Anfangs GUI oder CLI

E

Exzel

Jungspund
Hallo zusammen,

sied Ihr eigentlich von der grafischen Oberfläche mit der Zeit mehr zur Kommandozeile gekommen, oder hattet Ihr gleich mit dem CLI gestartet?

Mein Ziel ist nämlich Linux über die Kommandozeile letztlich beherrschen zu können, da ich mich auf Serversysteme spezialisieren möchte.

Gruß
 
Das ist ein gutes Vorhaben, und für Server essentiell.
Zumal Feintunig ohnehin mit GUI nur soweit möglich ist, wie es das Programm zulässt.
Ganz anders mit der Shell.
Linux wirklich beherrschen geht nicht hundertprozentig mit irgenwelchen Klicki-ToolZ. ;)


Ich bin da aber ohnehin kein Maßstab.
Als ich mein erstes Programm geschrieben hab, gab es noch kein OS mit GUI. :oldman
 
Als einer derjenigen die nur mit der Shell angefangen haben : auf die GUI verzichten. Der Lerneffekt ist ungleich hoeher und hilft auch spaeter ungemein mehr.
 
Hi,

ich bin von Windows auf Linux umgestiegen (bis auf's Notebook, dort habe ich weiterhin Windows XP, nicht zuletzt, weil's von der Schule verlangt wird), erst haderte ich mit mir selbst, ob Kubuntu oder Ubuntu, mittlererweile arbeite ich am liebsten mit Gnome und XFCE, wobei ich sehr gerne das KDE-Tool Yakuake nutze, hier brauche ich nur auf F12 drücken, schon habe ich die CLI sofort zur Verfügung. So administriere ich auch meinen Desktop zu geschätzt 90-95 % - lediglich die Bildschirme administriere ich via GUI (diesem scnuckeligen amd ccc) - via CLI.

Ich kann darin bis auf den Punkt, dass es nicht intuitiv nutzbar ist, nichts bemängeln, ich find's übelst vorteilhaft.
 
Hallo nochmal und danke für die Antworten!

@Dizzy

Warum bist du auf Linux umgestiegen?

Gruß
 
Ahoi hu,

@Exzel
nu ja, dumm und blauäugig wie ich damals war - und natürlich keine Ahnung von Linux habend - hab ich das bestellt, was standardmäßig installiert wurde. GNU/Linux Debian 32 Bit plain (das weiß ich heute noch ;D).

Es war also ein Sprung in's kalte Wasser. - Dass das Schwimmen aber gefährlich sein kann, war mir damals egal. Inzwischen habe ich mir Bücher gekauft, mich viel mit Security ausseinander gesetzt und es läuft.

Heute bin ich aber nicht nur froh, dass ich den Sprung gemacht hab, sondern auch noch viel mehr, dass alles halbwegs glatt ging. Inzwischen habe ich auch nicht nur gelernt mit Linux zu arbeiten, sondern auch, mit Linux so zu arbeiten, dass es schnell, einfach und funktionell ist. Ich arbeite zwar noch bedingt mit Windows Servern (muss ich), aber Linux ist und bleibt mein Favourit. Weil es wiederspiegelt, was ein Betriebssystem für mich zu sein hat. Zudem gefällt mir die Shell derweil besser, als die GUI. Weil's einfach besser ist. Immer wieder habe ich mich gesträubt mit PuTTy zu arbeiten, immer hab ich's wenn möglich mit WinSCP gemacht. - Heute gebe ich nur mehr in die Shell "ssh -p ..." ein. ;D
 
Du kannst es auch so, wie ich machen: Mit z.B. xterm eine Shell gleichzeitig mit dem GUI laufen lassen. Das hat den Vorteil, dass man z.B. Tutorials etc schell und einfach im Internet nachschlagen kann, ohne Programme, wie links, lynx etc bedienen können zu müssen. Und es schaut nicht so aus, als würde man mit seinem begrenzten Wissen verloren sein :)

Der Lerneffekt ist dann genau so hoch, wie oft du anstelle des "normalen" GUI dann dein xterm oder so einsetzt.
Ich z.B. habe mich schon dran gewöhnt immer die Musik in nem Terminal laufen zu lassen. Und z.B. Dateien mit der Shell zu suchen. Aber ich konnte mich nicht daran gewöhnen den Luxus von Kwrite z.B. für meine C++-experimente wegzulassen. Der Compilier läuft dann trotzdem immer in ner Shell, da das ja für Meldungen und so einfacher ist.

