Einfachstes "Backup" mit cp

K

Kleinweich

Tripel-As
Hallo,

ich bin, hier längst bekannt, kein Linuxfreak aber -sympathisant und -nutzer und habe das Folgende vor: :think:

Für meinen Privatrechner sind mir (!) sämtliche Backup-Lösungen, die ich hier gefunden habe, einfach zu aufwändig. Deshalb meine Frage:

Was spricht dagegen, beim Rechnerrunterfahren jedesmal ein shell-skript nach folgender Manier ausführen zu lassen:

cp -aruv ../PrivateDateien ../../../media/USB-Festplatte/Backupseit25.08.09/

Ich würde das dann evtl. mal mit einem Cron-Job ergänzen, der also wöchentlich ein neues Zielverzeichnis anlegt, archiviert und komprimiert etc. Dadurch dürfte automatisch eine wöchentliche Vollsicherung entstehen, da doch das Attribut "-u" dafür sorgt, dass eine Datei nur dann kopiert wird, wenn sie neuer ist als die vorhandene. Das "keine" Datei "neuer" ist als eine vorhandene hab ich ausprobiert. :brav:

Es gibt jetzt zwar noch Tücken dergestalt, dass cp einen Teil der Dateien nicht kopiert, Fehlermeldung ... :
----------------------------------------------------------------
„../.kde4/share/apps/kmail/mail/trash/cur/1236448348.4074.FUrAI:2,S“ -> „../../../media/USB-Festplatte/Backupseit25.08.09/mail/trash/cur/1236448348.4074.FUrAI:2,S“
cp: reguläre Datei „../../../media/USB-Festplatte/Backupseit25.08.09/mail/trash/cur/1236448348.4074.FUrAI:2,S“ kann nicht angelegt werden: Das Argument ist ungültig
-----------------------------------------------------------------

... aber ansonsten mag ich diese Lösung sehr!

Irgendwelche Bedenken? Und vielleicht einen Lösungshinweis für die Fehlermeldung?

Vielen Dank im Voraus!
 
Ich würde statt cp rsync nehmen. Hat mehr Funktionen und Optionen und ist daher besser geeignet für Backups.
Es gibt dafür auch ein graphisches Front-End, grsync.
 
Danke für den Hinweis auf grsync.
Das könnte den Umgang für mich mit rsync entscheidend vereinfachen.
Hab's jetzt auch schon laufen, aber sehe z. Zt. nur die Möglichkeit jeweils ein Verzeichnis nach dem anderen zu "syncen" ... und die Fehlermeldung ist auch dieselbe :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie meinst du "ein Verzeichnis nach dem anderen"? Es gibt die Möglichkeit, Verzeichnisse rekursiv zu kopieren (-r), wie bei cp auch. Außerdem kannst du mit --exclude noch Unterverzeichnisse vom Backup ausschließen.

Du kannst das ganze auch sehr gut mit der -n Option testen (Testlauf). Dazu vielleicht noch -v (verbose) bzw. -vv (verbose²) und dann kannst du den Befehl testen, bis er das macht, was du willst.

Hier ein sehr einfach gehaltenes Tutorial:
https://help.ubuntu.com/community/rsync

Mit der Fehlermeldung kann ich dir leider nicht helfen.
 
Jo, aber das mit dem exclude, das ist sehr umständlich:
Wenn ich, wie bisher, die Standarddatenstruktur unverändert lasse, liegen meine Emails in

/home/Kleinweich/.kde4/share/apps/kmail/mail/

Die Daten aber in

/home/Kleinweich/Daten/

Wie soll ich das mit "exclude" hinbiegen?

Bei meinem og. Ansatz mit cp kann ich die einzelnen Aktionen ("Verzeichnisse") hintereinanderwegdefinieren, also einfach sequenziell ablaufen lassen.

Soweit ich sehen kann, kann ich mich grsync immer nur eine sync-Aktion auslösen.
Die Option, mehrere Sessions anzulegen hilft nicht weiter, denn die müsste ich ja jeweils getrennt "auslösen".
Natürlich könnte (eine!) weitere in die optionalen Felder eintragen, aber ich drücke mich ja eben davor die komplette Syntax von rsync zu lernen.
Nicht, weil ich zu faul bin, sondern, weil ich dann wieder den Überlick darüber verliere, was tatsächlich passiert :headup: und weil ich den Vorteil auch nicht sehe.

Aber trotzdem danke für den Hinweis.

Für das Dateienkopierfehlerproblem eröffne ich besser einen speziellen thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem og. Ansatz mit cp kann ich die einzelnen Aktionen ("Verzeichnisse") hintereinanderwegdefinieren, also einfach sequenziell ablaufen lassen.

Soweit ich sehen kann, kann ich mich grsync immer nur eine sync-Aktion auslösen.
Die Option, mehrere Sessions anzulegen hilft nicht weiter, denn die müsste ich ja jeweils getrennt "auslösen".
Natürlich könnte (eine!) weitere in die optionalen Felder eintragen, aber ich drücke mich ja eben davor die komplette Syntax von rsync zu lernen.
Nicht, weil ich zu faul bin, sondern, weil ich dann wieder den Überlick darüber verliere, was tatsächlich passiert :headup: und weil ich den Vorteil auch nicht sehe.

