autom. Hardwareerkennung - Fluch oder Segen ?

JoeA

JoeA

Jungspund
Hi,

seit 3 Tagen verzweifle ich mal wieder.
Mehrere Monate bin ich ganz gut mit meinem Linux (Mandrake 9.1) im Office Einsatz zurande gekommen. Anfangs war es nicht leicht obwohl ich Linux je bereits ca. 2 Jahre erfolgreich als Experimentier-Serversystem laufen habe.

Endlich sah ich Licht am Ende des Tunnels. sollte ich den Umstieg entlich geschaft haben ?

Doch dann traten Probleme auf.

Zuerst wollte das neue DVD:Rip Packet eine neue Perl Version.
OK. Doch um die zu installieren wollte das Mandrake Tool nahezu das halbe System entfernen !!
Na ja, ich habs dann gelassen, rippe ich jetzt auf der Konsole. Geht sogar recht bequem und man kann mehr einstellen.

Doch dann kahm vorgestern.

Die viele Digitalfotografiererei schreit nach immer mehr Speicher, und da die ganze Familie mit Digicams bestückt ist (Die natürlich alle unterschiedliche Speicher haben) sollte ein X's-Drive II her.
Besagte Gerät kam nun am Donnerstag an. Vollmundig verspricht der Hersteller:
"Linux Kernel 2.4 or above without driver"
Toll, denn USB Mass-Storage geht ja. Die Kamera und ein Kartenlesegerät funktioniern ja auch.

Angesteckt eingeschaltet, [suche nach neuer Hardware...found new sda], wunderbar.

Das Gerät funktionierte dann auch - für ein paar Minuten.
Danach stand das komplette System. Half nur noch ein Hardware Reset. OK ähnliches hatte ich schon mit dem MP3 Player erlebt. Workaround war ein USB-Cardreader, war sowieso besser wegen USB 2.0.
Um es vorwegzunehmen Windows 98 hat mit beiden Geräten auch so seine Probleme bis hin zum Hänger. Was mich vermuten lässt das wohl was am USB Controller nicht ganz OK ist.

Jedenfalls soll dieses zwar akute Problem nicht die Frage meines Beitrags sein. Vielmehr geht es um die Probleme die aus den Crash resultieren.

Danach spielte nähmlich die Hardwareerkennung verrückt. Von meiner Configuration ganz zu schweigen.
Jedesmal beim Starten wurden neue Geräte gefunden und andere entfernt, was dazu führte das mein CD-Brenner aus der fstab verschwunden war, und meine Maus plötzlich kein Rad mehr hatte.

Wärend ich den Brenner nur wieder eintragen brauchte, gelingt es mir nicht das Rad der Maus zu aktivieren.
Wenn ich ie an USB stecke ist alles ok, aber am PS/2 gehts nicht.

Frage an die Experten:

Bringt der Verzicht auf solche Tools soviel mehr Stabilität, dass es sich lohnt den Mehraufwand für die manuelle Einrichtung in Kauf zu nehmen ?

Läuft ein manuell konfiguriertes System stabieler, auch fals es mal kracht ?

Bitte baut mich wieder etwas auf !

Viele Grüße
Joe
 
Ich glaube du solltest mal Gentoo probieren ... zum einen hast du den lerneffekt, und zum anderen hatt der Gentoo-Sources Kernel einige nette Features die dir vielleicht mit dem USB Problem helfen könnten :)
 
Hallo JoeA,

was du hier beschreibst hoert sich eher nach Hardware Problemen an.
Fuer USB Laufwerke (MP3-Player, Cardreader, Festplatten ...) sollte ein laden der Module usb-storage, usbcore und usb-ohci/usb-uhci genuegen, egal ob die Module von Hand oder ueber die HW Erkennung geladen wurden. Es gibt auch keine alternativen Treiber, bzw Parameter, die eine Hardware Erkennung besser setzen koennte.
Die Treiber sind bei einem Kernel >= 2.4 mit dabei, und jede moderne Distribution sollte sie als Modul anbieten.

Ich finde eine gute HW Erkennung wichtig, sie fehlt leider bei der von mir verwendeten Distribution (Debian). Wenn ich mein eigenes System installiere, ist das nicht so schlimm, da ich meine HW kenne, soll ich aber fuer einen Freund ein Debian auf mir unbekannter Hardware aufspielen gehen die Probleme spaetestens bei der X konfiguration los.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

zugegeben ohne die Harwarerkennung würde ich schon ziemlich aufgeschmissen sein. Oft steht nicht viel techniches im Handbuch.

Nach ein paar Stunden Hat sich der Stand auch etwas geändert.
Nachdem ich die Platte versuchsweise unter Win98 formatiert hatte -> Superfloppy, weigerte sich die Firmware das Gerät eine neue Partition zu erkennen. Es erkannte weiterhin das Superfloppy und schieb Unsinn weg.
Da aber eh maximal eine Partition geht habe ich jetzt noch mal auf meinem alten Server unter ebenfalls Mandrake 9.1 das Gerät sauber als Superfloppy formatiert.

Fazit:

-unter Windows funzt lesen und schreiben per USB 2.0 (mit neueren Treibern, wichtig für meine Eltern die nur Windows haben)
- auf meinem Alten Server mit USB 1.1 kann ich auch unter Mandrake Linux lesen und schreiben
- auf meinem USB 2.0 Rechner erhängt sich der Rechner beim Schreiben, lesen (mount -o ro) geht fehlerfrei

Zur Zeit muss ich leider extrem viel arbeiten (per Anweisung sogar gestern), aber wenn ich mal wieder Zeit habe werde ich wohl mal einen eigenen neueren Kernel kompilieren müssen.

Habe noch den mdk-Kernel in Version 2.4.21 drauf, und USB 2.0 geht soweit ich weis erst seit 2.4.17. Denkbar das da noch ein Fehlerchen drin ist.

Jedenfalls habe ich daraus gelernt, dass es sinnvoll sein könnte das gerät nur ReadOnly einzuhängen wenn wichtige Daten drauf sind :D


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Bringt es was die Hardwaresuche zumindest aus der rc.sysinit herauszu nehmen (oder eine explizite Abfrage einzubauen), um sie nur bei Bedarf aufzurufen ? So oft ändere ich ja nichts.

Viele Grüße
Joe

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Ach ja, bringt es was zur LinuxWorld zu gehen um ein paar Sachen zu lernen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir steht bei 2.4.23pre6 hinter dem USB 2.0 Support EXPERIMENTAL - was vermuten läßt, dass das Gerät Probleme macht - kompilier einfach einen neuen Kernel ohne USB 2.0 - du verlierst zwar Geschwindigkeit, dafür aber Stabilität.
 

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