Grüße, Blender3D
 
Du kannst es auch so, wie ich machen: Mit z.B. xterm eine Shell gleichzeitig mit dem GUI laufen lassen. Das hat den Vorteil, dass man z.B. Tutorials etc schell und einfach im Internet nachschlagen kann, ohne Programme, wie links, lynx etc bedienen können zu müssen.

Jein.

1. Nein, denn so schwer sind die genannten Textbrowser nun auch nicht zu bedienen

2. Ja, denn in einer "echten" CLI-only Umgebung der Marke "produktiv" hat man zwar kein X für seinen "normalen" Browser, allerdings hat auf diesen Systemen eigentlich auch ein Textbrowser wenig verloren und man schaut sich eventuell benötigte Tutorials auf seiner eigenen Desktop/Laptopkiste an, weil man ja eh zu > 99% remote per ssh auf der Serverkiste sitzt.

Choose your poison.
 
Du kannst natürlich auch gleich mit LFS einsteigen, hat nen Kollege von mir auch gemacht. Das Handbuch ist wirklich gut muss ich sagen, hab aktuell aufm Laptop auch'n LFS am laufen.
Wenn du dir das durchließt verstehst du zumindest schon mal c.a. was Datenübertragung bedeutet und inwiefern du am besten udev laufen haben solltest anstelle der statischen Variante, was sich in den letzten Jahren verändert hat, und warum Serielle Datenübertragung etwas aus der Mode gekommen ist (no offense :D).

Ansonsten würd ich sagen das es relativ wurscht ist, solange du ne gute Doku dabei hast. Wenn du nicht gerade viel Lust auf viel Handbuchlesen hast, dann nimm dir erstmal Suse oder Ubuntu oder Fedora oder so, was einfaches. Dann kannste später immer noch auf die Konsole switchen. Machs dir einfach nicht zu schwer, sonst bist du später nur frustriert.
 
Linux mit umfangreicher GUI

Hallo nochmal und danke für die vielen Antworten,

wenn ich so genau drüber nachdenke, wäre es für mich wahrscheinlich am leichtesten eine Linux-Distri mit umfangreicher GUI im Serverbereich zu konfigurieren und später mich mehr und mehr in die CLI einzuarbeiten.

Welche Distri mit sehr guten Funktionen im Serverbereich auf der GUI ist empfehlenswert?

Gruß
 
Im Server-Bereich würde ich mich zu 100% auf die CLI verlassen.
 
(...)
Welche Distri mit sehr guten Funktionen im Serverbereich auf der GUI ist empfehlenswert?

Gruß

Garkeine. Server und GUI beißt sich (imho). Zum einen gehört nichts, was du nicht wirklicht brauchst, auf einen Server (was nicht installiert ist, kann keine Sicherheitslücken reißen), zum anderen kann ich mir auch nicht vorstellen, das GUI da geschwindigkeitstechnisch so viel Spaß macht....
 
Ein weiteres "Standardszenario" zum "Server lernen" wäre auch noch zu nennen:

In einem der bekannten Virtualisierungsprodukte (Virtuelle Maschine) eine Minimalinstallation in einer VM hochziehen, per SSH verfügbar machen und dann via SSH den "Server" administrieren.

Sehr realistisch und trotzdem ausgesprochen gefahrlos in vielen Punkten (vor allem auch, wenn man mal etwas kaputt konfiguriert aber sich regelmässig eine Kopie der VM angelegt hat).

Greetz,

RM
 
RM schrieb:
1. Nein, denn so schwer sind die genannten Textbrowser nun auch nicht zu bedienen

Nur so: Manche Webseiten z.B. Foren etc sind nicht gerade einfach und komfortabel mit Links oder Lynx zu bedienen. Ich muss dazu sagen, dass ich diese Browser nur mal als "Notübung" ausprobiert habe, falls ich jemals Bedarf haben sollte im Forum nachzufragen, was ich machen soll, um mein FF wieder zu bekommen. Aber Logins und so sind nicht bei allen Foren mit Links oder Lynx einfach zu bedienen.

Zum Thema: Das Von Rain_Maker mit der VM ist eigendlich die Lösung, die ich an deiner Stelle machen würde, wenn kein Physikalische "Testrechner" da wäre.

Grüße, Blender3D
 

Ähnliche Themen

Keine grafische Oberfläche (Debian Installation)

Python checkbox in der Kommandozeile

Squid3 als Reverse Proxy

Lokale GUI-Programme mit php-cgi starten

Evtl. Distro Wechsel auf Fedora

Zurück
Oben