Ich weiß nicht ob man mit rsync mehrere Verzeichnisse so in einem Befehl definieren kann wie mit cp, aber wenn du es ohnehin als Script ausführen willst ist das doch eigentlich egal.

Code:
#!/bin/bash
rsync -az /home/Kleinweich/Daten/ /ziel
rsync -az /home/Kleinweich/.kde4/share/apps/kmail/mail/ /ziel

# -a preserves the date and times, and permissions of the files (same as -rlptgoD).
#    With this option rsync will:
#    Descend recursively into all directories (-r),
#    copy symlinks as symlinks (-l),
#    preserve file permissions (-p),
#    preserve modification times (-t),
#    preserve groups (-g),
#    preserve file ownership (-o), and
#    preserve devices as devices (-D). 
# -z compresses the data

Die verwendeten Optionen + Beschreibung kannst du als Kommentar einfach dazu schreiben. Für meinen Geschmack wäre das am einfachsten, aber Linux bietet dir ja viele verschiedene Wege es zu lösen :)
 
Ja, vielen Dank.
Jetzt weiß ich natürlich nicht, warum rsync -az besser sein sollte als cp -aruv, was ich aktuell verwende.
Nur wenn du Zeit hast - denn ich bin jetzt - nachdem auch der Dateifehler (siehe anderer thread) behoben ist, zunächst mal völlig glücklich ! ;-)
 
Wenn cp für deine Zwecke ausreichend ist, dann verwende es einfach weiter. Vorteile von rsync habe ich ja oben genannt ("mehr Optionen" - ins Detail zu gehen würde den Umfang dieses Themas sprengen), aber wenn du die zusätzlichen Funktionen nicht brauchst, ist es natürlich egal.

Mir ist gerade aufgefallen, dass du bei cp das -r weglassen kannst (cp -auv), weil es bei -a (-dpR) schon enthalten ist.

Nur wenn du Zeit hast - denn ich bin jetzt - nachdem auch der Dateifehler (siehe anderer thread) behoben ist, zunächst mal völlig glücklich ! ;-)

Na dann viel Spaß beim Backup! :)
 
Der Vorteil, der in deinem Fall bei rsync zu nenen ist, ist das wenn irgendein fehler passiert, rsync an der stelle weiter machen kann wo es aufgehört hat. Das kann cp oder scp nicht

Also für Backups benutze ich in der Regel immer duplicity, was auch intern rsync nutzt aber eben noch die Daten verschlüsselt bevor diese über die Leitung gehen :> und eben in Parts aufsplittet :D

Aber das muss jeder selbst wissen
 
ich würde auch rsync nehmen aber bei einem backup mittels cp solltest du vielleicht mit -bdpR machen.
 
Also ich kann Sbackup empfehlen ist sicher und einfach zu bedienen.

Weiterhin hab ich wenn ich webmin installiert habe eine funktion mit der ich verzeichnise automatisch sichern lassen kann. Die Verzeichnisse werden dann einfach als tar Datei gespeichert. Man kann sich sogar per Email informieren lassen ob alles funktioniert hat.
 
Backup

Hallo


Neben den genannten Programmen kann ich noch dar, fsarchiver, star und flexbackup empfehlen.

flexbackup ist ein script, das mehrere Programme (unter anderem star, cpio, tar unterstützt).

Ich persönlich setze dar ein und bin sehr zufrieden damit.

mfg
schwedenmann

P.S.
Vor Fehlern in Dateien durch Kopieren ist man leider nicht gefeit. So hab eich letzens eine Config .jwmrc von eienr lokalen Sicherung auf ein laufenden system kopiert und mußte später feststellen, das in der .jwmrc ein tag nicht richtig kopiert worden war, weshalb conky nicht startete. anstatt </StartupCommand> , stand dort </StartuoCommand> !
 
...P.S.
Vor Fehlern in Dateien durch Kopieren ist man leider nicht gefeit. So hab eich letzens eine Config .jwmrc von eienr lokalen Sicherung auf ein laufenden system kopiert und mußte später feststellen, das in der .jwmrc ein tag nicht richtig kopiert worden war, weshalb conky nicht startete. anstatt </StartupCommand> , stand dort </StartuoCommand> !

Danke für die nun zahlreichen Hinweise! :)

Bislang klappt es herrlich! Eben so, dass ich insbesondere dank der Einfachheit wirklich den Überblick behalte. :think:
Und es evtl. nach und nach weiter optimiere (Desktop-Link zum anklicken oder Automatisierung mit dem Runterfahren des Rechners - ohne, dass ich mich erst zum root machen muss etc. etc.).

Ich hatte auch schon Lösungen mit Komprimierungen, aber da genau sind häufiger Kopierfehler aufgetaucht, ganze Verzeichnisse waren beim Entpacken leer ... etc.

Was ich selbst jetzt vordringlich noch gern hätte, wäre etwas was prüft, ob die Verzeichnisse nach dem Kopiervorgang auch identisch sind.

Es gab den Hinweis auf "-bdpR". Geht das in diese Richtung? Google "kennt" das nicht ... :headup:
 

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