apt-get, aptitude und packetmanager

J

JPat

Hallo!

Ich hab da mal eine Frage die Packetmanager betreffend.
Eigentlich ist ja apt-get schon "älter", und ich hab auch an diversen stellen gelesen,
dass möglichst mit aptitude gearbeitet werden soll.

Als (für mich jetzt essentiellen) Unterschied habe ich gefunden,
dass apt-get keinen Unterschied zwischen vom USER installierten Paketen und automatisch (als abhöngigkeit) installierten sieht. Aptitude das hingegen schon macht.
Ich finde, das dies eigentlich schon für ein "sauberes" System sehr sinvoll ist!

Nur:
die Distributionen kommen immer zuerst mit apt-get daher,
daher fällt auch wenn man sofort aptitude installiert dieser unterschied weg,
da alle vorhergehenden Pakete nicht korrekt in diese Unterscheidung eingetragen sind!

Außerdem wird in den meisten um nicht zu sagen allen tutorials die ich lese immer apt-get verwendet.

Wie ist das nun, hat das also gar keinen Sinn?
 
aptitude ist ein grafischer paketmanger (console) und apt-get rein textbasierend.
Deswegen wird apt-get bevorzugt.

Die funktionalität ist fast identisch.
 
aptitude ist ein grafischer paketmanger (console)
Falsch ... aptitude besitzt _auch_ eine TUI, kann aber genau so wie apt-get verwendet werden.

apt-get ist einfach älter und hat sich bei viele "festgesetzt" ... daher sind viele Tutorials und dergleichen apt-get lastig.
aptitude hat in meinen Augen das bessere "Konfliktlösungspotential" und ist etwas sauberer in Bezug auf Abhängigkeiten.
apt-get ist dafür schneller.
Nachteil von aptitude: Bietet keine alternative für apt-cache und bietet nicht alle Funktionalitäten, die apt-get bietet (auch wenn man die in den wenigsten Fällen brauch)

Das bei der Install kein aptitude verwendet wird, ist nicht weiter tragisch, da bei einem Minimalsystem eh nur lebenswichtige Sachen installiert werden. Alles weitere kann man sich ja per aptitude holen.

Btw. ich z.B. hab ein recht gewachsenes System. Früher hab ich apt-get verwendet, jetzt aptitude. Und damit ich keine Leichen übersehe, lass ich ab und an debfoster und deporphan laufen.
 
Falsch ... aptitude besitzt _auch_ eine TUI, kann aber genau so wie apt-get verwendet werden.
Das ist nicht falsch, sondern ich hab mich nicht richtig ausgedrückt. Natürlich ist aptitude auch als reiner textbasierender paketmanager einsetzbar. Allerdings hat es eben optional eine gui was apt nicht bietet. Das wollte ich damit ausdrücken :)

das immer alle so leichtfertig mit dem wort falsch umgehen.
 
Das bei der Install kein aptitude verwendet wird, ist nicht weiter tragisch, da bei einem Minimalsystem eh nur lebenswichtige Sachen installiert werden. Alles weitere kann man sich ja per aptitude holen.

Btw. ich z.B. hab ein recht gewachsenes System. Früher hab ich apt-get verwendet, jetzt aptitude. Und damit ich keine Leichen übersehe, lass ich ab und an debfoster und deporphan laufen.
Das heißt, was ich geschrieben habe stimmt.
Also wenn man gleich nach Minimal Installation wechselt, stört dass nicht,
weil da Ohnehin alle Pakete als Abhängigkeit gebraucht werden oder?

Dann werd ich das so handhaben.
Dachte nur immer das so ein misch-masch blöd ist und man den erst recht nicht sauber halten kann.
 
apt-get keinen Unterschied zwischen vom USER installierten Paketen und automatisch (als abhöngigkeit) installierten sieht.
Aptitude das hingegen schon macht.
Das ist was was sich bei mir noch nicht erschlossen hat ...
Macht doch Sinn ... Alerdings wäre mir noch nicht aufgefallen wo.
 
War das jetzt eine Frage, eine Anmerkung oder eine Beschwerde? Mir fehlt irgendwie der Zusammenhang ... :(
 
War das jetzt eine Frage, eine Anmerkung oder eine Beschwerde? Mir fehlt irgendwie der Zusammenhang ... :(
Anmerkung ... soweiso weil ich es erwähne.
Frage ... ja wozu das - die Unterscheidung zw. Auto und Manuell, scheint ja nicht wirklich einen Vorteil zu bringen und komplett ohne kein Problem zu geben.
Beschwerde ... warum machen die das so das mich das dauernd zum nachdenken über den Sinn anregt ;)
 
Ich glaub, ich hab die Frage immer nicht verstanden ... aber ich versuch es trotzdem mal ...

Folgendes Szenario:
User installiert Paket A. Als Abhängigkeit davon werden Paket B und C mit installiert.
Nun deinstalliert User Paket A wieder.
APT würde nur genau das tun. Aptitude würde zusätzlich Paket B und C deinstallieren, da diese nur als Abhängigkeit installiert wurden und nicht "gewollt".
Vorteil: System ist "sauberer"
Nachteil: Für die Verwaltung der Äbhängigkeiten wird eine extra DB genutzt -> ist etwas langsamer.

In meinen Augen hat Aptitude aber noch einen weiteren wichtigen Vorteil ... es löst Konflikte besser auf. Insbesondere hilfreich, wenn man ein Mischsystem oder Fremdquellen hat ...
 

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