicherheit mittlerweile weit hinter den kommerziellen Angeboten zurück geblieben.
 
Ich hab mich nochmal intensive umgeschaut.
Und habe mein augenmerk Momentan auf folgende Distris gelegt: CentOS,Mint,Manjaro(Arch fork).

Welche davon ist für folgende Anwendungen am besten Ausgelegt. (Nach Relevanzt aufgelistet.)

1.) Java-Development
2.) LTS > 5 Jahre
3.) Stabilität
4.) Hardware-Support
5.) Aktualität
6.) gängige Multimedia Unterstützung (sollte nachinstallierbar sein wenn nicht von Haus aus dabei)
7.) auch als Server-OS nutzbar


Wegen der Zukunft von Linux, erst wenn es in irgeneiner Form Markrelevanz erfährt kann es sich im Desktop Bereich etablieren, die momentanen Garanten dafür sind Ubuntu und Android (Smartphone) die direkt oder indirekt Datenhandel betreiben.

Aber das es an der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit mangelt kann ich nicht behaupten, zumal das größte Sicherheitsrisiko immer mind 15cm vor dem Monitor hängt :). Und die Benutzerfreundlichkeit hängt zu 90% von der GUI ab und bei Linux gibt es ja für jeden Geschmack etwas was wir weder bei Windows noch bei Mac haben :).
 
Aber das es an der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit mangelt kann ich nicht behaupten, zumal das größte Sicherheitsrisiko immer mind 15cm vor dem Monitor hängt :).
http://www.cvedetails.com/top-50-products.php

Und die Benutzerfreundlichkeit hängt zu 90% von der GUI ab und bei Linux gibt es ja für jeden Geschmack etwas was wir weder bei Windows noch bei Mac haben :).
Nein, es hängt auch von der Konsistenz der Oberflächen ab, von der Einfachheit der Bedienung/Konfiguration uvm.. Und eine konsistente Bedienung bietet derzeit keine freie Desktop-Umgebung. Weder bieten die Programme gleiche Shortcuts für gleiche Aufgaben, noch gibt es eine Standardisierung von Menüs, so dass z.B. ein Einstellungsdialog immer an gleicher Stelle zu finden ist und nicht mal unter "Datei", mal unter "Bearbeiten" und mal unter "Extras".

Bei den Distros würde ich übrigens CentOS empfehlen, da es auch im kommerziellen Bereich recht häufig verwendet wird. Als Server-OS kannst du übrigens jede Linux-Distro einsetzen. CentOS hat allerdings den Vorteil, dass es per Default ein RBAC mit SELinux mitliefert, was bei richtiger Konfiguration der Sicherheit sehr zugute kommt.
 
Ok danke für deine antwort dan werde ich mein Glück mit CentOS probieren.
 

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