Eigene Debian-Distribution erstellen

RodNoc

RodNoc

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Hallo,

ich habe schon seit ein paar Tagen gesucht und leider nix gefunden daher meine Frage:

Gibt es irgendwo eine anleitung (am besten eine einfache^^) wie ich mein eigene Debian-Distribution baue? Ich habe eine Anleitung gefunden wie ich eine eigene installationsCD bauen kann, sprich die Pakete selber zusammenstellen kann, aber mir geht es auch darum, dass ich die Dienste alle schon konfigurieren kann, selbstgeschriebene Programme mit drin habe, meinen Apache schon mit inhalten fülle und auch die MySQL-Datenbank schon gefüllt ist. Und dazu habe ich leider noch keine möglichkeit gefunden. Habt ihr sowas parat?

Ziel ist am Ende ein fertiger Server, bei dem man einfach nur noch die CD einlegt, den installer durchlaufen lässt und eine komplettlösung hat, die DHCP, DNS, mail, etc fertig konfiguriert hat, sodass jeder so einen Server installieren kann und auch ohne Linux-Kentnisse das Teil administrieren kann. (Dafür die Datenbank und die webpages)

Danke und Gruß
Dom
 
danke erstmal für den link, versuche da mal richtig durchzusteigen, aber wenn ich das richtig sehe, kann man damit nur live-CDs erstellen, oder? Naja, ich probiere das morgen mal aus und sage dann bescheid :)

Dom
 
RodNoc schrieb:
danke erstmal für den link, versuche da mal richtig durchzusteigen, aber wenn ich das richtig sehe, kann man damit nur live-CDs erstellen, oder? Naja, ich probiere das morgen mal aus und sage dann bescheid :)

Dom
Und 'ne Installations-CD ist auch nichts anderes als eine Live-CD - nur eben, dass über diese statt einer vorkonfigurierten Umgebung ein Installer gestartet wird.
Hierzu kannst du dir den Installer von Debian anschauen oder du programmierst dir - notfalls auf Basis eines Shell-Skripts - einen eigenen.
 
also ich würds so machen.

ne installcd mit all den benötigten paketen vorbereiten.

dann solltes dir nen eigenes debian paket erstellen in dem du alle konfigurationen anpasst und die anderweitig benötigten sachen einspielst.

das paket packste auch mit auf die cd und installierst alles und gut is ;)

mfg frank
 
okay^^ das wäre auch noch eine idee ;)

Da muss ich aber erstmal durchlesen. Bin zwar auf dem Weg Fachinformatiker zu werden, aber SI und nicht AE ;) aber werde ich schon irgendwie schaffen ;) Morgen probier ich damit dann mal rum :)

Dankeschön, Bericht wird folgen ;)
 
weder ein SI noch ein AE lernt in der Ausbildung, wie man seine eigene Debian Distribution "baut", jedoch sollte man als Facharbeiter dieser Kategorie in der Lage sein entsprechende logische Denkvorgänge automatisiert durchführen zu können :-).
 
slasher schrieb:
weder ein SI noch ein AE lernt in der Ausbildung, wie man seine eigene Debian Distribution "baut", jedoch sollte man als Facharbeiter dieser Kategorie in der Lage sein entsprechende logische Denkvorgänge automatisiert durchführen zu können :-).

Ja, das stimmt schon... aber diese logischen denkvorgänge haben nicht damit zu tun, dass ich anfange einen eigenen installer zu basteln ;)

Ich denke schon, dass ich manche probleme logisch löse, aber dieses problem mit der eigenen distibution ist glaube ich ne nummer zu groß ;) Eines Server einrichten ist bei mir nicht dsa problem, mein problem ist: wie packe ich das alles auf eine installationsCD ;)

Und wegen dem deb-Paket: das hab ich mir auch schon überlegt, aber ich war/bin der meinung, dass es nur eine standardisierung (oder wie man das schreibt, gibt es das wort überhaupt?^^) für das configure/make/make install ist.... oder täusche ich mich da jetzt?
 
Bau dir doch auf Basis von LFS gleich was komplett eigenes. apt kannst du ja trotzdem als Paketverwaltung einsetzen. Debian-basierte Distros gibt's langsam wirklich genug. *find*
 
das macht mich neugierig.... *morgen mal das ganze buch ausdruck* hab ja bald urlaub und kann mich um sowas kümmern ;)
 
Auch die anderen Projekte von LFS sind nicht uninteressant, da sie aufzeigen, was man aus einem LFS alles machen kann. Angefangen vom kleinen Embedded System bis zur Server-optimierten Distro ist damit ziemlich alles moeglich. http://www.linuxfromscratch.org/
 
Auch die anderen Projekte von LFS sind nicht uninteressant, da sie aufzeigen, was man aus einem LFS alles machen kann. Angefangen vom kleinen Embedded System bis zur Server-optimierten Distro ist damit ziemlich alles moeglich.

Wieso auch nicht? o.O

MFG

Dennis
 
RodNoc schrieb:
Ziel ist am Ende ein fertiger Server, bei dem man einfach nur noch die CD einlegt, den installer durchlaufen lässt und eine komplettlösung hat, die DHCP, DNS, mail, etc fertig konfiguriert hat, sodass jeder so einen Server installieren kann und auch ohne Linux-Kentnisse das Teil administrieren kann. (Dafür die Datenbank und die webpages)

Ohne Linux-Kenntnisse hat man nichts als root auf einem Server verloren. Und an sich ist diese Idee ziehmlicher Unfug weil du keine sichere Linux-Installation auf out-of-the-box hinbekommst und Sicherheit sowieso immer ein andauernder Prozess ist. Eine vielleicht ein mal sichere Kiste kann in 2 Wochen schon offen wie ein Scheunentor sein.
 
