Frage zur Shell

K

kamikazekathi

Grünschnabel
Hey Leute,

ich frage mich schon ne ganze Weile etwas, vielleicht könnt ihr mir helfen. Hat zwar nix mit Programmierung zu tun, sondern mehr allgemein, aber es wäre toll, wenn dazu jemand was weiß!

Ich melde mich als User Root an und habe unter Solaris 9/10 standardmäßig die Bourne Shell (/sbin/sh). Danach wechsle ich in die Bash, weil das arbeiten damit deutlich leichter fällt. Das Verhalten ist einfach besser, ich kann Backspace nutzen, die Bash-history etc. Nun wechsle ich zu einem anderen Benutzer mit "su - user", arbeite dort ein wenig und logge mich wieder aus zurück zum root user. Hier bin ich noch in der bash. Allerdings hat sich das Verhalten der Bash komplett geändert. Die history ist nicht mehr nutzbar durch Taste hoch / Taste runter, Backspace verursacht hieroglyphen (^?) etc.
Weiß einer von euch, woher das kommt?? Irgendwie ist das für mich net ganz logisch.

Danke schonmal!
 
Hi,

bist du dir sicher, dass du wieder in der Bash gelandet bist?
Was sagen die Umgebungsvariablen (nach einem su -, logout) denn?

Gruß
 
Schau mal nach, ob er überhaupt die Datei "~/.bash_history" angelegt hat - und wenn ja, was drin steht.
 
Darf man fragen, wie du dich auslogst?
Wieder mit su, oder mit exit?

Sieht so aus, als ob du dann in der Bourne Shell landest.
Warum setzt du dir nicht gleich die Shell auf bash?

Wolfgang
 
Hey schön, so viele Antworten!

Also, ich wechsle vom anderen Benutzer zurück mit exit oder eben strg+d. Alle Umgebungsvariablen und das Aussehen der Shell sagen mir, ich bin noch in Bash. das sagt auch $SHELL. Die History ist ebenfalls gefüllt und auch abrufbar über "history". Aber es nervt einfach, dass sich das Eingabeverhalten so verändert.
Wenn ich die standardshell wie bei Linux auf Bash setze, passiert das nicht. Aber das kann ich auf unseren Solaris Servern nicht, weil das eben im großen RZ betrieben wird und wir auch skripte in der Bourne Shell laufen lassen und so ne Revolution bei ca. 500 Servern nicht erwünscht ist :-)) Ich würde einfach nur gerne der Sache auf den Grund gehen, normal ist das ja nicht. Kann jemand das bei euch auch so reproduzieren oder wie ists bei euch?
 
Ich hatte es vorhin mal unter Solaris ausprobiert und hatte nichts Ungewöhnliches festgestellt.
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Noch eine Anmerkung zum Thema "root's login shell" unter einem Nicht-Linux-System:

Wer für ein Administrator-Konto eine "login shell" wählt, sollte aufpassen, daß man diese auch allein von der Root-Partition "/" aus starten kann!​

Unter FreeBSD z.B. gehört die Bash nicht zum System, kann aber nachträglich unter "/usr/local/bin/bash" installiert werden; zudem benötigt sie die Bibliotheken "libncurses" und "libintl", welche im Verzeichnis "/usr/X11R6/lib" liegen; das "/usr"-Verzeichnis liegt meistens auf einer Partition. Zum Starten der Bash muß also "/usr" eingebunden sein.

Falls das System mal einen Fehler haben sollte, fährt es vielleicht noch im "single user mode" hoch - und dort ist zuerst einmal nur die Root-Partition verfügbar. Wer sich nun als "root" einloggen will, aber keine "login shell" mehr hat, der hat dann ein Problem mehr! (Weiß ich aus Erfahrung; warum man unter FreeBSD die Paßwortdateien nur mit "vipw" editieren darf, hatte ich ohne Internet in den Stunden danach dann auch gelernt.)

Falls jemand keinen Mist gebaut hat, sollte meines Wissens unter jedem Linux die Bash von der Root-Partition aus startbar sein. Bei Solaris würde ich lieber noch mal nachschauen.

Schreib' mal ganz genau auf, wann es bei Dir Ärger gibt.
 
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