apt-get, kernel panic und der ganze Rest

D

DasKabel!

Linuxer
Hallo miteinander!

Nein,

dieses Mal war es nicht das Kabel ;o)

Ich habe entdeckt, daß es ein Debianpaket zu anon-proxy gibt und das wollte ich mir "mal eben" ansehen, da ich das Projekt aus den Anfangstagen noch kenne. Damals hieß es JAP.

Ich also mit apt-get install das Paket angeworfen, leider aufgrund des Zeitmangels habe ich das Ding angeworfen, ohne die zusätzlich installierten Pakte und Libs anzusehen. Es erschien die Abfrage, ob ich das gesamte Verzeichnis /lib/modules/2.6.15 oder Teile davon löschen wollte...nun ja, das hielt ich für etwas gewagt ^^ und konnte garnicht einsehen, warum das muß. Also: Nein.

Soweit so gut, anon-proxy wurde trotzdem installiert.

Erst am nächsten Tage die Überraschung: Kernel panic beim Booten! Juchu...da fiel mir der Spruch von aptitude wieder ein: Dieses Aptitude hat keine Super-Kuh-Kräfte. Schade.

Ok, was haben wir denn da. Sitzt das Kabel? Ja. Also sehen wir uns die Meldungen mal an.

mount: unknown filesystem type 'devfs'
FATAL: Could not load /lib/modules/2.6.15/modules.dep

modprobe stellt das auch nochmal fest, nur um sicher zu gehen...

und dann:

umount: devfs: not mounted
pivot_root: No such file or directory
/sbin/init: 432: cannot open dev/console: no such file
Kernel panic - not syncing: Attempted to kill init!

Das war es. Ich fragte mich natürlich, warum der devfs haben will. Habe ich das? In der config habe ich nix dazu gefunden. Hatte ich das vorher?

Also nochmal zurück: Ich habe keinen neuen Kernel kompiliert. Also alte Kernelversionen probiert zu starten, die ich noch auf dem Rechner hatte ausprobiert. Gehen auch nicht! Nanu...

Bei einer bekomme ich: VFS: Cannot open root device "hda1" or unknown-block(0,0)

Also per LiveCD in die /boot/grub/menu.lst und mit einer alten Kopie verglichen. Hat sich nix verändert. Merkwürdig.

/var/log/* hat auch nichts auffälliges zu bieten.

Festplatte selbst kann gemounted werden von der LiveCD aus.

Was könnte die Installation verursacht haben, daß
a.) devfs verlangt wird ?
b.) root nicht mehr gemounted werden kann (durch linuxrc?)?

Wie komme ich am besten an die Lösung? Weitere Informationen ruhig erfragen.

Danke im voraus,

Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tip ... "reinchrooten" und das kernel-image-Paket nochmal installieren ...
 
Hummmm

Hallo,

das ist eine gute Idee. Nur habe ich kein Netzzugang außer über WLAN, das nicht mit der LiveCD funktioniert (zu kleine Kernelversion).

Ich könnte ja ein Kabel vom PC zum WLAN-Router verlegen, nur sind das mehr als 20 Meter und rate mal, wer hier nur ein 5-m Kabel zur Verfügung hat.... *grrr*

Humm, ja... also werde ich woanders das Paket runterladen und per USB-Stick transportieren müssen.

Als kleinen Versuch habe ich einen Kernel neu kompiliert und installiert, mit demselben Ergebnis. Geht nicht. Reines Probieren.

Ich möchte echt mal wissen, was das Paket gemacht hat *grrrr* Ich werde es nochmals durchlaufen lassen, um das zu raffen.

Danke,

Bernhard
 
Schau mal unter /var/cache/apt/archive ... möglicherweise liegt das Paket noch da und kann per dpkg installiert werden ...
 
weiter...

Hi,

das war ein guter Hinweis. Ich habe zwar nicht das Imagepaket des aktuelle Kernel, aber zumindest einen 2.6.8er. Mit dem könnte ich dann ins Netz und das korrekte Image holen.

Ins /mnt/hda1 gechrootet und dpkg -i

...leider mit der Meldung, daß seitens mkinitrd aus dem post-install-Skript keine Schreibberechtigung auf /dev/null besteht. Liegt das an chroot?

Bernhard
 
Ja ...
Mach mal vor dem chroot
Code:
mount -t proc none /mnt/hda-bla/proc
mount -o bind /dev /mnt/hda-bla/dev
 
update

Hi,

kurzes Update der Stand der Dinge...also das chrooten hat mit obigen Code sauber geklappt. Ich habe den Kernel neu kompiliert, aber starten lässt er sich nicht: Wieder meldet grub sinngemäß "Geben Sie den richtigen root= Parameter an". Der steht in der menu.lst von grub mit /dev/hda1 korrekt. War auch schon immer so gewesen.

Beim Kompilieren des Kernels ist mir aufgefallen, daß eine Meldung ausgegeben wurde, sinngemäß root = hd(1,0) - das ist falsch. Ich habe nicht herausfinden können, an welcher Stelle das konfiguriert wird - hat da jemand eine Idee?

Schlau wie ich bin, ha ha, habe ich den Kernel von der LiveCD auf die Festplatte kopiert, mit Systemmap und allem. Gestartet, ging. Aha, liegt also am Kernel&/Bootmechanismus. Im zweiten Schritt wollte ich ja ins Netz und mir ein Kernelimage ziehen. Tja, und da habe ich wieder die Nachteile des WLAN erfahren müssen. Mein WLAN-"Treiber" habe ich für 2.6.15 kompiliert. Der funktioniert unter dem 2.6.9 nicht. Als ich den für 2.6.9 kompilieren wollte, stellte ich fest, daß auf der LiveCD keine KernelSourcen zu 2.6.9 sind.....aargh.

Heute habe ich mir die Sourcen auf den USBStick gezogen und heute abend werde ich den WLAN-Treiber neu kompilieren. Sehr ätzend ist das. Da ich auch in der Zukunft mit eigens kompilierten Kernel arbeiten möchte, wäre ich dringend interessiert, ob der Kernel den root= Parameter in irgend einer Form als Konfigurationsoption erhält? Oder wird das in irgend einer Form grub anders mitgeteilt als über menu.lst?

Zusatzinfo: Debian, update-grub hat keine Besserung als die manuelle Bearbeitung der menu.lst gebracht.

Vielen Dank für eure Antworten im voraus,

Bernhard
 
Es ging noch einfacher: Bei Durchsicht meiner Backups fand ich noch ein selbst erstelltes Debianpaketes meines Kernels ^^ ... sauber! Das heute dann hin.

Neu kompilierte Kernel können nicht gestartet werden. Ich muß mir nochmal in Ruhe durchlesen, was beim Debiankernelkompilieren alles beachtet werden muß. Irgendwo hakt es.

Danke schonmal,

Bernhard
 
Schau mal in die menu.lst nach einem Eintrag ala
Code:
# kopt=root=hd(1,0)
und änder den ... bzw. gleich die Boot-Einträge selbst ...
 

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