GoboLinux + neue Verzeichnishierarchie

hehejo

hehejo

blöder Purist
http://www.gobolinux.org/index.php?lang=de_DE&page=faq
Gobolinux schrieb:
Was zum Donnerwetter ist eigentlich GoboLinux?
GoboLinux ist eine Linux-Distribution das mit der historisch gewachsenen Verzeichnishierarchie bricht. Im Grunde bedeutet das, daß es keine Verzeichnisse wie z.B. /usr und /etc gibt. Der Hauptgedanke der alternativen Hierarchie war, alle Dateien, die zu einer Applikation gehören, in einem eigenen Unterbaumverzeichnis zu speichern. Aus diesem Grunde bestehen Verzeichnisse wie z.B. /Programs/GCC/2.95.3/lib.

Um es dem System zu ermögliche, diese Dateien zu finden, werden diese logisch in Verzeichnissen gruppiert (z.B. /System/Links/Executables), die, das hast Du bestimmt schon erraten, symbolische Verknüpfungen zu allen ausführbaren Dateien innerhalb der Hierarchie des Programms enthalten.

Um eine rückwärtig gerichtete Kompatibilität zu traditionelle Unix/Linux Apps zu bewahren, gibt es symbolische Verknüpfungen, die den Unix-Verzeichnisbaum nachahmen wie z.B. "/usr/bin -> /System/Links/Executables", und "/sbin -> /System/Links/Executables" (dieses Beispiel zeigt, daß willkürliche Unterscheidungen zwischen Dateien der selben Kategorie auch beseitigt wurden).

Ist es eine Distribution für Neulinge (Newbies)?
Nein, das ist es nicht. Es ist auf Benutzer ausgerichtet, die es vorziehen, Applikationen aus den originalen Quellpaketen zu installieren. Das ist auch der Hauptgrund, warum jede Applikation ihr eigenes Verzeichnis erhät: damit man es dorthin aus dem Quellcode installieren kann und mit einem simplen "rm -rf" wieder löschen kann. Du siehst also, GoboLinux richtet sich an den erfahrenen Benutzer, der nichts dem Zufall überlassen will. Unsere Skripte automatisieren viele Prozeduren beinahe vollständig, aber sie "entscheiden" nicht für den Benutzer und wenn sie es doch einmal müssen, dann fragen sie zuerst.


Mich erinnert das stark an Windows. Es hat schon seine Vorteile, dass alle Dateien zu einem Programm im selben Verzeichnis sind.
Aber wie's jetzt ist, weiß ich halt auch, dass ich (fast) jede configDatei in /etc finden werde.

Was haltet ihr davon?
 
Hört sich ja so an als ob die Devs. keine 'Lust' hatten eine Paketverwaltung zu programmieren :)
Einfach alles in ein Verzeichnis packen, finde ich sehr unübersichtlich.
 
Nein nein, es ist ja nicht ein Verzeichnis für alle sondern wie bei Windows EIN Verzeichnis für EIN Programm.

Weißt noch (klingt gut ne):
C:\Programme\Opera
...
 
Alles Blödsinn.
Wenn ich das verzeichnis lösch, hab ich ja troztem lauter tote links im system. Die muss ich ja erst wieder finden und löschen.
Sind ja nich nur die executables, ich muss die liberys ja auch in nem gesammalten verzeichnis haben.

Und wenn ich mir selbst was kompilieren tu, hab ich das sowiso in nem eigenen verzeichnis, welches ich löschen kann. Die executables & libs copier (oder link) ich nach /sbin & /lib.

IRGENTWIE MACHEN DIE DA ALLES NUR KOMPLIZIERTER. Und natürlich incompatibel. Alle versuchen einen Standard zu schaffen, aber die haun alles wieder aufn kopf.
 
Ich denke doch im Grunde wie ihr..
Und das Argument "einem simplen "rm -rf" wieder" zieht IMHO auch nicht.
Wozu gibt es denn make uninstall oder make remove oder wie auch immer
 
hm.. hört sich von der Filehierarchie nicht schlecht an.. da ich ein Windows User bin, ist mir das FHS noch unbekannt und ich hab mich noch nicht dran gewöhnt (wird hoffentlich noch :D ).
naja ich probier Gobo Linux eventuell mal aus, hört sich auf jeden Fall interessant an! :rolleyes:
 
Ich verschiebe das mal eben kurz dahin, wo es m. E. hingehört! ;)

LINUX OS
 
Nein nein, es ist ja nicht ein Verzeichnis für alle sondern wie bei Windows EIN Verzeichnis für EIN Programm.
Ja, ich weiß, aber ich finde es Super so wie es ist.
Auch sehr praktisch sind die nicht globalen einstellungen, User einstellungen (oder wie man die nennt), die Einstellungen die im Homeverzeichnis des jeweiligen nutzers gespeichert werden, z.B. .Xdefaults, .vim, etc.
Die würden dann ja auch wegfallen, oder?
Wozu gibt es denn make uninstall oder make remove oder wie auch immer
Dann hätte die neue Filehierachy ja garkeinen Vorteil mehr :)
 
Also, man kann sich sicher streiten. Irgendwie wirkts unnötig, vielleicht ist es aber auch ganz lustig. Vielleicht probier ichs mal aus.
Da ich eh alles selbst kompilier (Gentoouser) und man mit portage alle nötigen Werkzeuge hat, brauch ichs aber eigentlich eher nicht.
Und wie schon gesagt wurde, wozu ein Standard, wenn der übern Haufen geworfen wird?

Andererseits haben die Entwickler auch Recht mit den "willkürliche Unterscheidungen zwischen Dateien der selben Kategorie", siehe /usr/bin/ und /sbin/. Oder gibbet da irgendwelche gewaltigen Unterschiede?


Und zur Deinstallation sage ich nur: emerge -C foo :P
 
ich finde die idee gar nicht mal schlecht. ich selber benutze auch gentoo und finde es absolut ätzend wenn ich was deinstallieren will. ich schreibe mir ja nicht alles auf was ein programm "mitinstalliert" wenn ich was emerge.

ich habs mir mal installiert und finde die organistation bis jetzt ganz witzig...muss man sich erstmal dran gewöhnen...nur leider sind alles server von dem im moment aus und ich kann die doku nicht lesen. :(

gruß
eeknay

edit: was ich auch noch sehr gut finde ist die hardware erkennung, wobei ich mich damit nicht wirklich auskenn und auch nicht weiß ob's das nicht auch für gentoo gäbe. 8)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sag nur eins: checkinstall

ich bin slackwareuser und dies hat einige vorteile, auf die ich aber nicht weiter eingehen will. aber ein sehr interessantes tool für slackware ist da sicher das checkinstall! ich kann damit praktisch alle programme kompilieren und installieren. das heisst, checkinstall mach automatisch ein slackware packet und installiert es dann mit der slackware packetverwaltung. so kann man jedes programm später wieder komfortabel löschen!
soweit ich weiss, git es checkinstall aber auch für andere distris. probiert es aus!

mfg
padx
 
hab checkinstall schon öfters unter debian benutzt.. aber ist hier wohl eher OFF-TOPIC ;-)
 

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