Elster

Bayernjoerg

Bayernjoerg

Tripel-As
Hi,

heute kam sie, die lange befürchtete Mitteilung vom Muss der elektronischen Steuererklärung.

Kennt jemand eigentlich ein Programm, welches Freeware ist und "richtig" unter Linux (soll heissen nicht über wine) läuft ? Hab zur Zeit noch nichts gefunden. Google wird scheint´s auch immer schlechter.

Mich würde es auch interessieren, was Ihr von dem Muss haltet, sich jetzt nur wegen der Steuererklärung einen PC zulegen zu müssen (soll ja noch Leute ohne geben) oder ab jetzt extra zum Steuerberater gehen zu müssen. Oder eben zum Betrieb von Windows gezwungen zu werden (Kommt Elster vielleicht auch von MS ???).

Tschau

Bayernjoerg
 
davon habe ich noch nichts gehört. wo haste den die info her?
 
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Arbeitgeber und Unternehmer müssen ab dem nächsten Jahr ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen und die Lohnsteuer-Anmeldungen auf elektronischem Weg an die Finanzämter schicken. Das sehe das Steueränderungsgesetz 2003 vor, sagte der Sprecher des Finanzministeriums, Ingo Decker, in Potsdam.
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!Arbeitgeber und Unternehmer!
 
@Freakazoid : Das bei Chip zur Verfügung gestellte Programm läuft nur unter Win98-WinXP, also evtl. unter Wine, da soll es aber sehr horkelig und instabil sein. Hab mich auch noch nicht so recht mit Wine anfreunden können.

@qmasterrr : "!Arbeitgeber und Unternehmer!", sorry, bin selbständig und falle unter das Kriterium Unternehmer, ebenso unsere Bürgersolaranlage. Hätt ich aber erwähnen sollen, geb ich ja zu !
 
@Bayernjoerg
Wollte auch kein Programm empfehlen, sondern nur qmasterrr was zum lesen geben.
Ein Programm dafür such ich selber. Notfalls muß eine Ausnahmegenehmigung wegen Linux beantragt werden, denn ich werde mir nicht Windows kaufen und installieren deswegen.
 
@Freakazoid: Genau das meinte ich nämlich: Wieso soll man extra Windows kaufen und ne Freeware downloaden oder andersrum bei Linux ne Software kaufen nur wegen der Steuererklärung ? Gerade nur für Unternehmer ist das total uninteressant, weil wir ja Geld loswerden müssen (Märchensteuer) und nicht wie bei Angestellten, die sich eine Rückzahlung erhoffen und dadurch eher bereit sind, auch Geld dafür auszugeben.

Für mich persönlich sind 19.90 Euro für t@x nicht so schlimm, aber es gibt bestimmt einen Haufen Ich-AGler, Wandergewerbetreibende und andere, die noch nicht mal einen PC haben, geschweige denn Kenntnisse darin, noch einen Internet- Anschluss haben etc. etc. Ich finde es eine bodenlose Unverschämtheit, einen Haufen Investitionen nur für ne Steuererklärung zu verursachen und dann nicht einmal vernünftiges Werkzeug dafür zur Verfügung zu stellen. Typisch Staat mal wieder !

Deswegen wollte ich mal erfahren, was die Unixboardler darüber wissen und ihre Meinung kennenlernen

CU

Bayernjoerg
 
wir machen unsere steuererklärung online im webfrontend.

das sollte deutschland eigentlich auch hin bekommen. aber die kümmern sich lieber um "wichtigere sachen". :rolleyes:

gruss, systemdefender.
 
@systemdefender: was bedeutet online im webfrontend ? Füllt man die formulare per Browser aus ? Muss man da nichts downloaden ?
 
Bayernjoerg schrieb:
@systemdefender: was bedeutet online im webfrontend ? Füllt man die formulare per Browser aus ? Muss man da nichts downloaden ?
wahlweise. kann man auch: ein pdf, das jeder lesen kann. in gb kann man auch die unternehmensdaten online einsehen. die sind wesendlich weiter und nicht so engstirnig wie die deutsche bürokratie. see http://www.companieshouse.gov.uk/WebCHeck/fastrack/
sowas sollte es in de auch geben, dann könnte man den status der geschäftspartner immer online abchecken. gb ist eben kein entwicklungsland, das auf der stelle tritt.

ich würde mich mit ein paar leuten zusammenschliessen und ne verfassungsklage machen, wenn ich betroffen wäre.

gruss, sd.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, kostet es in D etwas, wenn man die Erklärung online macht und dann ausdrucken will (was man ja als Kopie für sich auch machen sollte). Wäre allein schon wieder ne Frechheit.

Der Link erinnert ein wenig an gbi, dufa-index und genios- Datenbanken in D. In D Kostenpflichtig und meist erst dann verfügbar, wenn es die Firma schon seit Jahren gar nicht mehr gibt. Also "money for nothing", weil nicht mehr verwendbar, aber bereits abgebucht.

Verfassungsklage ? Bei der deutschen Justiz ? Also bei den Gaunern habe ich ausser Faustrecht, Seilschafterei, Abzockerei und "in dubio contra reo" bis heute nichts erlebt, was auch nur im entferntesten mit Recht zu tun hätte.

Ich kann mir nur vorstellen, dass man mit genau denselben Argumenten wie "kann ich nicht", "weiss ich nicht", "Kollege ist krank", "bin nicht zuständig" u.ä. analog zu Finanzamtaussagen solange die Finanzbehörde nervt, bis man doch Formulare zugeschickt bekommt. Diese ganze onlinenerei wird viel zu sehr überschätzt. Da wird einfach davon ausgegangen, dass jeder Selbständige auch einen PC hat und natürlich Windows installiert ist und ein Internet- Zugang selbstverständlich dazu. Die sind doch irgendwie weltfremd oder irre oder haben nen zu grossen goldenen Käfig oder so...
 
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