Hm, wenns ein Projekt ist oder einfach nur so als Home-Server dienen soll, durchaus akzeptabel das ohne fundierte Kenntnisse zu machen, problematisch wirds erst wenn man die Dose dann ans INet hängt...
 
Stimmt - aber @home braucht man idR. zb. keinen MTA und daher bin ich von einem Server mit direkter Verbindung zum Internet ausgegangen.
 
Nene.... ich weiß schon was ich als root mache, so ist es ja nicht ;) Ich will so ein teil bauen wo halt alles schon drin ist und derjenige, der die CD dann bekommt nicht mehr als root reinmuss die ganzen klamotten fertig machen ;)
 
RodNoc schrieb:
Nene.... ich weiß schon was ich als root mache, so ist es ja nicht ;) Ich will so ein teil bauen wo halt alles schon drin ist und derjenige, der die CD dann bekommt nicht mehr als root reinmuss die ganzen klamotten fertig machen ;)
Wird er trotzdem muessen. Zum Server administrieren gehoert nunmal auch Updates einzuspielen, ab und an mal Firewall-Regeln anzupassen, Konfigurationen zu optimieren und und und. Server ohne root wird nix und kein verantwortungsvoller Admin wuerde sowas machen. Und andere Leute haben an Servern nichts verloren. *find*

Ich zumindest wuerde keine Fertig-Server-Distro verwenden, die mir verspricht, dass ich nichts mehr konfigurieren muss. Und zwar aus folgenden Gruenden:

1. Die meisten Server haben keine Standard-Hardware, so dass oft noch Treiber-Module kompiliert werden muessen.
2. Ich wuesste nicht, welche Sicherheitsmassstaebe angesetzt waeren bei der Distro.
3. Ein IDS waere total sinnlos, wenn es nicht an den Server angepasst ist und bei mir gehoert ein ordentlich eingestelltes IDS mit Remote-Logging auf einem anderen Server/Rechner zur Grundausstattung eines Servers.
4. Updates lassen sich nicht ohne root einspielen.
5. Datei-Integritaetstools (AIDE u.ae.) muessen nach jedem Update und nach jeder Installation neuer Software aktualisiert werden, da die Checksummen der geaenderten Dateien sich logischerweise aendern.
6. IPs, die mir auf anderen Servern in den IDS-Logs schon mehrfach unangenehm aufgefallen sind, werden per iptables sofort geblockt. Welche das sind, kann der "Distributor" (also du) garnicht wissen.
7 und letztens: Server administrieren und einrichten ohne root ist einfach unmoeglich. Ein Out-of-the-Box-Server kann garnicht sicher sein.
 
arktur, SAN, etc sind alles solche Fertigserver.... es geht um einen Server für eine schule, es wird alles über ein externes Programm bzw ein webinterface gesteuert (es läuft ein daemon dafür auf dem server)... und es ist nunmal so, dass an der schule nicht viel ahnung von linux vorhanden ist. Ich werde mich von extern darum kümmern soweit es geht. Aber für alles andere reicht der Client bzw das Webinterface... so schaut die planung aus ;) und der Server ist schulintern. Also keine Angrifft von extern möglich ;)

Bei einem produktiven Server der im INet steht stimme ich dir zu, aber wie gesagt: es ist intern und da ist das ganze ausreichend und ehrlich gesagt sicherer als wenn ich jemanden als root reinlasse, der keine ahnung hat (Das root-PW wird natürlich mitgeliefert, aber es wird genug möglichkeiten geben um auch ohne root auszukommen ;) )

Dom
 
ich persönlich weiß jetzt auch garnicht, wieso hier herade um die eigentliche Fragestellung herumdiskutiert wird :-), aber ok *g*.
Der Dschungn wollte doch nur wissen, wie man seine eigene Debian Distribution bastelt und würde er das mit Slackware machen wollen, würde ich ihm einfach eine TXT in die Hand drücken, jedoch kann ich damit nicht dienen, und irgendwie ist mein Beitrag nun auch nicht so sehr sinnvoll, aber "zielkorrigierend", also schweift nicht immer direkt ab :-), wir wollten doch alles besser machen als unsere Regierung ;-).
 
*g* stümmt, besser als die regierung will ich das auf jeden fall machen... ;) Soviele schulden kann ich mir net leisten ;)

Und ich hab mir jetzt überlegt, dass ich einfach ein debian-iso anpasse... sprich: alles rausnehme aus der CD was ich net brauche und die pakete die zusätzlich benötigt werden drauf packe.... und ich habe ne möglichkeit gefunden wie ich nach der installation ein Shell-Script einbinde... damit werde ich dann meine configs und zusätzliche software einbinden ;) Ich hoffe das funktioniert ;) LFS hat den nachteil, dass sec-updates nicht so einfach möglich sind, während die bei Debian schon dabei sind ;)

Wenn das Teil steht schreibe ich meine Lösung hier rein, vll interessiert die ja jemand (auch wenn es als "richtiger" Server nicht wirklich geeignet ist, aber das habe ich ja schon zugegeben ;) )

Gruß
Dom
 

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