Nein, die Einstellungen musst du natürlich nicht erneut vornehmen. Wichtig bei Suse ist meiner Meinung nach aber, dass dein neuer kernel genauso konfiguriert ist wie der Standard Suse kernel.
Zu diesem Zweck solltest du erstmal die kernel Quellen von deiner Suse CD installieren. Sie befinden sich dann normalerweise unter
/usr/src/linux
dann lädst du dir die neuesten Quellen von kernel.org, kopierst diese datei nach /usr/src/ und entpackst sie dort. (z.B mit bunzip2 dateiname.bz2 && tar xvf dateiname.tar bei einem bz2 archiv. Sonst einfach mit tar xvfz dateiname)
So. danach gibt es ein neues verzeichnis, zB /usr/src/linux-2.6.3
Jetzt kopierst du die Suse config in das neue Verzeichnis:
cd /usr/src
cp linux/.config linux-2.6.3/
wechsele nun in das verzeichnis des neuen kernels
cd linux-2.6.3
Jetzt hast du zwei Möglichkeiten. Du kannst die gesamte kernelkonfiguration noch einmal durchschauen und nach deinen Wünschen anpassen (über: make menuconfig) ; Oder du lässt die Konfiguration so (würd ich dir empfehlen) und konfigurierst mit
make oldconfig die neuen Optionen. (das sieht nicht schön aus, schaffste aber trotzdem)
danach gibst du "make" ein und lässt ihn kompilieren.
Wenn er fertig ist und keine Fehlermeldung gekommen ist, installierst du den kernel:
make modules_install
cp arch/i386/boot/bzImage /boot/
Jetzt musst du deinen bootloader konfigurieren. Überschreibe NICHT die bestehenden Einträge, sondern erstelle einen neuen mit dem neuen kernelImage (/boot/bzImage). Wenn du lilo verwendest musst du es danach ausführen ('lilo' eingeben)
Danach bootest du neu und probierst den neuen kernel aus.
Es ist gut möglich dass das Gnaze nicht beim ersten mal klappt ... dann nicht aufgeben und nach der Fehlermeldugn googlen oder hier posten
good luck